Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice
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Ihn sehen und den unwiderstehlichen Wunsch, ihn prellen zu lassen, empfinden, war das Werk eines Augenblickes.
Ferdinand sagte einem der zum Empfang seiner Befehle bereit stehenden Lakai einige Worte ins Ohr. Der Lakai eilte nach dem Schlosse – der Vorfall ereignete sich in Portici – und kehrte mit einem großen Tuch zurück. Sobald dieses zur Stelle gebracht war, verließen der König und drei Spieler das Spiel, ließen den bezeichneten jungen Mann von dem Lakai packen, auf das Tuch, welches sie an den vier Zipfeln hielten legen, und prellten ihn unter dem Gelächter der Zuschauer und dem Beifallsgeschrei des gemeinen Volkes.
Der junge Mann, welchem diese Schmach zugefügt ward, war der jüngste Sohn einer edlen florentinischen Familie. Die Scham, die er darüber empfand, auf diese Weise dem Prinzen zum Spielwerk und dem Pöbel und Lakaientroß zum Gelächter gedient zu haben, war so groß, daß er Neapel noch denselben Tag verließ, nach Rom ging, hier gleich nach seiner Ankunft erkrankte und nach Verlauf von wenigen Tagen starb.
Der Hof von Toscana beschwerte sich bei den Cabineten von Neapel und Madrid, der Tod eines kleinen Abbé und jüngeren Sohnes war aber von zu geringer Bedeutung, als daß durch den Vater des Schuldigen oder den Schuldigen selbst irgendwelche Genugthuung gegeben worden wäre.
Man begreift, daß der König, als Kind gänzlich mit dergleichen Vergnügungen beschäftigt, sich in der Gesellschaft unterrichteter Leute langweilte und als junger Mann sich derselben schämte.
Er verbrachte deshalb seine ganze Zeit theils auf der Jagd, theils beim Fischfang oder damit, daß er Kinder seines Alters exercieren ließ, indem er sie im Hofe des Schlosses versammelte und mit Besenstielen bewaffnete, Sergeanten, Lieutenants und Capitäne ernannte und die, welche schlecht exercirten oder schlecht commandierten, mit seiner Peitsche durchhieb.
Trotz dieser mangelhaften Erziehung bewahrte der König doch einen gewissen gesunden Menschenverstand, welcher, wenn er nicht in entgegengesetzter Richtung beeinflußt ward, ihn zum Rechten und Wahren führte.
In der ersten Hälfte seines Lebens, nämlich vor der französischen Revolution und so lange er nicht das Eindringen dessen, was er die schlechten Grundsätze nannte, fürchtete, weigerte er sich niemals, Aemter oder Pensionen den Männern zu verleihen, welche ihm als verdienstvoll empfohlen wurden.
Obschon er selbst nur das Patois des Hafendammes sprach, so war er doch für eine erhabene und beredte Sprache durchaus nicht unempfindlich.
Eines Tages gelang es einem Barfüßermönch, Namens Pater Fosco, der von den Mönchen seines Klosters verfolgt ward, weil er gelehrter und ein besserer Prediger war als diese, bis vor den König zu kommen; er warf sich ihm zu Füßen und erzählte ihm, was er von der Eifersucht und Unwissenheit seiner Collegen zu leiden hatte.
Der König ließ, betroffen von der Eleganz seiner Worte und der Energie seiner Ausdrucksweise, ihn lange sprechen und antwortete dann endlich:
»Laßt mir euren Namen da und kehrt in euer Kloster zurück. Ich gebe Euch mein Ehrenwort, daß Ihr das erste erledigte Bisthum erhalten sollt.«
Das erste Bisthum, welches zur Erledigung kam, war das von Monopoli in der Provinz Bari am adriatischen Meere.
Der Gewohnheit gemäß präsentierte der Großalmosenier dem König drei Candidaten, die sämmtlich aus vornehmen Familien bestanden.
Der König Ferdinand schüttelte jedoch den Kopf und sagte:
»Seitdem Ihr beauftragt seid, Candidaten zu präsentiren, habt Ihr mich veranlaßt, sehr viele Bischofsmützen an Esel zu verleihen, für welche ein Packsattel weit angemessener gewesen wäre. Heute beliebt es mir, einen Bischof nach meiner Façon zu machen. Ich hoffe, daß er besser sein wird als alle, welche Ihr mir aufs Gewissen geladen und wegen deren Ernennung ich Gott und den heiligen Januarius um Verzeihung bitte.«
Und die drei Namen durchstreichend, schrieb er den des Pater Fosco hin.
Pater Fosco ward auf diese Weise, wie Ferdinand vorausgesehen, einer der ausgezeichnetsten Bischöfe des Königreichs und als eines Tages Jemand, der ihn predigen gehört, gegen den König nicht blos die Beredsamkeit, sondern auch den musterhaften Lebenswandel des ehemaligen Barfüßermönchs lobte, antwortete Ferdinand:
»Ich würde immer auf diese Weise wählen, bis jetzt habe ich aber nur einen einzigen verdienstvollen Mann unter den Leuten der Kirche kennen gelernt. Der Großalmosemier bringt allemal nur Esel in Vorschlag. Freilich aber kennt der arme Mann Niemanden weiter als seine Stallgenossen.«
Ferdinand gab zuweilen Beweise von einer Gutmüthigkeit und Leutseligkeit, welche an die seines Ahns Heinrichs des Vierten erinnerte.
Eines Tages, als er in Uniform im Park von Caserta spazieren ging, näherte sich ihm eine Bäuerin und sagte zu ihm:
»Man hat mir versichert, mein Herr, daß der König oft in dieser Allee spazieren ginge. Wissen Sie vielleicht, ob ich Aussicht habe, ihm heute hier zu begegnen?«
»Gute Frau,« antwortete Ferdinand, »wann der König hier vorüberkommen wird, kann ich Euch nicht sagen, wenn Ihr aber etwas bei ihm anzubringen habt, so kann ich es ihm mittheilen, weil ich Dienst bei ihm habe.«
»Nun denn,« sagte die Frau, »die Sache ist die. Ich habe einen Prozeß und da ich als arme Witwe dem Berichterstatter beim Spruchgericht kein Geschenk machen kann, so hat dieser die Sache schon seit drei Jahren liegen lassen.«
»Habt Ihr darüber eine Bittschrift aufsetzen lassen?«
»Ja, mein Herr, hier ist sie.«
« »Gebt sie mir und kommt morgen zu derselben Stunde wieder. Ich werde sie Euch, mit der Randbemerkung des Königs versehen wieder zurückgeben.«
»Und ich,« sagte die Witwe, »ich habe blos drei fette Truthühner, wenn Sie aber dies für mich thun, so gehören die drei Truthühner Ihnen.«
»Nun dann kommt morgen mit euren drei Truthühnern wieder, gute Frau, und eure Bittschrift soll erledigt werden.«
Die Witwe fand sich pünktlich ein, aber nicht pünktlicher als der König selbst. Ferdinand hatte die Bittschrift in der Hand, die Frau die drei Truthühner. Er nahm die drei Hühner und die Frau die Bittschrift in Empfang.
Während der König die Hühner betastete, um zu sehen, ob sie wirklich so fett wären, wie die Frau gesagt, schlug die gute Frau die Bittschrift auseinander, um zu sehen, ob dieselbe wirklich mit der Randbemerkung des Königs versehen wäre.
Jedes hatte treulich Wort gehalten. Die Frau entfernte sich nach ihrer Richtung, der König nach der seinigen.
Der König trat in das Zimmer der Königin, während er seine drei Hühner an den Pfoten festhielt. Da Marie Caroline das sich in den Händen ihres Gemahls sträubende Geflügel mit verwundertem Blick betrachtete, sagte er:
»Nun, meine liebe Schulmeisterin, Sie sagen immer, ich taugte zu nichts und würde, wenn ich nicht König wäre, nicht wissen, womit ich mein Brod verdienen sollte. Hier aber bringe ich drei Hühner, welche man mir für eine Unterschrift geschenkt hat.«
Und er erzählte der Königin das ganze Abenteuer.
»Die arme Frau!« sagte die Königin, als er mit seiner Erzählung fertig war.
»Warum arme Frau?«
»Weil sie ein schlechtes Geschäft gemacht hat. Glauben Sie denn, daß der Berichterstatter sich an Ihre Signatur kehren werde?«
»Daran habe ich auch gedacht,« sagte Ferdinand mit schelmischem Lächeln, »aber ich habe meine Idee.«
Die Königin hatte wirklich Recht. Die Empfehlung ihres Gemahls äußerte auf den Berichterstatter nicht die mindeste Wirkung und der Prozeß hatte keinen schnelleren Fortgang als vorher. Die Witwe kam wieder nach Caserta und da sie den Namen des Officiers, der ihr jenen Dienst geleistet, nicht kannte, so fragte sie nach dem Manne, welchem sie drei Truthühner gegeben.
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