Wilkie Collins - Namenlos

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– Ich will ihn gewinnen, Miss Marrable, mit dem größten Vergnügen.

– Ich verließ den Fenstersitz eilte flugs in das Morgenzimmer, ich roch Cigarren ich folgte dem Geruche, und da bin ich.

– Es ist mir sehr schmeichelhaft, daß man mich mitzuspielen auffordert, sagte Frank in großer Verwirrung. Aber ich hoffe, Du und Miss Marrable werdet mich entschuldigen…

– Auf keinen Fall. Miss Marrable und ich sind beide bekannt durch die Festigkeit unseres Sinnes. Wenn wir sagen, Mir. Soundso wird die Rolle des Falkland sicherlich spielen, so meinen wir das sicherlich. Komm herein und laß Dich vorstellen.

– Aber ich habe nie versucht, zu spielen. Ich weiß nicht, wie ich es machen soll.

– Das thut nicht das Mindeste. Wenn Du es nicht weißt, so komm zu mir, und ich will Dir’s beibringen.

– Du?! rief Mr. Vanstone aus. Was weißt denn Du selbst davon?

– Papa, sei doch gescheidt! Ich habe die festeste Ueberzeugung in mir, daß ich jeden Charakter des Stückes, selbst den Falkland nicht ausgenommen, geben könnte. Laß mich nicht noch einmal anfangen, Franc. Komm und laß Dich vorstellen.

Sie faßte ihren Vater unterm Arm und wandte sich mit ihm nach der Thür des Gewächshauses. Im Gehen drehte sie sich um und sah nach, ob Frank auch folgte. Es war nur das Werk eines Augenblicks; aber in diesem Augenblicke sammelte ihre angeborene Willenskraft alle ihre Hilfsmittel, verstärkte sie durch den Einfluß ihrer Schönheit, befahl und eroberte. Sie sah lieblich aus: das Roth auf ihren Wangen flammte mit zartem Schmelz, das helle Vergnügen sah ihr strahlend und funkelnd aus den Augen; die Haltung ihrer Gestalt, wie sie sich plötzlich bloß mit dem Oberkörper umdrehte, enthüllte ihre zarte Büste, ihre milde Festigkeit, ihre verführerische schlangenartige Anmuth.

– Komm! sagte sie mit coquett bittender Kopfbewegung. Komm, Frank!

Wenige Männer von Vierzig würden ihr in diesem Augenblicke widerstanden haben. Frank war am letzten Geburtstage erst Zwanzig geworden. Mit anderen Worten, er warf seine Cigarre weg und folgte ihr zum Gewächshause hinaus.

Als er sich umwandte und die Thür schloß, erwachte in dem Augenblicke, wo er sie aus dem Gesicht verlor, seine Abneigung, mit dem Liebhabertheater zu thun zu haben, aufs Neue. Am Fuße der Haustreppe hielt er wieder inne, knickte einen kleinen Zweig von einer Pflanze neben sich ab, brach ihn in der Hand entzwei und sah unruhig um sich, bald auf diese, bald auf jene Seite. Der Pfad zur Linken führte zur Wohnung seines Vaters, der Weg zur Flucht lag also offen. Warum sollte er ihn nicht einschlagen?

Während er noch zögerte, erreichten Mr. Vanstone und seine Tochter die Höhe der Treppe. Noch einmal sah sich Magdalene um, sah sich um in all ihrer unwiderstehlichen Schönheit, mit ihrem alle Welt besiegenden Lächeln. Sie bat wieder, und wieder folgte er ihr die Stufen hinauf und über die Schwelle. Die Thür schloß sich hinter ihnen. So mit einer kleinen Einladung auf der einen Seite, mit einer kleinen Gefälligkeit auf der andern, so ohne eine Ahnung in seinem Geiste, ohne einen Gedanken in ihrer Seele an das unter der Londoner Reise verborgene Geheimniß, nahmen sie den Weg, welcher zur Entdeckung des Geheimnisses führte, allerdings durch manches dunkle Irrsal, welches noch kommen sollte.

Fünftes Capitel

Mr. Vanstones Fragen über die beabsichtigte dramatische Ausführung auf Evergreen Lodge wurden mit einer Erzählung der theatralischen Leiden beantwortet, von welchen Miss Marrable die unschuldige Ursache war, und wobei ihr Vater und ihre Mutter die Rollen der Hauptschlachtopfer spielten.

Miss Marrable war das härteste tyrannische Wesen, das es auf der Welt gibt: das einzige Kind. Sie hatte, seitdem sie den ersten Zahn bekam, ihrem unterwürfigen Vater und eben einer solchen Mutter nicht das kleinste verfassungsmäßige Vorrecht eingeräumt. Ihr siebzehnter Geburtstag war nun nahe bevorstehend; sie hatte beschlossen, ihn durch eine theatralische Aufführung zu feiern, hatte darnach ihre Befehle ertheilt und hatte bei ihren willfährigen Aeltern so vollständig wie immer Gehör gesunden. Mrs. Marrable opferte ihr Empfangszimmer, um dasselbe zu einer Bühne und einem Theater herrichten, beziehentlich Verwüsten zu lassen. Mr. Marrable sorgte für die Anstellung eines Sachverständigen von gutem Rufe, um den jungen Damen und Herren das Stück einzustudieren und alle Verantwortung auf seine Schultern zu nehmen, welche in mannigfacher Hinsicht da einzutreten pflegt, wo es gilt, aus einem gesellschaftlichen Chaos eine bühnenmäßige Welt zu schaffen. Nachdem sich der nur dem Namen nach als solcher geltende Hausherr und die Hausfrau ferner an das Abbrechen der Bekleidung und Beschädigen der Wände gewöhnt hatten und an das Pochen, Schlagen, Hämmern und Schreien, an das beständige Thüren zuschlagen und das Getrappel der unaufhörlich Trepp auf Trepp ab laufenden Schritte: glaubten sie närrisch genug, daß ihre Hauptleiden überstanden wären. Unschuldige, schwer sich rächende Selbsttäuschung! In einer bürgerlichen Gesellschaft ist die Bühne aufschlagen und das Stück wählen erst Eins, etwas ganz Anderes ist es aber, auch die Darsteller dazu ausfindig zu machen. Bis hierher hatten sich erst die kleinen Vorläufer der bei einer solchen Gelegenheit unvermeidlichen Leiden auf Evergreen Lodge gezeigt. Die wahren ernsten Störungen sollten alle erst kommen.

»Die Eifersüchtigen« waren als das Stück gewählt worden, und Miss Marrable nahm für sich selbstverständlich die Rolle der »Lydia Languish« in Anspruch. Einer von ihren Lieblingsstutzern versicherte sich des »Hauptmann Absolut«, und ein Anderer legte gewaltsam auf »Sir Lucius O’Trigger« Beschlag. Nach diesen Beiden kam eine gefällige Jungfer Base, welche die schwere dramatische Verantwortlichkeit der Partie von »Mrs. Malaprop« übernahm. Aber hier kam nun eine Stockung in die Rollenvertheilung. Neun sprechend auftretende Personen waren noch übrig, um besetzt zu werden; und mit dieser unvermeidlichen Nothwendigkeit begannen die ernsteren Verwickelungen.

Auf einmal wurden nun alle Freunde der Familie unverläßliche Personen, vielleicht zum ersten Male in ihrem Leben. Nachdem sie den Gedanken des Stückes gutgeheißen, lehnten sie ab, selber das Opfer zu bringen, daß sie darin auftraten, oder sie nahmen Rollen an und verzweifelten bei dem Einstudieren derselben, oder sie erboten sich freiwillig zu Rollen, von denen sie wußten, daß sie bereits anderweitig besetzt waren, und wiesen diejenigen zurück, die ihnen zugedacht waren, oder sie waren mit körperlichen Schwächen heimgesucht und wurden unglücklicherweise krank, wenn man sie zu Proben brauchte, oder sie hatten puritanisch sittenstrenge Verwandte im Hintergrunde und blieben, nachdem sie zu Anfang der Woche lustig in ihre Rollen hineingeschlüpft waren, am Ende der Woche unter dem Drucke ihrer gestrengen Familie reumüthig »weg wie Röhrwasser«. Mittlerweile hämmerten die Zimmerleute fort, und die Bühne erhob sich. Miss Marrable, deren Gemüthsart reizbar war, wurde unter der Anspannung beständiger Sorge und Angst hysterisch; der Hausarzt wagte nicht mehr einzustehen für die Folgen auf ihr Nervensystem, wenn etwas nicht gleich nach ihrem Willen geschah. Erneuerte Anstrengungen wurden nach jeder Richtung hin gemacht. Darsteller und Darstellerinnen wurden gesucht, und dabei verzweifelterweise alle Rücksicht auf das persönliche Geschick oder Nichtgeschick schlechterdings aus den Augen gesetzt. Die Noth, welche »kein Gebot kennt«, weder auf der Bühne noch außer derselben, nahm fürlieb mit einem jungen Menschen von achtzehn Jahren als Darsteller des »Sir Antonius Absolut,« und der Regisseur übernahm es, die unerläßlichen Runzeln durch die unbeschränkten Hilfsmittel der Bühnenkunst zu ergänzen. Eine Dame, deren Alter noch unerforscht geblieben, und deren persönliche Erscheinung sehr stark war, welche aber das Herz auf dem rechten Flecke hatte, ließ sich freiwillig anwerben, um die Partie der empfindsamen »Julie« zu spielen, und brachte dazu von Haus aus kein weiteres Bühnenerforderniß mit, als daß sie im gewöhnlichen Leben eine Perrücke trug. Dank diesen wirksamen Anstrengungen wurde endlich das Stück doch mit den gehörigen Darstellern besetzt, aber immer noch mit Ausnahme der unhandlichen Rollen der »Lucie«, des Kammermädchens, und des »Falkland« (Juliens eifersüchtiger Liebhaber). Herren kamen, sahen sich die Julie auf der Probe an, bemerkten deren Stärke und falsches Haar, vergaßen zu bemerken, daß sie ihr Herz auf dem rechten Flecke hatte, verzweifelten bei dieser Aussicht, entschuldigten sich und machten sich davon. Damen lasen die Rolle der »Lucie«, machten die Bemerkung, daß sie allerdings in der ersten Hälfte des Stückes sehr vorteilhaft erscheine, allein später in der zweiten Hälfte ganz und gar zurücktrete, konnten sich nicht dazu verstehen, vom Publicum in solcher Art und Weise aus dem Gesichte verloren zu werden, während alle Uebrigen Das voraus hatten, daß sie bis zu Ende sich auszeichneten, machten das Buch zu und sich mit Entschuldigungen davon. – In acht Tagen sollte die Aufführung stattfinden. Eine Schlachtbank von gesellschaftlichen Duldern bei zweihundert stark, hatte zugesagt, Zuschauer zu werden; drei Hauptproben waren unerläßlich nothwendig, und doch waren noch immer zwei Rollen in dem Stück nicht besetzt! Mit dieser kläglichen Geschichte und den eifrigsten Entschuldigungen wegen ihrer sich nur auf eine oberflächliche Bekanntschaft stützenden Zumuthung erschienen die Marrables auf Combe-Raven, um die jungen Damen wegen einer »Lucie« und die ganze Welt wegen eines »Falkland« mit der Bettlerzähigkeit einer aufs Aeußerste gebrachten Familie zu brandschatzen.

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