Wilkie Collins - Der Wahnsinnige

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William Wilkie Collins

Der Wahnsinnige (Mad Monkton)

I

In der Grafschaft Durham liegt die Abtei Wincot, welche früher ein Kloster, seit der Reformation aber, und bis vor ungefähr dreißig Jahren, im Besitze der Familie Monkton war. Diese Familie stand, so lange ich denken kann, in der ganzen Umgegend im Rufe der Ungeselligkeit. Sie machte keine Besuche und empfing keine, ausgenommen von meinem Vater und einer mit ihrer Tochter in der Nähe wohnenden verwitweten Dame.

Diese Zurückgezogenheit entsprang nicht sowohl aus Stolz, als vielmehr aus Furcht. Seit mehreren Generationen nämlich wurde die Familie von dem schweren Leiden erblichen Irrsinns heimgesucht. Alle Mitglieder derselben vermieden es deshalb so viel als möglich, sich in die Öffentlichkeit zu mischen, um nicht der Beobachtung ausgesetzt zu sein. Man erzählt sich eine Grausen erregende Geschichte von schweren Verbrechen, welche zwei Monktons, nahe Anverwandte, in früher Vorzeit verübt haben sollen, und seit denen das erste Erscheinen des Irrsinns sich datiert. Ohne diese hier zu wiederholen, sei nur bemerkt, dass sich von Zeit zu Zeit fast jede Art von Geistesstörung, besonders aber sogenannte Monomanie, d. h. die Krankheit fixer Ideen, in der Familie zeigte. Die Kenntnis dieser Verhältnisse verdanke ich meinem Vater.

Zur Zeit meiner Jugend bestand die in der Abtei wohnende Familie Monkton noch aus drei Gliedern, nämlich aus Mr. Monkton, seiner Frau und einem einzigen Sohne und Erben. Außer ihnen lebte nur noch ein Individuum, das diesen Namen trug – ein jüngerer Bruder Mr. Monktons, Stephan genannt. Er war unverheiratet und besaß ein schönes Gut in Schottland, aber weilte fast immer auf dem Kontinente, und stand im Rufe eines schamlosen Wüstlings. Die in Wincot residierende Familie stand mit ihm in keinem größerem Verkehr als mit ihren Nachbarn, das heißt, in gar keinem.

Wie bereits erwähnt, waren mein Vater und eine Dame mit ihrer Tochter, die einzigen Bevorzugten, welche in der Abtei Zutritt fanden. Meines Vaters Bekanntschaft mit Mr. Monkton rührte aus ihrem gemeinschaftlichen Schul- und Universitätsbesuche her, und auch im späteren Leben hatte der Zufall sie in so nahe Berührungen gebracht, dass ihr vertrautes Verhältnis sich daraus leicht erklären ließ. Woher sich die Freundschaft mit Mrs. Elmsly, der eben erwähnten Dame, datierte, ist mir nicht genau bekannt. Ihr verstorbener Gatte war, wenn ich nicht irre, ein entfernter Verwandter der Mrs. Monkton, und mein Vater der Vormund ihrer minderjährigen Tochter. Außer diesen Umständen müssen jedoch noch andere, mir nicht bekannte mitwirkend gewesen sein; denn aus ihnen allein ließe sich das sehr intime Verhältnis nicht erklären, in welchem Mr. Elmsly zu der Familie stand. Eine Folge dieses vertrauten Umganges war, dass Alfred Monkton und Ada Elmsly Neigung zu einander gewannen.

Ich hatte nicht oft Gelegenheit, die junge Dame zu sehen, und erinnere mich nur, dass sie damals ein zartes, sanftes, liebenswürdiges Mädchen war, dessen Äußeres und Charakter in direktem Gegensatze zu dem Alfred Monktons zu stehen schienen. Vielleicht war es gerade diese Verschiedenheit, was gegenseitige Liebe in ihnen erweckte. Diese Neigung wurde von den beiderseitigen Eltern bald entdeckt und nicht missbilligt. In allen wesentlichen Beziehungen, mit alleiniger Ausnahme des Vermögens, stand die Familie Elmsly den Monktons gleich; und der Mangel des Vermögens bei der Braut konnte bei Alfred, dem Erben von Wincot, der nach dem Ableben seines Vaters ein Einkommen von jährlich dreißigtausend Pfund überkam, von keinem Gewichte sein. Obgleich daher die jungen Leute noch nicht das erforderliche Alter erreicht hatten, um eine ehrliche Verbindung schließen zu können, legten die Eltern doch ihrer Verlobung kein Hindernis in den Weg, und willigten ein, dass die Vermählung vollzogen werde, sobald Alfred die Volljährigkeit erreicht habe. Allein außer ihnen war auch die Einwilligung meines Vaters, als Vormundes von Ada Elmsly, erforderlich. Er wusste, dass das in der Familie erbliche Übel sich vor längeren Jahren bei Mrs. Monkton, welche ihrem Gatten nahe verwandt war, gezeigt hatte. Durch geschickte ärztliche Behandlung war es zwar nicht zum völligen Ausbruche gekommen, und man versicherte allgemein, dass die Krankheit – wie es bezeichnender Weise genannt wurde – völlig geheilt worden sei; allein mein Vater ließ sich dadurch nicht täuschen, denn er kannte den heimlichen Sitz des Übels zu wohl. Mit Schrecken dachte er an die Möglichkeit, dass es früher oder später bei den Kindern der einzigen Tochter seines verstorbenen Freundes wieder ausbrechen könne, und versagte deshalb seine Einwilligung zu der ehelichen Verbindung.

Die Folge davon war, dass der bisher zwischen ihm und den beiden Familien Monkton und Elmsly bestandene freundliche Verkehr aufhörte. Diese Spannung hatte erst kurze Zeit gedauert, als Mrs. Monkton starb. Ihr Gatte, der sie innig liebte und ihren Verlust sehr schmerzlich empfand, zog sich eine sehr heftige Erkältung während des Leichenbegängnisses zu, vernachlässigte diese, und folgte nach wenigen Monaten der Vorangegangenen in das Grab, wodurch Alfred alleiniger Herr der Abtei Wincot und ihrer ausgedehnten Ländereien wurde.

Nach diesem letzten Trauerfall war Mrs. Elmsly, Adas Mutter, so undelikat, einen wiederholten Versuch zu machen, die Einwilligung meines Vaters zu der gewünschten Verbindung zu erlangen. Er verweigerte sie jedoch noch bestimmter als vorher. Mehr als ein Jahr verstrich hierauf, und der Zeitpunkt näherte sich, da Alfred seine Volljährigkeit erlangte. Ich kam damals von der Universität nach Hause, um die Ferien in der Familie zu verleben, und machte einige Versuche, meine frühere Bekanntschaft mit dem jungen Monkton wieder anzuknüpfen; allein er wich ihnen aus, und wenn gleich mit großer Höflichkeit, doch in solcher Weise, dass von einer Wiederholung keine Rede sein konnte. Das Gefühl der Kränkung, das ich unter anderen Umständen in Folge dieser Zurückweisung empfunden haben würde, konnte nicht aufkommen, weil meine Familie von einem schweren Unglücksfalle heimgesucht wurde. Schon seit mehreren Monaten war mein Vater leidend gewesen, und gerade in dieser Zeit, kurz nach meiner Heimkehr von der Universität, traf mich und meine Geschwister der harte Schlag seines Todes.

Dieses Ereignis machte Ada, in Gemäßheit des väterlichen Testamentes, für die Zukunft nur vom Willen ihrer Mutter abhängig, und das Verhältnis zwischen Alfred und Ada wurde daher sogleich wieder angeknüpft. Nach erfolgter Bekanntmachung der Verlobung kamen Mrs. Elmslys nähere Freunde und gratulierten, aber wagten auch, da ihnen die Gerüchte über das in der Familie Monkton herrschende erbliche Leiden bekannt waren, ihren Glückwünschen einige Andeutungen und Fragen, den Gemütszustand des Sohnes betreffend, beizufügen. Mrs. Elmsly gab jedoch auf diese höflichen Winke stets nur eine sehr entschiedene Antwort. Sie räumte die Existenz jener Gerüchte ein, aber erklärte sie für schändliche Verleumdungen. Das erbliche Leiden, worauf ihre Freunde anspielten, versicherte sie, sei bereits seit mehreren Generationen aus der Familie ganz verschwunden; Alfred sei das beste, gütigste und geistig gesündeste aller menschlichen Wesen; er liebe die Zurückgezogenheit und die Wissenschaften, und Ada sympathisiere mit seinem Geschmacke und habe, durch keinen fremden Einfluss bestimmt, ihre Wahl frei und unabhängig getroffen. Sollten mehr dergleichen Andeutungen getan werden, fügte sie hinzu, so müsse sie dieselben als Beleidigungen für sich selbst ansehen, deren Mutterliebe in Zweifel zu ziehen grausam und kränkend sei.

Solche Erwiderungen brachten die Leute zwar zum Schweigen, aber überzeugten sie nicht. Man begann nicht mit Unrecht zu vermuten, dass Mrs. Elmsly ein weltlich gesinntes, habsüchtiges Weib sei, das ihre Tochter nur vorteilhaft verheiraten und als die reichste Besitzerin in der Grafschaft sehen wolle, ohne sich um die Folgen zu kümmern.

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