Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice
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Das Abenteuer war in weiteren Kreisen bekannt geworden und man meldete dem König, daß die Klägerin da sei.
Der König ließ sie eintreten.
»Nun, gute Frau,« sagte er zu ihr, »Ihr kommt wohl, um mir zu melden, daß euer Prozeß entschieden ist?«
»Nein, damit ist es nichts!« sagte sie. »Der König muß in keinem großen Ansehen stehen, denn als ich dem Berichterstatter meine Bittschrift mit der Randbemerkung Seiner Majestät übergab, sagte er: »Schon gut, schon gut; wenn der König so große Eile hat, so wird er es machen wie die Andern, nämlich warten. Wenn Sie daher, setzte die Bäuerin hinzu, »ein gewissenhafter Mann sind, so werden Sie mir meine drei Hühner zurückgeben oder wenigstens bezahlen.«
Der König fing an zu lachen.
»Wiedergeben kann ich sie bei dem besten Willen von der Welt nicht, sagte er; »wohl aber kann ich sie Euch bezahlen.«
Mit diesen Worten nahm er sämmtliche Goldstücke, die er in der Tasche hatte, heraus und gab sie der Frau.
»Was euren Berichterstatter betrifft, setzte er hinzu, »so haben wir heute den 25. März, Ihr werdet aber sehen, daß euer Prozeß schon in der ersten Aprilsitzung entschieden wird.«
In der That, als der Berichterstatter am letzten Tage dieses Monats erschien, um sich seinen Gehalt auszahlen zu lassen, ward ihm im Namen des Königs von dem Schatzmeister gesagt: »Seine Majestät haben befohlen, daß Ihr Gehalt Ihnen nicht eher ausgezahlt werde, als bis der Prozeß, den er Ihnen die Ehre erzeigt, Ihnen zur Beschleunigung zu empfehlen, entschieden sein wird.«
Ganz wie der König vorausgesehen, ward der Prozeß auch wirklich in der ersten Gerichtssitzung entschieden.
So erzählte man von dem Könige in Neapel noch eine Menge derartige Anecdoten, von welchen wir uns begnügen werden, zwei oder drei mitzutheilen.
Eines Tages, als er in dem Walde von Persano jagte, wobei er dieselbe Uniform trug wie sein Gefolge, traf er eine alte Frau, welche schluchzend an einen Baum gelehnt stand.
Er redete sie an und fragte sie, was ihr fehle.
»Ich bin Witwe und habe sieben Kinder, antwortete sie. »Meine ganze Habe besteht in einem kleinen Ackerfeld, und dieses kleine Feld ist mir durch die Hunde und die Piqueurs des Königs verwüstet worden.«
Achselzuckend und mit erneuertem Schluchzen setzte sie dann hinzu:
»Es ist sehr hart, Unterthan eines Mannes zu sein, welcher um des Vergnügens einer Stunde willen kein Bedenken trägt, eine ganze Familie zu ruinieren. Ich frage Sie: Warum verwüstet dieser Tölpel mein Feld?«
»Was Ihr da sagt, ist sehr richtig, liebe Frau,« antwortete Ferdinand, »und da ich im Dienste des Königs stehe, so werde ich ihm eure Beschwerde vortragen, aber dabei natürlich die beleidigenden Ausdrücke verschweigen, deren Ihr Euch soeben bedient habt.«
»Meinetwegen sage ihm, was Du willst, fuhr die Frau immer erbitterter fort. »Von einem solchen Egoisten hab ich nichts Gutes zu erwarten und er kann mir nicht mehr Schaden zufügen, als er mir schon zugefügt hat.«
»Na, darauf kommt weiter nichts an,« sagte der König. »Jetzt zeigt mir wenigstens euer Feld, damit ich beurtheilen kann, ob es wirklich so sehr verwüstet ist, wie Ihr sagt.«
Die Witwe führte ihn nach ihrem Felde. Die Früchte desselben waren in der That von Menschen, Pferden und Hunden niedergetreten und zerstampft, so daß die ganze Ernte verloren war.
Der König sah einige Bauern in der Nähe, rief sie herbei und forderte sie auf, den Schaden, welchen die Witwe erlitten, gewissenhaft abzuschätzen.
Sie taxierten ihn auf zwanzig Ducaten. Der König suchte in seiner Tasche. Er fand darin sechzig.
»Hier,« sagte er zu den beiden Bauern, »hier sind zwanzig Ducaten, die ich Euch als Taxationsgebühren schenke. Was die übrigen vierzig betrifft, so gehören sie dieser armen Frau. Wenn die Könige Schaden anrichten, so können sie nicht weniger thun, als daß sie dafür doppelt so viel bezahlen, als ein einfacher Privatmann bezahlen würde.«
Ein andermal reist eine Frau, deren Mann zum Tode verurtheilt worden, auf den Rath des Advocaten, welcher den Verurtheilten vertheidigt hat, von Aversa ab und kommt zu Fuße nach Neapel, um die Begnadigung ihres Mannes zu erbitten. Es war durchaus nicht schwer in die Nähe des Königs zu gelangen, welcher fortwährend zu Fuß oder zu Pferde in der Toledostraße oder an der Chiaja herumpromenirte.
Diesmal aber war er zum Unglücke oder vielmehr zum Glücke für die Bittstellerin weder im Palaste, noch in Chiaja, noch in Toledo. Er befand sich vielmehr in Capodimonte. Es war gerade die Zeit der Feigendrosseln und sein Vater, Carl der Dritte, hatte das Schloß, welches über zwölf Millionen gekostet, einzig und allein zu dem Zwecke bauen lassen, einen gut gelegenen Ort zur Jagd auf dieses von den Feinschmeckern so geschätzte kleine Wild zu haben.
Die arme Frau war todtmüde, denn sie hatte in schnellem Laufe fünf Meilen zurückgelegt. Sie erschien an der Thür des königlichen Palastes und als sie erfuhr, daß Ferdinand in Capodimonte wäre, bat sie den Commandanten des Palastes um die Erlaubniß, die Rückkehr des Königs erwarten zu dürfen.
Der Commandant ward von Mitleid ergriffen, als er ihre Thränen sah und die Ursache derselben erfuhr. Er bewilligte ihr daher ihr Verlangen. Sie setzte sich auf die erste Stufe der Treppe, auf welcher der König in den Palast heraufkommen mußte.
Wie groß aber auch ihre Angst und Unruhe war, so war die Ermüdung doch noch stärker, und nachdem sie einige Stunden gegen den Schlaf gekämpft, sank sie endlich mit dem Kopfe an die Mauer, schloß die Augen und schlief ein.
Kaum hatte sie seit einer Viertelstunde geschlafen, als der König zurückkam. Er war ein bewunderungswürdiger Schütze, und war an diesem Tage noch geschickter gewesen, als gewöhnlich. Seine Stimmung war deshalb eine außergewöhnlich wohlwollende, als er die Frau erblickte, die auf ihn wartete.
Man wollte sie wecken, der König befahl jedoch durch einen Wink, daß man sie nicht störe. Er näherte sich ihr, betrachtete sie mit einem Gemische von Neugier und Theilnahme und als er die Ecke der Bittschrift sah, welche aus ihrem Brusttuche hervorragte, zog er dieselbe vorsichtig heraus, las sie, verlangte Tinte und Feder, schrieb darunter: »Fortuna e duorme,« was unserem: »Das Glück kommt im Schlafe« entspricht, und unterzeichnete: »Ferdinand B.«
Er befahl hierauf, daß man die Bäuerin unter keinem Vorwande wecke, verbot, daß man sie bei ihm vorlasse, ertheilte Anordnung wegen Aufschub der Hinrichtung und steckte die Bittschrift wieder dahin, wo er sie weggenommen.
Nach Verlauf einer halben Stunde schlug die Bittstellerin die Augen auf, fragte, ob der König zurückgekommen und hörte, daß er, während sie geschlafen, an ihr vorübergegangen sei.
Die arme Frau war außer sich. Sie hatte die Gelegenheit verfehlt, um welcher willen sie einen so weiten und anstrengenden Weg gemacht. Sie bat den Commandanten des Palastes, ihr zu erlauben, zu warten, bis der König wieder ausginge. Der Commandant antwortete, daß ihm dies streng verboten sei und die Bäuerin machte sich verzweiflungsvoll auf den Rückweg nach Aversa.
Ihr erster Besuch nach ihrer Wiederankunft hier war bei dem Advocaten, der ihr den Rath gegeben, die Gnade des Königs anzurufen. Sie erzählte ihm, was geschehen, und wie sie durch eigene Schuld eine nie wiederkehrende Gelegenheit versäumt.
Der Advocat hatte Freunde bei Hofe. Er forderte die Frau auf, ihm die Bittschrift zurückzugeben und sagte, er würde Mittel finden, sie auf anderem Wege an den König zu befördern.
Die Frau gab dem Advocaten die verlangte Bittschrift zurück.
Mechanisch schlug er dieselbe auseinander, hatte aber kaum die Augen darauf geworfen, so stieß er einen Freudenschrei aus. In der Situation, wo man sich befand, bedeutete das von der Hand des Königs geschriebene und unterzeichnete Sprichwort so viel als eine Begnadigung und in der That ward auf die Vorstellungen des Advocaten, auf die Vorzeigung der Marginalbemerkung des Königs und ganz besonders in Folge des von dem König direkt ertheilten Befehls acht Tage später der Gefangene der Freiheit zurückgegeben.
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