Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice
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Neuntes Capitel.
Die Wahrsagerin
Zum Verständnisse der Thatsachen, welche wir hier erzählen und besonders um der Harmonie willen, welche diese Thatsachen gegenseitig bewahren müssen, ist es nöthig, daß unsere Leser einen Augenblick den politischen Theil dieses Werkes, dem wir zu unserm großen Bedauern keinen geringern Umfang zu geben vermocht, verlassen, um mit uns eine Excursion in die malerischen Partien zu unternehmen, welche sich auf solche Weise daran knüpfen, daß wir die eine nicht von der andern trennen können.
Demzufolge gehen wir, wenn unser Leser uns wieder zum Führer nehmen will, wieder über das Brett, welches Nicolino Caracciolo in seinem Eifer, das Seil herbeizuschaffen, welches so viel zur Rettung des Helden unserer Geschichte – denn wir wollen nicht länger verschweigen, daß es die Rolle ist, welche wir ihm bestimmt – beigetragen, von seinem doppelten Stützpunkte wegzunehmen vergessen.
Nachdem wir das Brett passiert, steigen wir die Böschung hinab, gehen zu derselben Thür hinaus, welche uns Einlaß gewährt, und den Abhang des Pausilippo hinunter, bis wir, nachdem wir an dem Grabmale Sannazar's und an dem Landhause des Königs Ferdinand vorbei sind, mitten in Mergellina zwischen dem ebengedachten Gebäude und dem sogenannten Löwenbrunnen vor einem Hause Halt machen, welches in Neapel gewöhnlich das Palmenhaus genannt wird, weil in dem Garten desselben ein stattliches Exemplar dieser Familie eine Kuppel von mit goldenen Früchten geschmückten Orangenbäumen um zwei Drittheile seiner Höhe überragt.
Nachdem wir dieses Haus erreicht, welches wir der Neugier unserer Leser so genau bezeichnet, um nicht die zu erzürnen, welche vielleicht mit einer kleinen Thür zu schaffen haben könnten, die in der Mauer angebracht ist und sich gerade dem Punkte gegenüber befindet, wo wir stehen geblieben sind, verlassen wir die Straße, gehen längs der Gartenmauer hin und erreichen einen Abhang, von welchem wir, wenn wir uns auf die Fußspitzen stellen, vielleicht einige der Geheimnisse erspähen können, welche diese Mauern in sich schließen.
Und es müssen reizende Geheimnisse sein, welchen unsere Leser nicht umhin können ihre ganze Sympathie zuzuwenden, sobald sie nur die Person gesehen, welche uns diese Geheimmisse kennen lehren soll.
Trotz des immer noch rollenden Donners, trotz der leuchtenden Blitze, trotz des heulenden Sturmes, welch die Orangenbäume schüttelt, deren Früchte, sich von ihren Zweigen ablösend, wie ein goldener Regen herabfallen und die Palme hin- und herdreht, deren lange, breite Blätter aufgelösten Haarflechten gleichen, erscheint nämlich eine junge Frauengestalt von zwei- bis dreiundzwanzig Jahre in einem battistenen Pudermantel und mit einem über den Kopf geworfenen Spitzenschleier von Zeit zu Zeit auf eine steinernen Rampe, welche aus dem Garten nach dem erste Stockwerke führt, wo, nach einem Lichtstrahle zu urtheilen der jedes Mal, wo die Thür sich öffnet, sichtbar wird, die Wohngemächer sich zu befinden scheinen.
Diese Erscheinungen sind nicht von langer Dauer, den jedesmal, wenn die Dame erscheint, oder ein Blitz zuckt oder ein Donnerschlag kracht, stößt sie einen leichten Schrei aus, macht das Zeichen des Kreuzes und geht wieder hin ein, indem sie die Hand auf die Brust drückt, wie um da heftige Schlagen ihres Herzens zu beschwichtigen.
Wer sie so, trotz der Furcht, welche ihr der Aufruhr der Elemente einzujagen scheint, so von fünf zu fünf Minuten hartnäckig diese Thür öffnen sähe, welche sie jedes mal mit Zögern öffnet und erschrocken wieder schließt, würde darauf wetten wollen, daß diese ganze Ungeduld und Aufregung eine unruhige oder eifersüchtige Liebende verrathe welche den Gegenstand ihrer Neigung erwartet oder belauert.
Dennoch aber würde man sich, wenn man dies glaubt vollständig täuschen. Keine Leidenschaft hat bis jetzt die Oberfläche dieses Herzens, eines wahrhaften Spiegels der Keuschheit, getrübt und in dieser Seele, wo alle sinnlich und feurigen Gefühle noch schlummern, wacht blos kindische Neugier. Nur diese ist es, welche, die Macht einer jener bis jetzt unbekannten Leidenschaften entlehnend, all diese Unruhe und Aufregung verursacht.
Ihr Milchbruder, der Sohn ihrer Amme, ein Lazzarone der Marinella, hat auf ihr dringendes Bitten versprochen, ihr eine alte Albaneserin zuzuführen, deren Prophezeiungen für untrüglich gelten.
Diese alte Wahrsagerin gehört einer Familie an, welche schon bei dem Tode Skanderbegs des Großen, das ißt im Jahre 1467, die ursprüngliche Heimat mit den Gebirgen Calabriens vertauscht und seit dieser Zeit ihre vermeinte Sehergabe von Generation zu Generation vererbt hat.
Was die junge Dame, welche die Wahrsagerin erwartet, betrifft, so empfindet sie gleichzeitig Furcht, während die Zukunft zu kennen wünscht, welcher sie bis jetzt blos mit seltsamen Ahnungen entgegensieht.
Ihr Milchbruder hatte ihr versprochen, ihr noch diesen Abend um Mitternacht, zu der kabbalistischen Stunde, die Person zuzuführen, welche – während ihr Gemahl bis um zwei Uhr Morgens den Festlichkeiten des Hofes beiwohnen muß – ihr die räthelhaften Geheimnisse jener Zukunft offenbaren kann, die Licht und Schatten für ihre Träume ist.
Sie erwartete also ganz einfach den Lazzarone Michele, der Narr genannt, und die Wahrsagerin Nanno.
»Uebrigens werden wir bald sehen, ob man uns getäuscht hat.
Drei regelmäßig auf einander folgende Schläge haben sich an der kleinen Thür des Gartens in dem Augenblick vernehmen lassen, wo aus den braunen Wolken große, schwer Regentropfen herabzufallen beginnen.
Auf das Geräusch dieser Schläge schwebt etwas, was einer Gazewolke gleicht, an dem Geländer der Rampe hin die Gartenthür öffnet sich, läßt zwei Personen eintreten um schließt sich dann wieder hinter ihnen.
Eine dieser Personen ist ein Mann, die andere ein Frau.
Der Mann trägt leinene Hosen, die rothwollene Mütze und den Fischerkittel der Marinella.
Die Frau hat sich in einen großen schwarzen Mantel gehüllt, auf dessen Schultern, wenn es hell genug wäre einige von einer vormaligen Stickerei zurückgebliebene verblichene Goldfäden schimmern würden.
Von dem übrigen Costüm der Frau sieht man nicht und nur ihre beiden Augen leuchten aus dem Schatten her vor, den die ihren Kopf bedeckende Capuze über das Gesich wirft.
Beim Durchschreiten des Raumes, welcher die Thür von den ersten Stufen der Rampe trennt, hat die jung Frau dem Lazzarone zugeflüstert:
»Du hast ihr doch nicht gesagt, Michele, wer ich bin, nicht wahr, nicht?«
»Nein, liebe Schwester, bei der Madonna, sie kennt nicht einmal den Anfangsbuchstaben deines Namens.«
Oben auf der Rampe angelangt, trat die junge Frau zuerst ein. Der Lazzarone und die Wahrsagerin folgten ihr.
Als sie das erste Zimmer durchschritten, konnte man den Kopf einer jungen Zofe sehen, welche einen Tapetenvorhang aufhob und mit neugierigem Blick ihrer Gebieterin und den seltsamen Gästen folgte, welche sie bei sich einführte.
Der Vorhang fiel hinter ihnen.
Wir treten ebenfalls ein.
Der Auftritt, welcher hier stattfinden wird, hat zu viel Einfluß auf die künftigen Ereignisse unserer Geschichte, als daß wir denselben nicht auf das Umständlichte erzählen sollten.
Das Licht, von welchem wir von Zeit zu Zeit einen Strahl in den Garten fallen gesehen, kam aus einem kleinen Boudoir, welches nach Art derer von Pompeji mit Divans und Vorhängen von rosenfarbener Seide mit hellblauen Blumen ausgestattet war.
Die Lampe, welche jenen Schein verbreitete, befand sich in eine Alabasterkugel eingeschlossen und stand auf einem Tisch von weißem Marmor, dessen einziger Fuß einen Greif mit ausgebreiteten Flügeln vorstellte.
Ein Sessel von griechischer Form, welchem die Reinheit seiner Sculptur Anspruch auf einen Platz in dem Boudoir Aspasiens hätte geben können, verrieth, daß das Auge eines Kunstliebhabers die Ausstattung dieses Zimmers in ihren geringsten Einzelheiten geleitet hatte.
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