Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice

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Dann wendete er sich wieder zu San Felice und sagte:

»Verzeihe mir, Luciano, aber ich fühle den Tod immer näher kommen. Ich möchte gern einen Augenblick mit meiner Tochter allein bleiben. Sei nicht eifersüchtig. Ich verlange blos einige Minuten mit ihr, und habe sie Dir vierzehn Jahre gelassen. Vierzehn Jahre! Wie glücklich hätte ich diese vierzehn Jahre sein können! O, der Mensch ist sehr thöricht!«

Der Chevalier, der tief gerührt war, sich von dem Fürsten bei dem Namen nennen zu hören, bei welchem er ihn auf dem Collegium zu nennen gepflegt, drückte die Hand, welche sein Freund ihm bot, und entfernte sich leise.

Der Fürst folgte ihm mit den Augen, und als er verschwunden war, sagte er:

»Nun sind wir allein, meine Luisa. In Bezug auf deine materielle Zukunft bin ich außer Sorgen, denn in dieser Beziehung habe ich die erforderlichen Schritte gethan; wohl aber bin ich in Sorgen in Bezug auf dein inneres Glück. Vergiß, daß ich beinahe ein Fremdling für Dich bin; vergiß, daß wir seit vierzehn Jahren getrennt gewesen. Bilde Dir ein, daß Du stets in der süßen Gewohnheit gelebt hättest, mir alle deine Gedanken anzuvertrauen. Wohlan, wenn dem so wäre und wir jetzt bei der verhängnißvollen Stunde angelangt wären, wo wir angelangt sind, was würdest Du mir zu sagen haben?«

»Weiter nichts, als dies mein Vater: Als wir hierher gingen, begegneten wir einem Manne aus dem Volke, welcher an der Thür einer Kirche kniete, in der man für Dich betete, und der sich dem allgemeinen Gebete mit dem besonderen anschloß: »Heilige Mutter Gottes, biete mein Leben deinem göttlichen Sohne, wenn das Leben eines armen Fischers wie ich das Leben unseres geliebten Vicekönigs erkaufen kann.« Dir, mein Vater, und Gott würde ich nichts Anderes zu sagen haben, als was dieser Mann zu der Madonna sagte.«

»Dieses Opfer wäre zu groß,« antwortete der Fürst mit sanftem Kopfschütteln. »Ich habe mein Leben gelebt, mag es nun gut oder schlecht gewesen sein. An Dir, mein Kind, ist es, das deinige zu leben und damit wir es so glücklich als möglich machen können, so theile mir alle deine Geheimnisse mit.«

»Ich habe keine Geheimnisse mitzutheilen,« sagte Luisa, indem sie ihren Vater mit ihren großen feuchten Augen ansah, in welchen sich ein gewisser Ausdruck von Erstaunen malte.

»Bist Du nicht neunzehn Jahre alt, Luisa?«

»Ja, mein Vater.«

»Aber Du hast doch wahrscheinlich nicht dieses Alter erreicht, ohne Jemanden zu lieben.«

»Ich liebe Dich, mein Vater, ich liebe den Chevalier, der deine Stelle an mir vertreten, damit ist der Kreis meiner Neigungen geschlossen.«

»Du verstehst mich nicht, oder thut blos, als ob Du mich nicht verstündet, Luisa. Ich frage Dich, ob Du keinen der jungen Männer ausgezeichnet hat, welche Du bei San Felice gesehen oder anderwärts getroffen hast.«

»Wir gingen niemals aus, mein Vater, und ich habe bei meinem Vormund nie einen anderen jungen Mann gesehen, als meinen Milchbruder Michele, welcher alle vierzehn Tage erschien, um die kleine Unterstützung zu holen, die ich seiner Mutter gewährte.«

»Dann bist Du also Niemanden mit wirklicher Liebe zugethan?«

»Nein, mein Vater.«

»Und Du hast bis jetzt glücklich gelebt?«

»Ja, sehr glücklich.«

»Und Du wünschtest nichts?«

»Dich wiederzusehen, weiter nichts.«

»Würde eine Reihenfolge von Tagen gleich denen, welche Du bis jetzt verlebst, Dir als ein genügendes Glück erscheinen?«

»Ich würde von Gott nichts Anderes erbitten, als einen solchen Weg, um mich zum Himmel zu führen. Der Chevalier ist so gut!«

»Höre mich an, Luisa: Du wirst den Werth dieses Mannes niemals in seinem vollen Umfange erkennen.«

»Wenn Du nicht da wärest, mein Vater, so würde ich sagen, ich kenne kein besseres, kein zärtlicheres, kein hingebenderes Wesen als ihn. O, alle Welt kennt seinen Werth, mein Vater, nur er selbst nicht, und diese Unkenntniß ist wiederum eine seiner Tugenden.«

»Luisa, ich habe seit einigen Tagen, das heißt seitdem ich nur noch an Zweierlei, an den Tod und an Dich, denke, einen Traum geträumt. Dieser Traum besteht darin, daß Du vielleicht mitten durch diese lasterhafte und verderbte Welt wandeln könntest, ohne Dich mit derselben zu vermengen. Höre, wir haben keine Zeit mit eitlen Vorbereitungen zu verlieren. Sag, die Hand aufs Herz, würdest Du Widerstreben empfinden, die Gattin des Chevalier zu werden?«

Luisa zuckte zusammen und sah den Fürsten an.

»Hast Du mich nicht gehört?« fragte dieser.

»O ja, mein Vater; die Frage aber, welche Du soeben an mich stelltest, war von meinen Gedanken so weit.«

»Gut, meine Luisa, sprechen wir denn nicht weiter davon,« sagte der Fürst, welcher hinter dieser Antwort einen verkappten Widerstand zu sehen glaubte. »Ich that in meinem Egoismus diese Frage mehr um meinet- als um deinetwillen. Wenn man stirbt, siehst Du, ist man voll Unruhe und Ungewißheit, besonders wenn man an das Leben zurückdenkt. Ich wäre ruhig und deines Glückes sicher gestorben, wenn ich Dich einem so großen Geiste, einem so edlen Herzen hätte anvertrauen können. Sprechen wir jedoch nicht weiter davon, sondern rufen wir ihn wieder herein. – Luciano!«

Luisa, drückte ihrem Vater die Hand, wie um ihn zu hindern, den Namen des Chevalier zum zweiten Male auszusprechen.

Der Fürst sah sie an.

»Ich habe Dir noch nicht geantwortet, mein Vater,« sagte sie.

»Nun, so antworte doch! Wir haben keine Zeit zu verlieren.«

»Mein Vater, sagte Luisa, »ich liebe Niemanden, wenn ich aber auch Jemanden liebte, so würde ich doch einen von Dir in einem solchen Augenblick ausgesprochenen Wunsch als einen Befehl betrachten.«

»Ueberlege Dir es wohl,« hob der Fürst wieder an und ein Ausdruck von Freude verklärte sein Gesicht.

»Ich habe gesprochen, mein Vater!« sagte Luisa, deren Antwort die erhabene Situation Festigkeit zu leihen schien.

»Luciano!« rief der Fürst.

San Felice trat wieder ein.

Komm, komm, schnell, mein Freund, sie willigt ein sie ist es zufrieden.«

Luisa reichte dem Chevalier ihre Hand.

»Worein willigt Du, Luisa?« fragte der Chevalier in sanftem, liebkosendem Ton.

»Mein Vater sagt, er würde glücklich sterben, wenn wir ihm versprächen, ich dein Weib und Du mein Gatte zu werden. Ich meinerseits habe das Versprechen gegeben.«

Wenn Luisa auf eine solche Eröffnung wenig vorbereitet gewesen war, so war der Chevalier es noch weniger. Er sah erst den Fürsten und dann Luisa an und rief:

»Aber das ist ja nicht möglich!«

Der Blick, mit welchem er aber Luisa betrachtete, gab deutlich zu verstehen, daß von seiner Seite die Unmöglichkeit nicht kommen würde.

»Nicht möglich? Warum nicht möglich?« fragte der Fürst.

»Sieh uns doch beide an! Sie steht in der ganzen Blüthe der Jugend, an der Schwelle des Lebens. Sie kennt die Liebe nicht, aber sie sehnt sich, sie kennen zu lernen. Und dagegen ich – ich mit meinen achtundvierzig Jahren, mit meinem grauen Haar, meinem durch anhaltende Studien gekrümmten Nacken! Du siehst wohl, daß es nicht möglich ist, Giuseppe.«

»Sie hat mir aber so eben gesagt, daß sie auf der ganzen Welt Niemanden liebe als uns zwei.«

»Das ist es eben! Sie liebt uns beide mit einer und derselben Liebe. Wir beide sind, einer den andern ergänzend, ihr Vater gewesen, Du durch das Blut, ich durch die Erziehung. Bald aber wird diese Liebe ihr nicht mehr genügen. Die Jugend bedarf des Frühlings, die Knospen treiben im März, die Blumen öffnen sich im April, die Hochzeiten der Natur werden im Mai gefeiert. Der Gärtner, welcher die Ordnung der Jahreszeiten verändern wollte, wäre nicht blos ein Unsinniger, sondern auch ein Gottloser.«

»O, dann ist also meine letzte Hoffnung entschwunden,« sagte der Fürst.

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