Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice

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Sie war stolz, wie es der Tochter Marie Theresiens geziemte. Sie liebte den Luxus und die Macht. Was die anderen Eigenschaften betraf, welche sich in ihr entwickeln sollten, waren dieselben noch unter der jungfräulichen Hülle der sechzehnjährigen Braut verborgen.

Mit ihren deutsch-poetischen Träumen kam sie in dieses unbekannte Land, das Land »wo die Citronen blühen«, wie der deutsche Dichter sagt. Sie kam, um die glücklichen Gefilde, die Campania Felice, zu bewohnen, in welcher Tasso geboren ward, wo Virgil starb.

Feurig und poetisch von Gemüth, versprach sie sich, mit der einen Hand am Pausilippo den Lorbeer zu pflücken, welcher am Grabe des Dichters des Augustus wuchs, mit der andern den, welcher in Sorrente die Wiege des Sängers Gottfrieds von Bouillon beschattete.

Der Gemahl, mit welchem sie verlobt war, zählte ebenfalls sechzehn Jahre. Da er jung und von vornehmer Abstammung war, so war er ohne Zweifel auch schön, galant und tapfer. War er ein Euryalus oder Tancred, ein Nisus oder ein Renaud? Sie ihrerseits war vollkommen bereit Camilla oder Herminia, Clorinde oder Dido zu sein.

Anstatt des Gebildes ihrer jugendlichen Phantasie und ihres poetischen Traumes fand sie aber den Mann, den wir bereits kennen, mit einer großen Nase, großen Händen, großen Füßen, und den Dialekt des Hafendammes mit dem Gebärdenspiel eines Lazzarone sprechend.

Die erste Zusammenkunft fand in Portellaunter einem Pavillon von mit Gold gestickter Seide statt.

Die Prinzessin war von ihrem Bruder Leopold begleitet, welcher beauftragt war, sie den Händen ihres Gemahls zu übergeben.

Wie Joseph der Zweite, sein Bruder, war auch Leopold der Zweite von philosophischen Maximen durchdrungen. Er wollte in seinen Staaten eine Menge Reformen einführen und in der That erinnert sich Toscana, daß unter seiner Regierung die Todesstrafe abgeschafft wurde, während gleichzeitig noch mehrere andere Verbesserungen stattfanden.

Ebenso wie Leopold der Pathe seiner Schwester, war Tanucci der Vormund des Königs. Bei dem erst Blick, welchen die junge Königin und der alte Minister wechselten, mißfielen sie einander wechselseitig. Caroline errieth in ihm die ehrgeizige Mittelmäßigkeit, welche ihre Gemahl, indem man ihn in seiner angeborenen Unwissenheit erhalten, alle Mittel geraubt, später einmal ein großer König oder auch nur ganz einfach ein König zu sein.

Ohne Zweifel hätte sie das Genie eines Gatten, welcher ihr überlegen gewesen, anerkannt, und in ihrer Bewunderung für ihn wäre sie wahrscheinlich dann eine unterwürfige Königin und treue Gattin gewesen.

Dem sollte nicht so sein. Sie erkannte im Gegentheil die tiefe Stufe, auf welcher ihr Gemahl in Bezug auf sein geistige Ausbildung stand, und eben so wie ihre Mutter zu ihren Ungarn gesagt: »Ich bin der König Marie Theresia, so sagte sie zu den Neapolitanern: »Ich bin der Königin Marie Caroline.«

Dies war es aber nicht, was Tanucci wollte. Er wollte weder einen König, noch eine Königin haben, er wollte Premierminister sein.

Unglücklicher Weise enthielt der Ehecontract des königlichen Paares einen kleinen Paragraphen, welcher sich eingeschlichen, ohne daß Tanucci, der die junge Erzherzogin noch nicht kannte, großes Gewicht darauf gelegt hätte. War Caroline hatte nämlich das Recht, den Sitzungen des Staatsraths beizuwohnen, sobald sie ihrem Gemahl einen Thronerben geschenkt haben würde.

Es war dies ein Fenster, welches der Hof von Wien sich in den von Neapel öffnete. Bis jetzt war der Einfluß unter Philipp dem Zweiten und Ferdinand dem Siebenten von Frankreich ausgeübt, nachdem Carl der Dritte den Thron Spaniens bestiegen, ganz natürlich von Madrid gekommen.

Tanucci begriff, daß zu diesem Marie Caroline geöffneten Fenster der österreichische Einfluß eindringen würde.

Freilich erfreute sich Marie Caroline, da sie erst fünf Jahre nach ihrer Vermählung einen Thronerben gebar, des ihr zugestandenen Vorrechtes erst vom Jahre 1774 an.

Mittlerweile hatte sie, verblendet durch Illusionen, an welchen sie hartnäckig festhielt, gehofft, ihrem Gemahl eine vollständig neue Erziehung geben zu können. Es erschien ihr dies um so leichter, als ihre Kenntnisse den jungen König mit Erstaunen erfüllt hatten.

Nachdem er sie mit Tanucci und den wenigen anderen unterrichteten Personen seines Hofes sprechen gehört, schlug er sich verblüfft vor die Stirn und sagte: »Die Königin weiß doch Alles!« Später, als er sah, wohin dieses Wissen ihn führte und wie sehr es ihn von dem Pfad ablenkte, dem er zu folgen gedacht, setzte er den Worten: »Die Königin weiß Alles noch die Bemerkung hinzu: »Und dennoch begeht sie mehr Thorheiten als ich, der ich doch nur ein Esel bin.«

Nichtsdestoweniger aber begann er dem Einflusse dieses überlegenen Geistes zu gehorchen und fügte sich in die Lectionen, welche sie ihm vorschlug. Sie lehrte ihn buchstäblich, wie wir schon gesagt haben, Lesen und Schreiben. Was sie ihn aber nicht lehren konnte, waren jene eleganten Manieren der nordischen Höfe, jene Sorgfalt für ein sauberes Aeußeres, die besonders in den heißen Ländern so selten ist, wo doch das Wasser nicht blos ein Bedürfniß, sondern auch ein Vergnügen sein sollte; jene weibliche Sympathie für die Blumen und für die Wohlgerüche, welche die Toilette von ihnen verlangt, jenes reizende, liebenswürdige Geplauder, welches halb dem Murmeln der Bäche, halb dem Gezwitscher der Heimchen und Nachtigallen entlehnt zu sein schien.

Carolinens Ueberlegenheit demüthigte Ferdinand; Ferdinands Plumpheit stieß Caroline zurück. Allerdings konnte diese in den Augen ihres Gemahls unumstößliche Ueberlegenheit streng genommen durch wirklich unterrichtete Leute streitig gemacht werden, welche in dem Geplauder der Königin weiter nichts sahen als das Ergebniß jenes oberflächlichen Wissens, welches an Ausdehnung gewinnt, was es an Tiefe verliert.

Vielleicht hätte man, wenn man sie so beurtheilte, wie sie beurtheilt werden mußte, bei ihr mehr Geschwätz als Urtheil und ganz besonders jene Pedanterie gefunden, welche den Prinzen des Hauses Lothringen eigen zu sein pflegte und welcher auch ihre Brüder Joseph und Leopold in so hohem Grade huldigten.

Joseph sprach fortwährend, ohne Jemanden Zeit zu lassen, ihm zu antworten, und Leopold besaß alle Eigenschaften eines echten Schulmeisters.

So war auch die Königin. Sie besaß ein sehr fein gechriebenes kleines Manuscript, welches sie selbst gefertigt und welches die Meinungen der Philosophen von Pytagoras an bis auf Jean Jacques Rousseau enthielt. Wenn sie nun Männer zu empfangen hatte, auf welche sie einen gewissen Eindruck zu machen wünschte, so ging sie ihr Manuscript durch und brachte je nach Umständen einige der darin enthaltenen Maximen in der Conversation an.

Seltsamerweise befreundete sie sich, trotzdem sie gern den Freigeist spielte, mit dem Volksaberglauben, welchem die untergeordneten Classen der Bevölkerung von Neapel huldigen.

Wir wollen hier zwei Beispiele von diesem Aberglauben anführen.

Wir haben in dem Buche, welches wir schreiben, nicht blos Könige, Prinzen, Höflinge, Männer, welche ihr Leben einem Princip opfern, und Männer, welche alle Principien dem Gold und königlichen Gunstbezeigungen nachsetzen, sondern auch ein bewegliches, abergläubisches, unwissendes, rohes Volk zu schildern.

Sagen wir daher, mit Hilfe welcher Mittel dieses Volk aufgewiegelt oder beschwichtigt wird.

Der Ocean wird durch den Sturm aufgewühlt, das Volk von Neapel dagegen durch den Aberglauben.

Es gab in Neapel eine Frau, welche man die Steinheilige nannte. Sie behauptete nämlich, ohne irgendwie krank zu sein, alle Tage eine gewisse Quantität kleine Steine von sich zu geben, welche sie als Reliquien an Die vertheilte, welche ihr Glauben schenkten.

Diese Steine besaßen trotz des Weges, auf welchem sie ans Licht gelangten, die Kraft, Wunder zu thun und machten nach kurzer Zeit schon den Reliquien der angesehensten Heiligen von Neapel eine bedenkliche Concurrenz

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