Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice
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»Denn ich habe noch nie geliebt!«
»Du hast noch nie geliebt!« hob Nanno wieder an, und in welchem Alter sagst Du das? Mit zweiundzwanzig Jahren, nicht wahr? Aber warte nur! warte nur!«
»Du vergissest, daß ich vermält bin,« sagte die junge Frau in einem schmachtenden Tone, welchem sie umsonst Festigkeit zu geben versuchte, »und daß ich meinen Gatten liebe und achte.«
»Ja, ja! Dies weiß ich Alles, entgegnete die Wahrsagerin, »aber ich weiß auch, daß er beinahe dreimal so alt ist als Du. Ich weiß, daß Du ihn liebt und achtet, aber ich weiß auch, daß Du ihn liebst wie einen Vater und daß Du ihn achtest wie einen Greis. Ich weiß, daß Du die Absicht, ja sogar den Willen hast, rein und tugendhaft zu bleiben, aber was vermögen die Absicht und der Wille gegen den Einfluß der Gestirne? – Habe ich Dir nicht gesagt, daß Du aus der Vereinigung der Venus und des Mondes, der beiden Gestirne der Liebe, hervorgegangen bist? Vielleicht aber entrinnst Du ihrem Einflusse doch noch. Laß uns deine Hand sehen. Hiob, der große Prophet, sagt: »In die Hand der Menschen hat Gott die Zeichen gelegt, an welchen man sein Werk erkennt.«
Und die Wahrsagerin streckte ihre runzelige, knochige, schwarze Hand aus, in welche sich, wie in Folge eines magischen Einflusses, die weiche, weiße und feine Hand der San Felice legte.
Zehntes Capitel.
Das Horoskop
Es war die linke Hand, die, in welcher die Kabbalisten des Alterthums die Geheimnisse des Lebens lesen zu können behaupteten, gerade wie dies auch von Kabbalisten der Neuzeit noch geschieht.
Nanno betrachtete einen Augenblick lang die Rückseite dieser reizenden Hand, ehe sie dieselbe umdrehte, um in dem Innern zu lesen, gerade wie man ein Buch, welches Aufschluß über unbekannte und übernatürliche Dinge geben soll, einen Augenblick in der Hand hält, ohne sich mit dem Oeffnen zu übereilen.
Sie betrachtete die Hand, wie man ein schönes Marmorkunstwerk betrachtet, und murmelte:
»Die Finger sind lang, glatt und ohne Knoten – die Nägel rosenfarben, schmal und spitzig – eine Künstlerhand, eine Hand, welche bestimmt ist, allen Instrumenten, den Saiten der Leier ebenso wie den Fasern des Herzens Töne zu entlocken.«
Endlich drehte sie die schauernde Hand, welche zu ihren gebräunten einen so wundersamen Gegensatz bildete, herum und ein stolzes Lächeln verklärte ihr ganzes Gesicht.
»Hatte ich nicht Alles gut errathen?«, sagte sie.
Die junge Frau betrachtete die Wahrsagerin mit unruhigem Blick.
Michele seinerseits näherte sich, als ob er etwas von der Chiromantie verstünde.
»Beginnen wir mit dem Daumen, hob die Wahrsagerin wieder an. »Er ist es, in welchem sich alle andern Zeichen der Hand wiederholen. Der Daumen ist das Hauptorgan des Willens und der Einsicht. Blödsinnige werden gewöhnlich ohne oder mit mißgestalteten Daumen geboren. Die Epileptischen schließen in ihren Anwandlungen die Daumen eher als die andern Finger. Um den bösen Blick zu beschwören, streckt man den Zeigefinger und Goldfinger aus und verbirgt den Daumen in der flachen Hand.«
»Das ist wahr, Schwesterchen, rief Michele. »So mache ich es allemal, wenn ich das Unglück habe, dem Canonicus Jorio zu begegnen.«
»Das erste Glied des Daumens, das, welches den Nagel trägt, ist das Zeichen der Willenskraft. Bei Ihnen ist das erste Gelenk des Daumens kurz, folglich sind Sie schwach, ohne Willen und leicht zu verleiten.«
»Das könnte man fast übelnehmen, rief lachend die junge Frau, welcher diese mehr wahre als schmeichelhafte Erklärung gegeben ward.
»Sehen wir einmal den Venusberg, sagte die Wahrsagerin, indem sie mit ihrem Nagel, welcher einer in Ebenholz gefaßten Hornkralle glich, auf den fleischigen, erhabebenen Theil drückte, welcher die Basis des Daumens bildete. »Dieser ganze Theil der Hand, in welchem die Zeugung und die sinnlichen Begierden liegen, ist der unwiderstehlichen Göttin gewidmet. Die Lebenslinie umgibt ihn wie ein Bach, der am Fuße eines Hügels rinnt, und sondert ihn ab wie eine Insel. – Venus, welche bei Ihrer Geburt regiert hat, Venus, welche gleich jenen Feen, die als verschwenderische Pathen jungen Prinzessinnen erschienen, Venus, welche Ihnen Anmuth, Schönheit, Melodie, Liebe zu schönen Formen, den Wunsch zu lieben, das Bedürfniß zu gefallen, Wohlwollen, Mitleid und Zärtlichkeit verliehen hat, zeigt sich hier mächtiger als jemals. – Ach, wenn wir auch die andern Linien eben so günstig fänden wie diese, obschon –«
»Obschon?«
»Nichts.«
Die junge Frau betrachtete die Wahrsagerin, deren Augenbrauen sich einen Augenblick lang gerunzelt hatten.
»Dann gibt es wohl noch andere Linien als die des Lebens?« fragte sie.
»Ja, es gibt deren drei. Er sind diese drei Linien, welche in der Hand das M bilden, welches das gemeine Volk als den ersten Buchstaben des Wortes Mors, der Tod, bezeichnet, und von welchem es glaubt, es sei von der Natur selbst bestimmt, den Menschen daran zu erinnern, daß er sterblich ist. Die beiden andern sind die Linie des Herzens. Hier ist sie. Sie erstreckt sich von der Basis des Zeigefingers bis zu der des kleinen Fingers. Jetzt sehen Sie noch die Kopflinie. Es ist die, welche die Mitte der Hand durchschneidet.«
Michel näherte sich abermals und verfolgte die Demonstrationen der Wahrsagerin mit gespannter Aufmerksamkeit.
»Warum hast Du nicht auch mir dies Alles erklärt? fragte er sie. »Hieltest Du mich für zu dumm, um es zu begreifen?
Nanno zuckte die Achseln, ohne ihm zu antworten, und fuhr dann fort sich an die junge Frau zu wenden.
»Folgen wir vor allen Dingen der Linie des Herzens,« sagte sie. »Schau, wie sie sich von dem Berg des Jupiter, das heißt von der Basis des Zeigefingers, bis zum Berg des Mercur, das heißt bis zur Basis des kleinen Fingers, erstreckt! Ist sie kurz, so bedeutet die Glück, ist sie allzulang, wie bei Dir, so bedeutet sie furchtbare Leiden. »Unter dem Saturn, das heißt unter dem Mittelfinger, bricht sie sich. Dies bedeutet Verhängniß. Sie hat eine lebhaft rothe Farbe, welche gegen das matte Weiß der Hand absticht. Dies ist Liebe, feurige, bis zur Heftigkeit gesteigerte Liebe!«
»Das ist es eben, was mich abhält, an deine Vorhersagungen zu glauben, Nanno,« sagte die San Felice lächelnd. »Mein Herz ist ruhig.«
»Warte nur! warte nur! hab' ich Dir schon gesagt,« entgegnete die Wahrsagerin heftig werdend. »Warte nur, warte nur, Ungläubige, denn der Augenblick, wo eine große Veränderung in deinem Schicksal eintreten soll, ist nicht mehr fern. Hier bemerke ich noch ein unheilvolles Anzeichen. Schau. Die Linie des Herzens vereinigt sich, wie Du siehst, mit der Kopflinie zwischen Daumen und Zeigefinger. Es ist dies, wie gesagt, ein unheilverkündendes Zeichen, welches aber durch ein entgegengesetztes Zeichen in der andern Hand bekämpft werden kann. Sehen wir einmal die rechte Hand!
Die junge Frau gehorchte und reichte der Sibylle die Hand, welche sie verlangte.
Nanno schüttelte den Kopf.
»Hier sehe ich dasselbe Zeichen,« sagte sie, »dieselbe Vereinigung.«
Gedankenvoll ließ sie die Hand fallen und da sie nicht sogleich wieder fortfuhr zu sprechen, so hob die San Felice an:
»Sprich doch. Ich sage Dir nochmals, daß ich Dir nicht glaube.«
»Um so besser, um so besser,« murmelte Nanno. »Möge die Wissenschaft trügen, möge das Unfehlbare nicht in Erfüllung gehen!«
»Was bedeutet denn die Verschmelzung dieser beiden Linien?«
»Schwere Verwundung, Gefangenschaft, Todesgefahr.«
»Ach, wenn Du mir mit körperlichen Leiden drohst, Nanno, dann wirst Du mich allerdings schwach werden sehen. Hast Du nicht selbst gesagt, daß ich nicht muthig sei? Und wo werde ich verwundet werden? Sprich.«
»Es ist seltsam. – An zwei Stellen – am Hals und in der Seite.«
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