Wilkie Collins - Der Mondstein

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»Vortrefflich, Betteredge, so weit wir damit kommen,« erwiderte Herr Franklin, »aber was sollen wir von nun bis zum Geburtstag mit dem Diamanten anfangen?«

»Ganz dasselbe, was Ihr Vater damit anfing,« sagte ich. »Ihr Vater legte ihn in das sichere Gewahrsam einer Bank in London. Und Sie können ihn in das Gewahrsam der Bank von Frizinghall legen (Frizinghall war die uns nächstgelegene Stadt und die Bank von England konnte nicht sicherer sein, als die dortige Bank). An Ihrer Stelle« fügte ich hinzu, »würde ich unverzüglich mit dem Diamanten nach Frizinghall reiten, ehe die Damen zurückkommen.«

Die Aussicht etwas zu thun, und was mehr ist, dieses Etwas zu Pferde zu thun, ließ Herrn Franklin wie einen Blitz vom Sande aufschnellen. Er sprang auf und riß mich ohne Umstände mit sich in die Höhe.

»Betteredge, Sie verdienen in Gold gefaßt zu werden,« rief er, »kommen Sie mit und satteln Sie mir auf der Stelle das beste Pferd im Stall.«

Gottlob! Da kam einmal die englische Grundlage durch all’ den ausländischen Firniß zum Vorschein. Das war wieder mein junger Franklin, wie ich ihn vor Jahren gekannt hatte, der bei der Aussicht auf einen Ritt hervorbrach und der mich an gute alte Zeiten erinnerte. Ein Pferd für ihn satteln! Ich hätte gern ein Dutzend für ihn gesattelt, wenn er sie nur Alle auf einmal hätte reiten können! Wir kehrten rasch nach Hause zurück, sattelten rasch das flinkste Pferd im Stall, und Franklin trabte eben so rasch davon, um den verfluchten Diamanten wieder in das Gewölbe einer Bank einzuschließen. Als ich den letzten Hufschlag seines Pferdes hatte verhallen hören und mich auf dem Hofe wieder allein fand, war mir beinahe zu Muthe, als ob ich eben ans einem Traum erwacht wäre.

Siebentes Capitel

Während ich mich noch so in diesem halbwachen Zustande befand und ein bischen Ruhe, um wieder zu mir zu kommen, sehr nöthig hatte, trat meine Tochter Penelope mir in den Weg, gerade wie ihre Mutter mir auf der Treppe in den Weg zu treten pflegte, und wollte auf der Stelle Alles von mir wissen, was in der Berathung zwischen mir und Franklin zur Sprache gekommen sei. Wie die Sachen standen, war es das Gerathenste, auf der Stelle der Flamme von Penelopes Neugierde mit einem Dämpfer das Garaus zu machen. Demgemäß antwortete ich, daß Herr Franklin und ich uns über auswärtige Politik unterhalten hätten, bis wir Beide müde geworden und in der Sonnenhitze eingeschlafen seien. Diese Art von Antwort empfehle ich meinem geneigten Leser als ein probates Mittel für das nächste Mal, wo ihn seine Frau oder seine Tochter zu einer unbequemen Zeit mit einer unbequemen Frage plagen wollen, und er kann sich darauf verlassen, daß sie ihn mit ihrer angeborenen Liebenswürdigkeit küssen und bei der nächsten Gelegenheit wieder fragen werden.

Im Laufe des Nachmittags kamen Mylady und Fräulein Rachel wieder nach Hause.

Ich brauche wohl nicht zu sagen. wie erstaunt sie waren, als sie hörten, daß Herr Franklin Blake angekommen, aber auch bereits wieder fortgeritten sei. Ich brauche wohl eben so wenig zu sagen, daß sie sofort unbequeme Fragen an mich richteten und daß die »auswärtige Politik« und das »Einschlafen in der Sonne« mir bei ihnen nicht zum zweiten Male über alle Schwierigkeiten hinweghelfen sollten. Da ich nichts Anderes zu sagen wußte, so erklärte ich, Herrn Franklin’s Ankunft mit dem früheren Zuge sei nur auf Rechnung eines seiner gewöhnlichen grillenhaften Einfälle zu setzen. Als sie mich dann fragten, ob sein Wiederwegreiten auch nur einer von seinen grillenhaften Einfällen sei, bejahte ich diese Frage und zog mich, glaube ich, auf diese Weise sehr gut aus der Affaire.

Nachdem ich die Schwierigkeit mit den Damen so glücklich überwunden hatte, fand ich, daß neue Schwierigkeiten meiner warteten, als ich auf mein Zimmer zurückkehrte. Penelope trat herein, indem sie mich mit angeborner weiblicher Liebenswürdigkeit küßte und mich damit zur Beantwortung einer neuen Frage, die ihr die angeborne weibliche Neugier eingab, geneigt machen wollte. Diesmal wollte sie nur von mir wissen, was es für eine Bewandtniß mit ihrem zweiten Hausmädchen, Rosanna Spearman, habe.

Rosanna war, wie es schien, nachdem sie Herrn Franklin und mich am Zitterstrand verlassen hatte, in einem unerklärlichen Gemüthszustande zurückgekehrt. Sie hatte (wenn man Penelopes Bericht Glauben schenken durfte) abwechselnd in allen Farben des Regenbogens gespielt. Sie war ohne erkennbaren Grund lustig und wieder ohne Grund traurig gewesen. In einem Athem hatte sie Hunderte von Fragen über Herrn Franklin Blake gethan; und gleich darauf war sie ärgerlich darüber geworden, daß Penelope sich herausnähme, zu denken, daß ein fremder Herr irgend ein Interesse für sie haben könne. Man hatte sie dabei ertappt, wie sie lächelnd Herrn Franklin’s Namen in den Deckel ihres Arbeitskästchens kritzelte. Ein andermal wieder hatte man sie überrascht, als sie weinend ihre verwachsene Schulter im Spiegel betrachtete. Kannten sie und Herr Franklin sich schon von früher her? Unmöglich! Hatten sie von einander gehört? Ebenso unmöglich! Ich konnte versichern, daß Herrn Franklin’s Erstaunen, als er sah wie das Mädchen ihn anstarrte, unzweifelhaft echt gewesen sei; Penelope war ebenso fest überzeugt, daß die Neugierde des Mädchens, als sie sich nach Herrn Franklin erkundigte, echt gewesen sei. Unsere in dieser Weise geführte Unterhaltung war recht ermüdend, bis meine Tochter derselben auf einmal dadurch ein Ende machte, daß sie eine nach meiner Ansicht ganz Ungeheuerliche Vermuthung aussprach.

»Vater,« sagte Penelope ernsthaft, »es giebt nur eine Erklärung für die Sache Rosanna hat sich beim ersten Anblick in Herrn Franklin Blake verliebt.« Daß junge Mädchen sich beim ersten Anblick eines Mannes sterblich in denselben verlieben, ist nichts unerhörtes. Aber ein Hausmädchen aus einer Besserungs-Anstalt, mit einem häßlichen Gesicht und einer verwachsenen Schulter, das sich beim ersten Anblick in einen Herrn verliebt, der in das Haus ihrer Herein kommt, um dieser einen Besuch abzustatten, – etwas so Absurdes würde Einer doch in allen Erzählungen der gesamten Christenheit vergebens suchen. Ich lachte, daß mir die Thränen über die Backen herabliefen. Penelope schien meine Heiterkeit merkwürdig unangenehm zu berühren. »Ich habe nie gewußt, daß Du so grausam sein könntest, Vater,« sagte sie mit sanfter Stimme und ging hinaus. Diese Worte meiner Tochter wirkten auf mich, wie wenn mich Jemand mit kaltem Wasser übergossen hätte. Ich war angehalten über mich selber, daß mich ihre Worte in dem Augenblick, wo sie sie ausgesprochen, so unangenehm berührt hatten – aber es war einmal so. Ich denke, meine Leser werden nichts dagegen haben, wenn ich diesen Gegenstand wieder verlasse. Ich bedaure, daß ich mich habe hinreißen lassen, überhaupt auf denselben einzugehen, und das nicht ohne Grund, wie meine Leser bald sehen werden.

Der Mittag kam heran, und die Mittagsglocke erklang, bevor Herr Franklin von Frizinghall zurückgekehrt war. Ich brachte das warme Wasser, das ihm bei seiner Toilette vor Tisch dienen sollte, selbst auf sein Zimmer, in der Erwartung, von ihm zu hören, was die auffallende Verzögerung seiner Rückkehr verursacht habe. Zu meiner größten Enttäuschung (und ohne Zweifel auch zur Enttäuschung meiner Leser) war nichts Besonderes vorgefallen. Er war weder auf dem Hin-, noch auf dem Rückwege den Indiern begegnet. Er hatte den Mondstein in der Bank deponirt, indem er denselben nur als einen sehr kostbaren Gegenstand bezeichnete, und hatte den Empfangschein dafür unversehrt in der Tasche. Ich ging wieder hinunter, in dem Gefühl, daß dies ein ziemlich flauer Abschluß all’ unserer Aufregung vom Vormittage in Betreff des Diamanten sei.

Ueber das Wiedersehen Herrn Franklins mit seiner Tante und seiner Nichte kann ich nichts sagen.

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