Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice

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Er erklärte ihr ferner, daß der Mond eben so wie die Erde nur deshalb leuchtet, weil er die Strahlen der Sonne zurückwirft, und daß wir deshalb nur den von der Sonne erleuchteten Theil, aber nicht den sehen können, auf welchen die Erde ihren Schatten wirft, was der Grund ist, daß wir ihn unter verschiedenen Phasen sehen.

Er versicherte ihr, daß das Gesicht, welches sie durchaus im Vollmond sehen wollte, nichts Anderes sei als die Unebenheiten des Mondbodens, die Tiefe der Thäler, worin der Schatten sich verdichtet, und die hervorragenden Gebirge, welche das Licht wiederspiegeln.

Eben so zeigte er ihr auf einem großen Plan unseres Trabanten, den man kürzlich auf der Sternwarte von Neapel gezeichnet, daß das, was sie für das Kinn des Mondes hielt, nichts Anderes war als ein Vulcan, der früher vor Jahrtausenden eben so Feuer ausgeworfen wie jetzt der Vesuv dessen auswarf, und erloschen war, wie der Vesuv einmal verlöschen wird.

Luisa verstand die erste Darlegung nicht, nach der zweiten und dritten aber begann es allmälig in ihrem Geiste zu tagen.

Eines Morgens, als man Tripel gekauft hatte, um ihre kleine hübsche Bettstelle blank zu putzen, sah Luisa den Chevalier eifrig beschäftigt, diesen röthlichen Staub im Mikroskop zu betrachten.

Auf den Fußspitzen schlich sie sich an ihn heran und fragte:

»Was betrachtest Du da, guter Freund San Felice?«

»Wenn ich bedenke, sagte der Chevalier mit sich selbst sprechend und zugleich Luisa's Frage beantwortend, »wenn ich bedenke, daß siebenundachtzig Millionen dieser Infusorien dazu gehören würden, um einen Gran zu wiegen.«

»Hundertsiebenundachtzig Millionen, was?« fragte die Kleine.

Diesmal war die Erklärung eine schwierige und der Chevalier nahm die Kleine auf das Knie und sagte:

»Die Erde, meine kleine Luisa, ist nicht immer das gewesen, was sie jetzt ist, wo wir sie mit Gras bewachsen, mit Blumen geschmückt und von Granat, Orangen- und Lorbeerrosenbäumen beschattet sehen. Ehe sie von den Menschen und den Thieren, welche Du siehst, bewohnt ward, war sie anfangs mit Wasser, dann mit großen Sümpfen, dann mit riesigen Palmbäumen bedeckt. Eben so wie die Häuser nicht von selbst entstanden sind, sondern haben gebaut werden müssen, ebenso hat Gott, der große Baumeister der Welten, auch die Erde bauen lassen. Ebenso nun, wie man Häuser von Steinen, Kalk, Sand und Ziegeln baut, so hat auch Gott die Erde aus verschiedenen Elementen zusammengesetzt und eines dieser Elemente besteht aus kleinen unsichtbaren Thierchen, welche Schalen haben wie die Austern und Panzer wie die Schildkröten. Diese allein haben die Massen zu jener großen Gebirgskette in Peru geliefert, welche man die Cordilleren nennt. Die Apenninen in Mittelitalien, deren äußerste Gipfel Du von hier aus sieht, bestehen aus ihren Trümmern und die ungreifbaren Bruchstücke ihrer Schuppen sind es, welche diesem Messing, indem sie es glätten, erneuten Glanz geben.«

Und er zeigte auf ihre Bettstelle, welche eben von dem Diener geputzt ward.

Ein andermal, als Luisa einen schönen Korallenbaum sah, welchen ein Schiffer von Torre del Greco dem Chevalier gebracht, fragte sie, warum der Korallenbaum Aeste, aber keine Blätter habe.

Der Chevalier erklärte ihr hierauf, daß die Koralle nicht ein vegetabilisches Erzeugniß sei, wie sie glaube, sondern eine animalische Composition. Er erzählte ihr zu ihrem großen Erstaunen, daß Tausende von Polypen sich vereinigten, um mit dem Kalk, von dem sie leben und den die Gewalt der Wellen von den Felsen abreißt, erst diese Aeste zu bilden, welche, allmälig fester werdend, diese schöne hochrothe Farbe gewinnen, womit die Dichter die Lippen der Frauen vergleichen.

Er sagte ihr ferner, daß ein kleines Thier, welches er ihr einmal im Mikroskop zu zeigen versprach, durch Ausfüllung des leeren Raumes, welchen die Korallen zwischen sich lassen, um ganz Sicilien herum einen Gang, ein Trottoir, baut, während andere kleine Thierchen in der Südsee Inseln von dreißig Stunden im Umkreise entstehen lassen, welche sie durch Riffe miteinander in Verbindung bringen, welche später einmal der Schifffahrt bedeutende Hindernisse bereiten werden.

Nach dem, was wir hier mitgetheilt, kann man sich einen Begriff von der Ausbildung machen, welche die kleine, Luisa Molina von ihrem unermüdlichen und gelehrten Freund erhielt. Sie lernte auf diese anschauliche und klare Weise. Alles kennen, was sich überhaupt erklären läßt, so daß in ihrem Kopfe keiner jener unbestimmten Begriffe zurückblieb, welche sonst die Phantasie der Jugend zu beunruhigen pflegen.

Ganz wie San Felice seinem Freund versprochen, wuchs sie schlank und kräftig heran gleich dem Palmbaum, an dessen Fuße die meisten dieser Erklärungen stattgefunden hatten.

Der Chevalier San Felice stand mit dem Fürsten Caramanico in fortwährendem Briefwechsel. Zweimal monatlich gab er ihm Nachricht über Luisa, welche ihrerseits jedem Briefe ihres Lehrers und Pflegevaters einige Worte an ihren Vater hinzufügte.

Gegen das Jahr 1790 kam Fürst Caramanico als Gesandter von London nach Paris, als aber Toulon von den Royalisten an die Engländer ausgeliefert ward und die Regierung des Königreiches beider Sicilien, ohne sich jedoch zu Mr. Pitts Verbündetem zu erklären, Truppen gegen Frankreich schickte, verlangte Caramanico, zu loyal, um die ihm angewiesene Stellung länger einnehmen zu wollen, seine Zurückberufung.

Zu dieser Zurückberufung wollte Acton sich um keinen Preis verstehen, wenigstens sollte Caramanico nicht wieder nach Italien zurück. Deshalb ließ er ihn an die Stelle des kürzlich verstorbenen Marquis Caraccioli zum Vicekönig von Sicilien ernennen.

Der Fürst begab sich auf seinen Posten, ohne Neapel zu berühren.

Die Intelligenz und angeborne Herzensgüte des Fürsten Caramanico, der nun das schöne Land, welches man Sicilien nennt, zu regieren hatte, bewirkten hier sehr bald förmliche Wunder und zwar gerade in dem Augenblick, wo durch den verderblichen Einfluß Actons und Carolinens, nach entgegengesetzter Richtung hin gedrängt, Neapel mit Riesenschritten seinem Verderben entgegenging, wo die Gefängnisse mit den berühmtesten und angesehensten Bürgern sich füllten, wo die Staatsjunta die Wiedereinführung der seit dem Mittelalter abgeschafften Tortur verlangte und die Hinrichtung Emanueles de Deo, Vitalianos und Gaglianis, das heißt dreier Kinder, anbefahl.

Die Neapolitaner verglichen die Schrecknisse, inmitten deren sie lebten, die über ihren Häuptern schwebenden Proscriptions- und Todesstrafen mit dem Loose der Sicilianer und den schutzgewährenden väterlichen Gesetzen, nach welchen diese regiert wurden. Da sie die Königin nur leise anzuklagen wagten, so klagten sie laut ihren Minister Acton an, maßen Alles der Schuld des Ausländers bei und machten aus ihrem Wunsche, daß ebenso wie Acton früher Caramanico verdrängt, jetzt Caramanico jenen verdrängen möchte, kein Hehl.

Man sagte noch mehr. Man sagte, daß die Königin in der süßen Erinnerung an ihre erste Liebe den Wunsch der Neapolitaner theile und, wenn sie sich nicht durch falsche Scham abhalten ließe, sich ebenfalls für Caramanico erklären würde.

Diese Gerüchte gewannen eine Consistenz, welche hätte glauben lassen können, es gäbe in Neapel ein Volk und dieses Volk habe eine Stimme, als eines Tages der Chevalier San Felice von einem Freund einen Brief erhielt, welcher folgendermaßen lautete:

»Freund!

»Ich weiß nicht, was mit mir vorgeht. Seit zehn Tagen erbleicht mein Haar und fällt aus; meine Zähne zittern im Zahnfleisch und lösen sich aus ihren Höhlen. Eine unüberwindliche Mattigkeit, eine totale Niedergeschlagenheit hat sich meiner bemächtigt. Mache Dich, sobald Du diesen Brief erhalten hat, auf den Weg nach Sicilien und beeile Dich anzukommen, ehe ich todt bin.

»Dein Giuseppe.«

Dies geschah gegen das Ende des Jahres 1795. Luisa zählte jetzt neunzehn Jahre und hatte ihren Vater seit vierzehn Jahren nicht gesehen. Sie erinnerte sich seiner Liebe, aber nicht seiner Person. Das Gedächtniß ihres Herzens war treuer gewesen als das ihrer Augen.

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