Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

La San Felice: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «La San Felice»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

La San Felice — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «La San Felice», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ich bin Giuseppe Maggio Palmieri,« antwortete ihm mein Vater, »ich will dein Leben.«

»Versetze diesem Schurken einen Peitschenhieb über das Gesicht und fahr zu!« sagte der Graf zu einem Kutscher.

Dann warf er sich wieder in seinen Wagen zurück.

»Der Kutscher hob die Peitsche, ehe dieselbe aber niederfallen konnte, drückte mein Vater eines seiner Pistolen auf ihn ab. Der Kutscher stürzte von seinem Sitz zur Erde herab.

»Die Pferde blieben unbeweglich stehen. Mein Vater trat an den Wagen und öffnete den Schlag.

»Ich komme nicht hierher, um Dich zu ermorden, obschon ich das Recht dazu hätte, weil ich mich im Fall gerechter Nothwehr befinde, sondern um mich ehrlich mit Dir zu schlagen, sagte er zu dem Grafen. »Wähle!! hier sind zwei Degen von gleicher Länge, hier sind auch zwei Pistolen. Von diesen beiden Pistolen ist blos noch eine geladen. Es wäre dies ein wahrhaftes Gottesurtheil.«

»Und mit einer Hand bot er ihm die beiden Degengriffe, mit der andern die beiden Pistolenholftern.

»Mit einem Untergebenen schlägt man sich nicht, sagte der Graf. »Man prügelt ihn einfach durch.«

»Und einen Stock hebend, schlug er meinen Vater ins Gesicht. Mein Vater ergriff die noch geladene Pistole und schoß dem Grafen die Kugel durchs Herz.

»Der Graf zuckte kein Glied und stieß keinen Laut aus. Er war todt.

»Mein Vater legte ein Mönchsgewand wieder an, steckte seine Degen in die Scheide, lud seine Pistolen wieder und kehrte ebenso unbemerkt in den bischöflichen Palast zurück, als wie er denselben verlassen.

»Was die Pferde betraf, so setzten sie sich, als sie sich frei fühlten, von selbst wieder in Bewegung, und da sie den Weg, den sie täglich zweimal zurücklegten, ganz genau kannten, so kehrten sie nach dem Palast des Grafen zurück. Seltsamerweise aber setzten sie, anstatt vor der hölzernen Brücke stehen zu bleiben, welche nach dem Thor des Schlosses führte, als ob sie gewußt hätten, daß jetzt nicht mehr ein Lebender, sondern ein Todter im Wagen saß, ihren Weg weiter fort und blieben erst an der Schwelle einer kleinen Kirche stehen, die unter dem Schutze des heiligen Franciscus stand und in welcher der Graf, wie er wiederholt gesagt, begraben zu sein wünschte.

»In der That ließ auch die Familie des Grafen, welche diesen Wunsch kannte, seine Leiche in dieser Kirche bestatten und errichtete ihm ein Grabmal.

»Dieser Vorfall machte großes Aufsehen. Der zwischen meinem Vater und dem Grafen bestandene Zwist war allgemein bekannt, und es versteht sich von selbst, daß mein Vater alle Sympathien für sich hatte. Niemand zweifelte, daß er der Urheber des Mordes sei, und als ob er selbst wünschte, daß man nicht daran zweifle, hatte er der Witwe des Kutschers eine Summe von zehntausend Francs zustellen lassen.

»Der jüngere Bruder des Grafen erbte das ganze Vermögen, erklärte sich aber auch gleichzeitig zum Erben seiner Rache. Er war es, welcher Angiolina entführen helfen gewollt. Er war ein Elender, der mit einundzwanzig Jahren schon drei oder vier Mordthaten begangen. Was die von ihm außerdem verübten Gewaltthaten betraf, so waren dieselben gar nicht zu zählen.

»Er schwur, daß dieser Schuldige ihm nicht entrinnen solle, verdoppelte die Zahl der Wächter, welche den bischöflichen Palast umringt hielten, und übernahm selbst das Commando derselben.

»Maggio Palmieri fuhr fort sich in dem bischöflichen Palast verborgen zu halten. Seine Familie und die seiner Gattin brachten ihnen Alles, was sie an Lebensmitteln und Kleidungsstücken brauchten.

»Angiolina war im fünften Monat schwanger. Die beiden jungen Ehegatten lebten nur sich und ihrer Liebe und waren so glücklich, als man es ohne die Freiheit sein kann.

»So vergingen zwei Monate. Der 26. Mai war da, der Tag, wo man in Larino das Fest des heiligen Pardo feiert, welcher, wie ich schon bemerkt habe, der Schutzpatron dieser Stadt ist.

»An diesem Tage findet eine große Prozession statt. Die Besitzer von Meiereien schmücken ihre Wagen mit Draperien, Guirlanden, Kränzen und Fähnchen von allen Farben, und bespannen sie mit Stieren, deren Hörner vergoldet und die mit Blumen und Bändern bedeckt sind.

»Diesen Wagen folgt die Prozession, welche, von der ganzen Bevölkerung von Larino und den umliegenden Dörfern begleitet und das Lob des Heiligen singend, die Büste desselben durch die Straßen trägt.

»Nun mußte diese Prozession, um in die Kathedrale zu gelangen, oder um dieselbe zu verlassen, an dem bischöflichen Palast vorbei, welcher den beiden jungen Leuten zur Freistätte diente.

»In dem Augenblick, wo die Prozession und das Volk, auf dem großen Platze der Stadt Halt machend, singend den Wagen umtanzte, näherte Angiolina, an den Gottesfrieden glaubend, sich dem Fenster – eine Unklugheit, vor welcher ihr Gatte sie doch wohlmeinend gewarnt hatte.

»Das Unglück wollte, daß der Bruder des Grafen diesem Fenster gerade gegenüber auf dem Marktplatze stand. Er erkannte Angiolina durch die Fensterscheibe hindurch, entriß einem Soldaten das Gewehr, legte an und gab Feuer.

»Angiolina stieß nur einen Schrei aus und sprach nur zwei Worte: »Mein Kind!«

»Bei dem Knall des Schusses, bei dem Klirren des zersplitterten Fensters, bei dem durch seine Gattin ausgestoßenen Ruf eilte Giuseppe Palmieri eben noch früh genug herbei, um sie in seinen Armen aufzufangen.

»Die Kugel hatte Angiolina gerade mitten in die Stirn getroffen.

»Außer sich vor Schmerz faßte ihr Gatte sie in seine Arme, trug sie auf ihr Bett, neigte sich über sie, und bedeckte sie mit Küssen. Alles aber war umsonst. Sie war todt.

»Bei dieser schmerzlichen letzten Umarmung aber fühlte er plötzlich das Kind, welches im Schoße der Todten zuckte.

»Er stieß einen Schrei aus, ein Blitz durchzuckte ein Gehirn und er ließ seinerseits seinem Herzen die beiden Worte entschlüpfen:

»Mein Kind!«

»Die Mutter war todt, aber das Kind lebte. Das Kind konnte gerettet werden.

»Mit gewaltiger Selbstbeherrschung trocknete er sich den Schweiß, der auf seiner Stirn perlte, und die Thränen, welche seinen Augen entrannen. Dann murmelte er mit sich selbst sprechend: »Sei ein Mann!« Hierauf nahm er sein Besteck, öffnete es, wählte das schärfte seiner Instrumente und entriß, das Leben aus dem Schooße des Todes ziehend, das Kind den zerrissenen Eingeweiden der Mutter.

»Dann legte er es noch mit Blut bedeckt in ein Tuch, welches er mit den vier Zipfeln zusammenknüpfte, nahm das Tuch zwischen die Zähne, eine Pistole in jede Faust, und sprang, selbst mit Blutüberströmt, mit bis an die Ellbogen gerötheten Armen und mit dem Blick den Platz messend, den er zu überschreiten, und die Zahl der Feinde berechnend, die er zu bekämpfen hatte, die Stufen hinab, öffnete das Thor des bischöflichen Palastes und stürzte sich mit gesenktem Haupte mitten unter das Menschengewimmel, indem er zwischen den zusammengebissenen Zähnen hindurchschrie:

»Platz für den Sohn der Todten!«

»Zwei Bewaffnete wollten ihn aufhalten; er schoß sie beide nieder. Ein dritter versuchte ihm den Weg zu versperren; er streckte ihn durch einen Schlag mit der Kolbe seiner Pistole zu seinen Füßen nieder. Er rannte über den Platz trotz des Feuers der Wächter und ohne daß eine ihrer Kugeln ihn getroffen hätte, erreichte einen Wald, durchschwamm den Biferno, sah auf einer Wiese ein ohne Aufsicht weidendes Pferd, schwang sich auf den Rücken desselben, erreichte Manfredonia, ging an Bord eines dalmatischen Fahrzeuges, welches eben den Anker lichtete, und erreichte Triest.

»Das Kind war ich. Das Uebrige des Abenteuers kennen Sie bereits. Sie wissen, wie fünfzehn Jahre später der Sohn der Todten seine Mutter rächte.

»Und nun,« setzte der junge Mann hinzu, »nun, wo ich Ihnen meine Geschichte erzählt habe, nun, wo Sie mich kennen, beschäftigen wir uns mit dem, was ich zu thun gekommen bin. Es bleibt mir noch eine zweite Mutter zu rächen – das Vaterland!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «La San Felice»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «La San Felice» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 13
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 12
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 10
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 1
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 3
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 9
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 8
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 7
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 6
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 4
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 14
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 2
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «La San Felice»

Обсуждение, отзывы о книге «La San Felice» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x