Alexandre Dumas der Ältere - Capitän Richard

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»Ja, Margarethe, ich kann nur unter dieser Bedingung glücklich seyn, ich schwöre es Dir, und um glücklich zu seyn,« setzte er kaum verständlich hinzu, »würde ich die heiligsten Schwüre brechen.«

Margarethe schien diese letzten Worte nicht gehört oder nicht verstanden zu haben, denn sie beantwortete nur die ersten Worte.«

»Du kannst nur in einem Lande glücklich seyn, wo der Name des furchtbaren Franzosenkaisers nie genannt worden ist? Wo ist ein solches Land? In welchem Welttheile liegt es? Du lieber Schwärmer hast gewiß ein Mittel entdeckt, zu einem der über uns schwebenden Sterne aufzusteigen! Und wer bürgt Dir dafür, daß die Bewohner jenes Planeten nicht sehen können was auf unserer Erde vorgeht?«

»Du hast Recht,« sagte Friedrich Staps mit gezwungenem Lächeln; »ich bin ein Thor.«

»Nein, Fritz,« erwiederte Margarethe sehr traurig, »Du bist kein Thor; ich will Dir sagen was Du bist . . . Du bist ein Verschwörer!«

»Wer sein Vaterland befreien will, ist kein Verschwörer!« antwortete der Student mit funkelnden Augen.

»Ein Verschwörer,« entgegnete Margarethe, »ist Jeder, der einer geheimen Gesellschaft, einem geheimen Bunde angehört . . . Sieh mich an, Fritz, und sage: gehörst Du nicht zur Burschenschaft!«

»Warum sollte ich’s leugnen, Margarethe! Alle treuen, biederen Herzen Deutschlands sind ja auf unserer Seite. . .«

»Die Hand auf’s Herz, Friedrich, und sage: ist das Schill’sche Lied, das Du vor einer Weile hörtest und das Dich ans Fenster lockte, nicht ein Zeichen?«

»Margarethe,« erwiederte Fritz, »ich will Dir beweisen wie unendlich ich Dich liebe, und wie leicht ich mich durch diese Liebe zu Geständnissen verleiten lasse, die mir sonst keine Drohung, keine Marter würden entlocken können. Ja, ich bin Mitglied des Tugendbundes, ich bin ein »Wissender«; Du hast vollkommen Recht: das Lied vom Major Schill ist ein verabredetes Zeichen . . . Du weißt, daß der Feind unserer Freiheit, der Mörder unseres Nationalgefühls zehn Meilen von hier steht; wenn Du zu mir sagtest: Fritz, wir wollen fort, um für einander zu leben und glücklich zu seyn, – dann würde ich Freunde und Vaterland vergessen und mit Dir in die weite Welt gehen – wenn auch mein Name an den Schandpfahl geschlagen würde . . . Sagst Du jetzt noch, daß ich Dich nicht liebe?«

»Auch ich will Dir beweisen, daß ich Dich liebe, mein Fritz. Warum nimmst Du kein Gewehr? warum trittst Du nicht in die Reihen der deutschen Streiter? warum kämpfst Du nicht für Deutschlands Ehre und Freiheit? Du würdest freilich dein Leben aufs Spiel setzen; aber jeder wahre Deutsche muß bereit seyn, dem Vaterlande das Leben zu opfern.«

»Es thut mir weh, Margarethe, aber dieser Mann ist verzaubert, wie die alten Ritter unserer Märchen; er geht unverletzt mitten durch Feuer und Kugelregen, das Feuer erlischt, die Kugeln weichen ihm aus.«

»Ja, nicht wahr, ein Stahl würde ihn sicherer treffen?«

»Margarethe! . . .«

»Still, Fritz! da kommt mein Vater. Ich bitte Dich, verschweig ihm, was Du mir nicht verschweigen konntest, er würde Dich verwünschen und Dir sein Haus verbieten.«

»Ist er denn ein so schlechter Deutscher und ein so guter Franzose?« sagte Fritz mit bitterem Lächeln.

»Er ist weder ein Deutscher noch ein Franzose: er ist ein Christ, er verabscheut alle diese Kriege, welche von den Souveränen ruhmvolle Thaten, von ihm hingegen grausame Metzeleien genannt werden, und er hält es in seiner Herzensgüte für möglich, daß alle Menschen einander lieben und in Frieden leben können.«

Während Lieschen, ihre Puppe und ihr Spielzeug verlassend, dem Pastor Blum entgegeneilte, setzte sich Margarethe wieder an ihre Stickerei, aus welche wieder zwei Thränen fielen.

Der Pastor war sehr traurig und niedergeschlagen. Er küßte seine beiden Töchter und reichte Friedrich Staps die Hand.

»Nun, was gibt es Neues?« fragte Staps.

»Hört, Kinder!« sagte der Pastor.

Alle lauschten und man hörte die österreichischen Trompeten, welche den Lützow’schen Marsch spielten.

»Ha! da sind sie endlich, die Rächer!« rief Friedrich erfreut und eilte aus dem Hause, um einer der Ersten zu seyn, welche die Soldaten des Erzherzog Carl begrüßten.

Es war das Armeecorps des österreichischen Generals Thierry, welches zu Arnhofen Position nehmen wollte. Auf der Straße nach Regensburg wurden sogleich Plänkler abgeschickt.

Das Resultat der eingesogenen Erkundigungen war, daß Napoleon an demselben Morgen in Donauwörth angekommen sey. Diese Kunde machte einen unbeschreiblichen Eindruck auf die österreichischen Soldaten, aber sicherlich steigerte sie den Haß der von verschiedenen Universitäten gekommenen Studenten, welche sich, man wußte nicht warum, seit einiger Zeit in dem Städtchen Abensberg befanden. Zum zweiten Male durchzogen viele Studenten Arm in Arm die Straßen und sangen das Lied vom Major Schill, als ob sie gefürchtet hätten, daß der Gesang das erste Mal nicht von Jedermann gehört worden sey.

Außer der Ankunft Napoleons zu Donauwörth wußte man nichts Bestimmtes. Die österreichischen Offiziere und selbst der Obergeneral hatten keine zuverlässige Kunde über die Stellung der französischen Armee, sie wußten nur, daß die Hauptmasse der Truppen in Regensburg und Augsburg stand. Es wurde Halt gemacht, man wollte ohne bestimmte Nachrichten in dem stark bewaldeten und von vielen Bächen durchschnittenen Lande nicht vorrücken.

Die Nacht kam, die Posten wurden aufgestellt, das Losungswort gegeben und alle vor dem Feinde üblichen Vorsichtsmaßregeln ergriffen. Ueberall standen Schildwachen, sogar an der Zugbrücke der alten Burg Abensberg. Die Schildwachen wurden jede Stunde abgelöst. Der von Mitternacht bis ein Uhr an dieser Zugbrücke stehende Posten sah zwei in Mäntel gehüllte Männer kommen; er rief: »Wer da?«

»Gut Freund,« antwortete einer der Beiden in deutscher Sprache.

Dann trat er aus die Schildwache zu, schlug seinen Mantel auseinander, um zu zeigen, daß er keine Waffen trug,und gab das Losungswort mit solcher Genauigkeit, daß der Soldat ihn mit seinem Begleiter ungehindert durchließ.

Die beiden Männer gingen über die Zugbrücke und verloren sich in den Trümmern der alten Burg.

Fünf Minuten nachher erschien ein Anderer. Er wurde ebenfalls angerufen und gab das Losungswort.

So kamen in einer Viertelstunde vierzehn Personen in braunen Mänteln, theils einzeln, theils zwei oder drei zusammen, aber nie mehr.

Auf der Zugbrücke zog jeder der geheimnißvollen Adepten eine schwarze Maske unter dem Mantel hervor und nahm sie vor’s Gesicht.

Es schlug ein Viertel auf eins, als die beiden Letzten erschienen, so daß es im Ganzen sechzehn waren.

Diesen wollen wir folgen. Sie gingen wie die Andern über die Zugbrücke und verschwanden in den Burgruinen; aber als sie an eine riesige Säule kamen, die ein ganzes Gewölbe zu tragen schienen, blieb der Eine, der den Andern zuführen schien, plötzlich stehen.

»Herr Lieutenant,« sagte er leise und in französischer Sprache, »bedenken Sie, daß wir hier kein Kinderspiel treiben; wenn wir erkannt werden, sind wir verloren.«

»Ich weiß es,« antwortete der Andere, »aber glauben Sie denn, man werde mich an meiner Sprache erkennen?«

»Nein, Sie sprechen deutsch, wie ein geborener Deutscher; an der Sprache wird man Sie gewiß nicht erkennen.«

»Wenn denn sonst? An meinem Gesicht wird man mich nicht erkennen, denn wir sind ja maskirt.«

»Es wird ein Augenblick kommen, wo Sie Ihre Maske abnehmen müssen.«

»Ich bin heute zum ersten Male in Abensberg, und kam erst gestern in Regensburg an.«

»Besinnen Sie sich wohl!«

»Ich habe mich besonnen«

»Es ist keineswegs ein Kinderspiel da drinnen, obgleich es von Kindern aufgeführt wird. Das Leben steht auf dem Spiel; wenn Sie nur den leisesten Verdacht erregen, werden Sie erdolcht.«

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