Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice
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San Felice lehnte das Anerbieten ab und erklärte sich unfähig, nicht, Bibliothekar zu sein, sondern sich in die tausend kleinen Pflichten zu fügen, welche die Etikette jedem auferlegt, der ein Amt bei Hofe bekleidet.
Am nächstfolgenden Tage fuhr der Wagen des Prinzen an dem Thore des Palmbaumhauses vor und der Prinz erschien selbst, um bei dem Chevalier das Anerbieten seines Oberstallmeisters zu erneuern.
Von der Ablehnung einer solchen Ehre, die von dem künftigen Erben eines Königreiches angeboten ward, konnte natürlich keine Rede sein. San Felice schützte blos eine momentane Schwierigkeit vor und verlangte, daß Seine königliche Hoheit die Aeußerung ihres Wohlwollens noch um sechs Monate vertagen möge.
Nach Ablauf dieser sechs Monate war Luisa entweder die Gattin eines Andern oder die seinige. War sie die Gattin eines Andern, so bedurfte er der Zerstreuung, um sich zu trösten, war sie die einige, so war seine Ernennung ein Mittel, welches ihm die Pforte des Hofes öffnete und für Luisa selbst Zerstreuung gewähren mußte.
Der Prinz Francesco, ein sehr intelligenter Mann, welcher die Wissenschaft aufrichtig liebte, ging auf dieses Verlangen ein, sagte San Felice einige Schmeicheleien in Bezug auf die Schönheit seiner Mündel und entfernte sich.
Rocca Romana hatte aber nun freien Zutritt in dem Hause des Chevaliers und verschwendete an Luisa die Schätze seiner Beredsamkeit und die Wunder seiner Koketterie drei Monate lang, wiewohl vergeblich.
Die Zeit, welche Luisas Schicksal entscheiden sollte, nahte heran und Luisa beharrte trotz aller Verführung, von der sie umringt war, auf ihrem Entschluß, das ihrem Vater gegebene Versprechen zu halten.
San Felice wollte ihr nun genaue Rechnung über ihr ganzes Vermögen ablegen, um es von dem einigen zu trennen und damit Luisa, obschon seine Gattin, vollständig Herrin desselben wäre.
Er bat deshalb die Bankiers Backer, bei welchen die ursprüngliche Summe von fünfzigtausend Ducaten vor fünfzehn Jahren angelegt worden, ihm, wie die Bankiers es nennen, ein Situations-Conto aufzustellen.
André Backer, ältester Sohn von Simon Backer, erschien demgemäß bei San Felice mit allen Papieren, welche diese Capitalanlage betrafen.
Obschon Luisa an allen diesen geschäftlichen Einzelheiten kein großes Interesse nahm, so wollte San Felice doch, daß sie dieser Unterredung beiwohne.
André Backer hatte sie niemals in der Nähe gesehen und ward jetzt von ihrer wunderbaren Schönheit mächtig ergriffen.
Unter dem Vorwand, daß ihm noch mehrere Papiere fehlten, erneuete er seinen Besuch und erklärte endlich seinem Clienten, daß er sich sterblich in seine Mündel verliebt habe.
Er könne, sagte er, wenn er sich verheiratete, aus dem Hause seines Vaters eine Million entnehmen und die fünfhunderttausend Francs Luisa's, wenn sie einwillige seine Gattin zu werden, in Zukunft selbst verwalten. Binnen einigen Jahren werde er dieses Vermögen verdoppelt, vervierfacht, versechsfacht haben. Luisa würde dann eine der reichsten Frauen von Neapel sein. Sie könne dann am Eleganz mit der höchsten Aristokratie wetteifern und die vornehmsten Damen durch ihren Luxus verdunkeln, wie sie dieselben jetzt schon durch ihre Schönheit in den Schatten stelle.
Luisa ließ sich aber durch diese glänzende Perspective durchaus nicht blenden und San Felice, der stolz darauf war zu sehen, wie Luisa um seinetwillen in Moliterno auf Glanz des Namens, in Rocca Romana auf Geist und Eleganz und in André Backer auf Reichthum und Luxus verzichtet hatte, lud den Sohn des reichen Bankiers ein, sein Haus zu besuchen, so oft es ihm beliebe, aber nur unter der Bedingung, daß er gänzlich darauf verzichte, es wieder als Bewerber um Luisa's Hand zu betreten.
Endlich, nachdem die von San Felice selbst festgesetzte Frist am 14. November 1795, dem Jahrestage des von ihm dem sterbenden Fürsten Caramanico gegebenen Versprechens, abgelaufen war, wurden San Felice und Luisa Molina einfach, ohne allen Pomp, nur in Gegenwart des Prinzen Francesco, welcher seinem künftigen Bibliothekar als Zeuge dienen wollte, in der Kirche von Pie di Grotta vermählt.
Unmittelbar nachdem die Vermählung vollzogen war, bat Luisa ihren Gatten, sein Haus wieder ganz auf den Fuß zurückzuversetzen, auf welchem es vorher gestanden, denn sie wünschte mit ihm ganz in derselben einfachen Weise zu leben, in welcher sie mit ihm schon vierzehn Jahre lang gelebt.
Der Kutscher und der Kammerdiener wurden deshalb verabschiedet, der Wagen und die Pferde verkauft.
Man behielt blos noch das Kammermädchen Nina, welches seiner Herrin mit aufrichtiger Anhänglichkeit ergeben zu sein schien.
Die alte Wärterin, welche sich fortwährend nach ihrem Portici gesehnt, ward pensioniert und kehrte erfreut dahin zurück, wie ein Verbannter, der in sein Vaterland zurückgekehrt.
Von allen Bekannten, welche Luisa während der neun Monate erworben, welche sie sich in der Welt bewegte, behielt sie nur eine einzige Freundin.
Diese war die Herzogin Fusco, eine reiche Wittwe, die, wie wir schon bemerkt, höchstens zehn Jahre älter war als Luisa und welcher selbst die geübteste Schmähsucht nichts nachzusagen wußte, ausgenommen, daß sie sich vielleicht ein wenig zu laut und zu frei über die politischen Maßnahmen der Regierung und das Privatleben der Königin aussprach.
Es dauerte nicht lange, so waren die beiden Freundinnen unzertrennlich.
Die beiden Häuser waren früher ein einziges gewesen und blos in Folge einer Erbschaftsrücksicht getheilt worden. Man kam überein, daß, damit man sich ungehindert zu jeder Stunde des Tages und der Nacht sehen könnte, die alte Verbindungsthür, welche seit jener Erbschaftstheilung verschlossen gewesen, wieder geöffnet würde.
Man setzte den Chevalier San Felice von diesem Vorhaben in Kenntniß und dieser ließ, weit entfernt, in die Wiedereröffnung einen Uebelstand zu sehen, vielmehr sofort die deshalb nöthigen Arbeiten bewirken. Nichts konnte ihn für seine junge Frau erwünschter sein, als eine Freundin von dem Range, dem Alter und dem Rufe der Herzogin Fusco.
Von nun an waren die beiden Frauen unzertrennlich.
Ein ganzes Jahr verging in dem vollkommensten Erdenglücke. Luisa war nun einundzwanzig Jahre alt und vielleicht wäre ihr Leben in dieser heiteren, beseligenden Ruhe verflossen, wenn nicht einige unkluge Worte, welche die Herzogin Fusco über Emma Lyonna fallen gelassen, der Königin hinterbracht worden wären.
In Bezug auf ihre Favoritin aber verstand Caroline keinen Scherz und die Herzogin Fusco ward von Seiten des Polizeiministers aufgefordert, einige Zeit auf ihren Gütern zuzubringen.
Sie hatte eine ihrer Freundinnen mitgenommen, welche ebenfalls compromittiert war und Eleonora Fonseca Pimentel hieß. Diese war angeklagt, nicht blos gesprochen, sondern auch geschrieben zu haben.
Die Zeit, welche die Herzogin Fusco in der Verbannung zubringen sollte, war unbestimmt. Eine von demselben Minister ausgehende Notiz sollte ihr melden, daß es ihr erlaubt sei, nach Neapel zurückzukommen.
Sie reiste nach der Basilicata, wo ihre Güter lagen, und übergab Luisa sämmtliche Schlüssel ihres Hauses, damit in ihrer Abwesenheit ihre Freundin jene tausenderlei Verrichtungen bewirken lassen könne, welche die Instandhaltung eines kostbaren und eleganten Mobiliars nöthig macht.
Luisa war nun allein.
Der Prinz Francesco hatte große Freundschaft zu seinem Bibliothekar gefaßt und da er in ihm unter der Hülle eines Weltmannes eine ebenso umfangreiche als tiefe Gelehrsamkeit fand, so konnte er seiner Gesellschaft, welcher er vor der feiner Höflinge den Vorzug gab, nicht mehr entbehren.
Der Prinz Francesco besaß einen sanften, schüchternen Charakter, dem die Furcht später eine außerordentliche Verstellungsgabe lieh.
Erschreckt durch die politischen Gewaltthätigkeiten seiner Mutter, welche er immer unpopulärer werden sah, während er zugleich den Thron unter seinen Füßen wanken fühlte, wollte er die Popularität, deren die Königin verlustig ging, dadurch für sich gewinnen, daß er der von der neapolitanischen Regierung befolgten Politik völlig fremd, ja selbst feindlich erschiene.
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