Wilkie Collins - Der Mondstein

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Ich nahm also meinen Verstand zusammen, der von der liederlichen englischen Beschaffenheit war und demgemäß Alles durcheinander rührte, bis Herr Franklin dazwischen fuhr und mich aus die rechte Fährte brachte.

»Bemerken Sie wohl,« sagte Herr Franklin, »daß die Unversehrtheit des Diamanten als eines ganzen Steines hier von der Bewahrung des Leben des Obersten vor einem gewaltsamen Ende abhängig gemacht ist. Es genügt ihm nicht, seinen Feinden zu sagen: »Tödtet mich, und Ihr werdet nicht besser an den Diamanten gelangen können als jetzt, er ist an einem Ort, aus dem Ihr ihn nicht herausholen könnt, in dem wohl bewachten Gewölbe einer Bank,« sondern er sagt: »Tödtet mich, und der Diamant hört auf in seiner jetzigen Gestalt zu existiren, wird nicht mehr derselbe sein.« Was bedeutet das?«

Hier glaubte ich, von einem Blitz des wunderbaren ausländischen Geistes erleuchtet zu sein.

»Ich hab’s,« sagte ich, »es bedeutet, daß der Werth des Steins vermindert werden soll und daß die Spitzbuben ans diese Weise um ihre Beute betrogen werden sollen.«

»Durchaus nicht,« entgegnete Herr Franklin, »ich habe mich danach erkundigt. Wenn der defecte Diamant in Stücke geschnitten würde, wäre ein höherer Preis dafür zu erzielen, als jetzt, aus dem einfachen Grunde, daß vier bis sechs tadellose Diamanten aus demselben gemacht werden könnten, welche zusammen werthvoller sein würden, als der eine große, aber unvollkommene Stein. Wenn Raub aus Gewinnsucht das Endziel der Verschwörung gewesen wäre, so hätten die Räuber in Folge der Instructionen, die den Stein noch werthvoller machten, ihren Zweck nur noch besser erreicht. Es hätte mehr Geld dafür erlangt werden können und die Verwerthung aus dem Diamantenmarkte würde unendlich viel leichter gewesen sein, wenn der Stein durch die Hände des Diamantenschneiders in Amsterdam gegangen wäre.«

»Um’s Himmels willens« brach ich aus, »worin bestand denn die Verschwörung?«

»Es war eine organisirte Verschwörung der Indier, denen der Edelstein ursprünglich gehört hatte,« sagte Herr Franklin, eine Verschwörung, der, ein alter indischer Aberglaube zu Grunde lag. Das ist meine Ansicht, wie sie durch ein Familienpapier bestätigt wird, das ich in diesem Augenblick bei mir trage.«

Jetzt begriff ich, warum das Erscheinen der drei indischen Jongleurs vor unserm Hause einen solchen Eindruck auf Herrn Franklin gemacht hatte.

»Ich will Ihnen meine Ansicht nicht aufdrängen,« fuhr Herr Franklin fort, »die Idee, daß gewisse auserwählte Anhänger eines alten indischen Aberglaubens sich durch alle Schwierigkeiten und Gefahren hindurch der Aufgabe widmen, die Gelegenheit zur Wiedererlangung ihres kostbaren Juwels zu erspähen, scheint mir vollkommen mit allem dem zu stimmen, was wir über die Ausdauer orientalischer Völker und den Einfluß orientalischer Religionen wissen. Aber ich habe auch Einbildungskraft, und Schlächter, Bäcker und Zolleinnehmer sind für mich nicht die einzigen glaubhaften Existenzen. Lassen wir übrigens den Werth meiner vermeintlichen Aufschlüsse über die Sache auf sich beruhen und zu der einzigen praktischen Frage übergehen, die uns dabei angeht. Ueberlebt die Verschwörung gegen den Mondstein den Tod des Obersten? Und wußte der Oberst es, als er den Stein seiner Nichte zum Geburtstagsgeschenk vermachte?«

Jetzt fing ich an, zu begreifen, wie sehr Mylady und Fräulein Rachel bei der ganzen Sache interessirt seien und hörte seinem ferneren Bericht mit der gespanntesten Aufmerksamkeit zu.

»Ich hatte keine große Lust« fuhr Herr Franklin fort, »nachdem ich die Geschichte des Mondsteins herausgefunden hatte, der Ueberbringer desselben zu werden; aber mein Freund, der Advokat, stellte mir vor, daß doch Jemand das meiner Cousine bestimmte Vermächtniß in ihre Hände legen müsse und daß ich nicht mehr Grund habe, als ein Anderer, mich dieser Uebergabe zu entziehen. Nachdem ich den Diamanten aus dem Gewölbe der Bank geholt und an mich genommen hatte, kam es mir vor, als ob ich auf den Straßen von einem schäbig aussehenden dunkelfarbigen Kerl verfolgt würde. Ich ging nach Hause, um mein Gepäck zu holen und fand dort einen Brief vor, der mich unerwarteter Weise in London zurückhielt. Ich ging mit dem Diamanten wieder nach der Bank und glaubte abermals den schäbigen Kerl zu sehen, und diesen Morgen, wo ich den Diamanten wieder aus der Bank holte, sah ich den Menschen zum dritten Mal, entwischte ihm und reiste, bevor er meine Spur wieder aufgefunden hatte, mit dem Morgen- statt mit dem Nachmittagszuge ab. Hier komme ich wohl und munter mit dem Diamanten an, und was ist die erste Nachricht mit der ich empfangen wurde? Ich höre, daß drei indische Herumtreiber sich vor dem Hause gezeigt haben und daß meine Ankunft von London und etwas, das ich bei mir tragen soll, der Gegenstand ihrer besondern Nachforschung sind, sobald sie sich allein glauben. Ich will mich nicht weiter dabei aufhalten, wie sie Tinte in die Hand des Jungen gießen und ihn in derselben einen entfernten Mann und etwas in dessen Tasche sehen heißen. Ich habe dergleichen oft genug in Indien gesehen und halte es, wie Sie, für Hokus-Pokus. Worauf es jetzt einzig und allein für uns ankommt, ist die Frage, ob ich mit Unrecht diesem Vorfalle Bedeutung beilege, oder ob wir wirklich Grund haben, anzunehmen, daß die Indier die Spur des Mondsteins von dem Moment an verfolgen, wo derselbe das sichere Gewahrsam der Bank verlassen hat.«

Und doch schien uns Beide diese Frage nicht vorzugsweise zu beschäftigen. Wir sahen uns einander an und blickten dann auf die Fluth, wie sie sich sachte höher und höher über den Zitterstrand ergoß.

»Woran denken Sie?« fragte Herr Franklin plötzlich.

»Ich dachte,« antwortete ich, »daß ich den Diamanten am liebsten in den Flugsand versenken und so der ganzen Sache ein Ende machen möchte.«

»Wenn Sie den Werth des Steines aus Ihrer Tasche ersetzen wollen, so sagen Sie es nur, Betteredge, und auf der Stelle versenke ich den Stein.«

Es ist merkwürdig, wie uns, bei einem aufgeregten Gemüthszustand, der kleinste Schmerz erleichtern kann. Wir fanden damals eine unerschöpfliche Quelle von Späßen in der Ausmalung der schrecklichen Verlegenheiten, in welche Herr Blake als Exekutor gerathen würde, wenn wir das Eigenthum von Fräulein Rachel verschleudern würden, obgleich es mir jetzt völlig unerfindlich ist, worin eigentlich die Veranlassung zu unserm Scherzen lag.

Herr Franklin brachte unser Gespräch zuerst wieder auf seinen eigentlichen Gegenstand zurück. Er nahm ein Couvert aus seiner Tasche, öffnete dasselbe und gab mir das darin befindliche Papier.

»Betteredge,« sagte er, »wir müssen um meiner Tante willen der Frage nach den Motiven, die den Obersten bei dem Vermächtniß an seine Nichte geleitet haben, grade in’s Gesicht sehen. Erinnern Sie sich, wie Lady Verinder ihren Bruder von dem Augenblick seiner Rückkehr nach England an bis zu der Zeit behandelt hat, wo er zu Ihnen sagte: er werde des Geburtstages seiner Nichte gedenken. Und dann lesen Sie dies.«

Das Papier enthielt einen Auszug aus dem Testament des Obersten. Er liegt neben mir, während ich dieses schreibe, und ich will es in Folgendem zum Besten des Lesers abschreiben.

»Drittens und letztens schenke und vermache ich meiner Nichte Rachel Verinder, Tochter und einzigem Kinde meiner verwittweten Schwester Julia Verinder, für den Fall, daß genannte Julia Verinder an dem ersten meinem Tode folgenden Geburtstage genannter Rachel Verinder am Leben sein sollte, den mir gehörenden, im Orient unter dem Namen »der Mondstein« bekannten gelben Diamanten. Und ich will, daß mein Testament-Executor meinen Diamanten entweder durch seine eigenen Hände oder durch die Hände einer zuverlässigen von ihm dazu beauftragten Person in den Besitz meiner genannten Nichte Rachel an ihrem nächsten Geburtstage nach meinem Tode, und wo möglich in Gegenwart meiner Schwester, der genannten Julia Verinder, gelangen lasse. Und ich will, daß meine genannte Schwester durch eine beglaubigte Abschrift dieser der dritten und letzten Klause! meines Testaments davon in Kenntniß gesetzt werde, daß ich ihr die Schmach, die sie durch ihr Benehmen gegen mich meinem Ruf während meines Lebens angethan hat, aus freiem Willen vergeben habe, und insbesondere als einen Beweis dafür, daß ich, wie es einem Sterbenden wohl ansteht, die mir als einem Officier und Gentleman zugefügte Beleidigung verzeihe, daß ihr Diener auf ihren Befehl mir am Geburtstag ihrer Tochter die Thür ihres Hauses weisen mußte.«

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