Alexandre Dumas der Ältere - Salvator
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Sie hatte in der That von der vom Schwan umschlungenen Leda die verliebte Röthe und die wollüstige Beschauung. Sie so sehend, würde der Autor der Psyche, dieser heidnischen Eva, Canova ein Meisterwerk aus ihr gemacht haben, das seine Venus Borghese entthront hatte: Correggio hätte daraus eine träumerische Calypso, mit einem Amor hinter ihr in einen Winkel der Draperie verborgen gemacht. Dante hätte daraus die ältere Schwester von Beatrix gemacht, und von ihr durch die Krümmungen der Erde geführt zu werden verlangt, wie er von der jüngeren Schwester durch die Krümmungen des Himmels geführt worden war.
Sicherlich aber hätten sich Dichter, Maler und Bildhauer vor der bewunderungswürdigen Person verbeugt, in der zugleich, durch eine unbegreifliche Mischung, die Schamhaftigkeit des Mädchens, der Reiz der Frau, die Sinnlichkeit der Göttin residierten; ja, das zehnte, das fünfzehnte, das zwanzigste Jahr, das Kinderjahr, das mannbare Jahr, das Liebesjahr, diese drei Jahre, welche die Trilogie der Jugend bilden, welche, jedes der Reihe nach, dem Kinde, dem Mädchen, der Frau entgegenkommen, und, einmal überschritten, zurückbleiben; diese drei Jahre, wie die drei Gracien von Germain Pilon, schienen dem privilegierten Geschöpfe, dessen Portrait wir zu zeichnen suchen, das Geleite zu geben und auf seine Stirne die Blumen mit den reinsten Wohlgerüchen, mit den frischesten Farben zu entblättern.
Je nach der Art, wie man sie anschaute, erschien sie: ein Engel hätte sie für seine Schwester gehalten, Paul für Virginie, Desprieux für Manon Lescaut.
Woher kam bei ihr diese dreifache, unvergleichliche, seltsame, unerklärbare Schönheit? Das werden wir in der Folge unserer Erzählung, nicht zu erklären, aber begreiflich zu machen suchen, indem wir dieses Kapitel oder vielmehr das nächste den Unterredungen der Frau von Marande und ihrem Gatten vorbehalten.
Dieser Gatte wird sogleich eintreten; er ist es, den Lydie in einer so tiefen Zerstreuung erwartet; er ist es aber sicherlich nicht, den ihr unbestimmter Blick in den Halbtinten des Zimmers und in dem Halbschatten des Gewächshauses sucht.
Er hat sie indessen auf eine sehr zärtliche Art um diese Erlaubnis gebeten, die er sogleich benützen wird, um die Erlaubnis, einen Augenblick in ihrem Zimmer mit ihr plaudern zu dürfen, ehe er sich in seiner Wohnung einschließen würde.
Wie! so viel Schönheit! so viel Jugend, so viel Frische, Alles, was der Mann, zu seinem fünfundzwanzigsten Jahre, das heißt zum Culminationspunkte seiner Jugend gelangt, Idealstes träumen kann, und was er nie trifft; wie! so viel Glück, so viel Freude, so viel Trunkenheit, alle diese Schätze gehören einem einzigen Manne, und dieser Mann ist der allerdings frische, blonde, rosenfarbige, zierliche, höfliche und geistreiche, aber trockene, kalte, egoistische, ehrgeizige Banquier, den wir kennen! Alles dies gehört ihm wie sein Hotel, wie seine Bilder, wie seine Kasse!
Welches mysteriöse Abenteuer, welche sociale Macht, welche tyrannische, unerbittliche Autorität konnten mit einander diese zwei, – wenigstens dem Anscheine nach, – so unähnlichen Wesen, diese zwei Stimmen, welche so wenig gemacht, um mit sich zu sprechen, diese zwei Herzen, welche so schlecht gemacht, um sich zu verstehen, verbinden?
Wahrscheinlich werden wir es später erfahren, Mittlerweile hören wir sie plaudern, und vielleicht wird uns ein Blick, ein Zeichen, ein Wort von einem dieser zwei an einander Gefesselten auf die Spur von Ereignissen bringen, welche für uns noch in der dunklen Nacht der Vergangenheit verbergen sind.
Plötzlich glaubte die schöne Träumerin das dumpfe Rauschen der Teppiche im vorhergehenden Zimmer zu hören; so leicht der Tritt war, der sich näherte, der Boden krachte unter ihm. Frau von Marande ließ ihre Toilette rasch eine letzte Revue passieren; sie kreuzte ihren Schwanenpelz enger auf ihrem Halse; sie zog die Spitze ihres Nachthemdes weiter auf ihr Handgelenke vor, und als sie sah, daß die ganze übrige Person auf eine tadellose Art verschleiert war, so machte sie nicht mehr die geringste Bewegung, um die Anordnung zu verändern.
Nur legte sie ihr offenes Buch auf das Bett zurück und hob ein wenig die Stirne empor, so daß nicht mehr der obere Theil ihres Kopfes, sondern ihr Kinn in ihrer Hand ruhte, und in dieser Stellung, wuchs noch mehr Gleichgültigkeit, als Coquetterie bezeichnete, erwartete sie ihren Herrn und Meister.
XXIII
Eheliche Plauderei
Herr von Marande hob den Vorhang auf, blieb aber auf der Thürschwelle stehen.
»Darf ich eintreten?« fragte er.
»Gewiß . . . Versprachen Sie nicht, Sie werden kommen? . . . Ich erwartete Sie seit einer Viertelstunde.«
»Ah! was sagen Sie mir da, Madame? Sie müssen so müde sein! Nicht wahr, ich bin.unbescheiden gewesen?«
»Nein; kommen Sie.«
Herr von Marande näherte sich, grüßte voll Anmuth, nahm die Hand, die ihm seine Frau reichte, neigte sich auf diese Hand mit dem zarten Gelenke, mit den weißen, schmalen Fingern, mit den rosigen Nägeln, und legte seine Lippen so leicht darauf, daß Frau von Marande mehr die Absicht begriff, als daß sie den Kuß fühlte.
Die junge Frau befragte mit den Augen ihren Gatten.
Es ließ sich leicht sehen, daß nichts ungewöhnlicher war, als ein solcher Besuch von Herrn von Marande; und dennoch ließ sich auch sehen, daß dieser Besuch weder gewünscht, noch gefürchtet war: es war eher der Besuch eines Freundes als der eines Gatten, und Lydie schien sogar mit mehr Neugierde als Besorgniß zu warten.
Herr von Marande lächelte; dann sagte er mit seiner sanftesten Stimme:
»Ich muß mich vor Allem entschuldigen, daß ich Sie so spät oder vielmehr so früh besuche. Glauben Sie mir, hielten mich nicht die wichtigsten Geschäfte den ganzen Tag außer dem Hause, so würde ich eine günstigere Gelegenheit abgewartet haben, um vertraulich mit Ihnen zu reden.«
»Welche Stunde Sie auch wählen mögen, mein Herr, um mit mir zu sprechen,« erwiderte Frau von Marande mit liebreichem Tone, »es ist immer eine kostbare Gelegenheit, um so kostbarer, je seltener sie ist.«
Herr von Marande verbeugte sich, diesmal aber zum Zeichen des Dankes; dann trat er an eine Bergère, rückte sie hinzu, und lehnte den Arm des Meuble an das Bett von Frau von Marande an, so daß er sich ihr gegenüber befand.
Die junge Frau ließ ihren Kopf wieder auf ihre Hand fallen und wartete.
»Erlauben Sie mir, Madame,« sagte Herr von Marande, »daß ich, ehe ich in die Sache selbst eingehe, oder, wenn Sie lieber wollen, um besser in dieselbe einzugehen, Ihnen meine Complimente über Ihre außerordentliche Schönheit wiederhole, welche alle Tage zunimmt und heute Nacht wahrhaft den Culminationspunkt der menschlichen Schönheit erreicht zu haben schien.«
»In der That, mein Herr, ich weiß nicht, wie ich auf eine solche Höflichkeit antworten soll: sie bereitet mir um so mehr Freude, als Sie mir gewöhnlich die Complimente mit einer gewissen Sparsamkeit zumessen. Gestatten Sie, daß ich mich darüber beklage, ohne es Ihnen vorzuwerfen.«
»Klagen Sie wegen meines Geizes nur die auf die Arbeit eifersüchtige Liebe an. Meine ganze Zeit ist der Aufgabe gewidmet, die ich mir vorgesetzt habe; würde es mir aber eines Tages erlaubt sein, einen Theil meiner Stunden in der süßen Muße zuzubringen, die Sie mir in diesem Augenblicke gewähren, glauben Sie mir, dieser Tag wäre einer der schönsten meines Lebens.«
Frau von Marande schlug die Augen zu ihrem Gatten auf und schaute ihn, als könnte ihr nichts seltsamer scheinen, als das, was er ihr so eben gesagt hatte, mit Erstaunen an.
»Ei! mich dünkt, mein Herr,« antwortete sie mit allem Zauber, den sie ihrer Stimme zu geben vermochte, »mich dünkt, so oft Sie diese Muße zu genießen verlangen, werden Sie nur zu thun haben, was Sie diesen Morgen gethan . . . mich zu benachrichtigen, Sie wünschen mich zu sehen, oder auch,« fügte sie lächelnd bei, »sich bei mir einzufinden, ohne mich zu benachrichtigen.«
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