Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon

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Als er sie erblickte, ging er ihnen einige Schritte entgegen, grüßte sie höflich und sprach, indem er ihnen die linke Hand reichte:

»Seid willkommen, meine edle Herren, und empfangt meinen Dank, daß Ihr die Güte habt, meine Einladung annehmen zu wollen.«

Der Ritter hatte ein so redliches und offenes Aussehen, die Hand, die er ihnen reichte, kam ihnen so treuherzig geboten vor, daß Beide sie berührten, obgleich es ein beinahe unerläßlicher Gebrauch unter Rittersleuten war, sich die rechte Hand zu reichen, und beinahe eine Beleidigung, anders zu handeln.

Während jedoch die beiden Reisenden dem unbekannten Ritter diese seltsame Höflichkeit erwiderten, waren sie nicht genug Herren ihres Erstaunens, daß es sich nicht auf ihrem Antlitz ausgeprägt hätte; der Ritter aber schien nicht hierauf zu merken.

»Wir, Messire, sind Euch Dank schuldig,« sagte Froissard; »denn wir waren in einer großen Verlegenheit, der uns Eure freundliche Einladung entzogen hat: empfangt also den Ausdruck unserer ganzen Erkenntlichkeit.«

»Mehr noch,« sagte der Ritter, »da ich zwei Zimmer habe und Ihr keines habt, so werde ich Euch das geben, welches für meinen Knappen bestimmt war.«

»In der That,« sprach Espaing von Lyon, »das ist zu viel Gefälligkeit; doch wo wird Euer Knappe schlafen?» »In meinem Zimmer, bei Gott!«

»Nein,« erwiderte Froissard, »das hieße Eure Güte mißbrauchen.«

»Bah!« versetzte der unbekannte Ritter, »wir sind hieran gewöhnt: es ist mehr als fünfundzwanzig Jahre, daß wir unter demselben Zelte geschlafen haben, und seit fünfundzwanzig Jahren ist uns das so oft vorgekommen, daß wir nicht mehr zählten, wie oft. Doch setzt Euch, meine edlen Herren.«

Der Ritter deutete auf Stühle, welche um einen Tisch standen, auf dem Gläser und eine Humpe aufgepflanzt waren, und gab ihnen das Beispiel, indem er sich selbst setzte.

Die zwei Reisenden nahmen ebenfalls Platz.

»Das ist also abgemacht,« sprach der unbekannte Ritter, und füllte drei Gläser mit Würzwein, wobei er sich, wie er es bis dahin gethan, seiner linken Hand bediente.

»Meiner Treue, ja,« sagte Espaing von Lyon, »wir würden Euch zu beleidigen glauben, Ritter, wenn wir ein so herzliches Anerbieten ausschlügen; seid Ihr nicht meiner Ansicht, Messire Jehan?«

»Um so mehr,« erwiderte der Säckelmeister von Chimay, »als wir Euch nicht lange zur Last fallen werden.«

»Wie so?« fragte der unbekannte Ritter.

»Wir reisen morgen nach Pau ab.«

»Schön,« sprach der Ritter, »man weiß, wann man ankommt, man weiß aber nicht, wann man abreist.«

»Wir werden am Hofe des Grafen Gaston Phöbus erwartet.«

»Und nichts würde Euch so anziehend erscheinen, um Euch acht Tage unter Weges verlieren zu lassen?« fragte der Ritter.

»Nichts, als eine sehr seltsame und sehr interessante Geschichte,« antwortete Espaing von Lyon.

»Auch weiß ich nicht.« äußerte der Chronikschreiber, »ob ich auf diese Art mein Wort gegen den erlauchten Herrn Grafen von Foix brechen könnte.«

»Messire Jehan Froissard,« erwiderte der unbekannte Ritter, »Ihr sagtet vorhin beim Pas-de-Larre, Ihr würdet gern Eure Abtei Chimay demjenigen geben, der Euch die Abenteuer des Bastards von Mauléon erzählte.«

»Allerdings habe ich es gesagt, doch woher wißt Ihr es?«

»Ihr vergeßt, daß ich ein Ave aus dem Grabe des Mongat sprach, und daß ich an dem Orte, wo ich war. Alles, was Ihr sagtet, hören konnte.«

»So ist es, wenn man in freier Luft spricht. Messire Jehan Froissard,« sagte lachend Espaing von Lyon, »das sind Werte, die Euch Eure Abtei kosten werden.«

»Bei der heiligen Messe! Herr Ritter,« sprach Froissard, »ich glaube, ich habe meinen Mann gefunden, und Ihr kennt die Geschichte.«

»Ihr täuscht Euch nicht,« erwiderte der Ritter, »Niemand weiß sie und kann sie besser wiederholen als ich, seit dem Augenblick, wo er den Mongat von Lourdes getödtet, bis zu dem, wo ihm die Faust abgeschlagen worden ist.«

»Und was wird es mich kosten?« fragte Froissard, der, so neugierig er war, die Geschichte zu hören, doch zu bedauern anfing, daß er seine Abtei als Preis geboten.

»Es wird Euch acht Tage kosten, Messire,« erwiderte der unbekannte Ritter, »und selbst während dieser acht Tage werdet Ihr kaum Zeit haben, Alles, was ich Euch sage, aus Pergament niederzuschreiben.«

»Ich glaubte, der Bastard von Mauléon habe geschworen, diese Geschichte nie bekannt werden zu lassen,« entgegnete Froissard.

»Bis er einen Chronikschreiber, würdig, sie aufzuzeichnen, gefunden hätte; und nun, Messire Jehan, ist kein Grund mehr vorhanden, sie zu verbergen.«

»Warum schreibt Ihr sie dann nicht selbst?« fragte Froissard.

»Weil ein Hinderniß obwaltet,« entgegnete lächelnd der Ritter.

»Und welches?« fragte Messire Espaing von Lyon.

»Dieses,« sprach der Ritter, indem er mit der linken Hand die Hand seines rechten Aermels aushob und aus den Tisch meinen verstümmelten Arm legte, der in einer eisernen Zange endigte.

»Jesus!«

rief Froissard vor Freude zitternd, »solltet Ihr es sein?«

»Der Bastard von Mauléon in Person, den Einige auch Agenor mit der eisernen Hand nennen.«

»Und Ihr werdet mir Eure Geschichte erzählen?« fragte Froissard mit der Angst der Hoffnung.

«Sobald wir zu Nacht gespeist haben,« antwortete der Ritter.

»Gut,« sprach Froissard sich die Hände reibend, »Ihr sagtet die Wahrheit, Messire Espaing von Lyon, Monseigneur Gaston Phöbus wird warten.«

Und an demselben Abend, nachdem sie gespeist, hielt der Bastard von Mauléon sein Versprechen und fing an, Messire Jehan Froissard nachfolgende Geschichte zu erzählen, die wir aus einer Handschrift genommen haben, ohne uns eine andere Mühe zu geben, als in die dritte Person eine Erzählung zu setzen, welche in der ersten geschrieben war.

Zweites Kapitel.

Wie der Bastard von Mauléon auf dem Wege von Pinchel nach Coimbra einen Mauren traf, den er nach dem Wege fragte und der vorüberzog, ohne ihm zu antworten

>An einem schönen Morgen des Monats Juni 1361 hätte derjenige, welcher bei einer Hitze von vierzig Graden sich ins Freie zu wagen nicht bange gehabt haben würde, auf der Straße von Pinchel nach Coimbra in Portugal eine Gestalt, für deren Schilderung die Leute unserer Tage uns Dank wissen werden, einherziehen sehen können.

Es war nicht ein Mann, sondern eine völlige Rüstung, bestehend aus einem Helm, einem Panzer, Armschienen und Beinschienen, mit der Lanze im Arm, der Tartsche am Hals, Alles überragt von einem rothen Federbusch, über den die Lanzenspitze noch empor stand.

Diese Rüstung saß im Gleichgewicht aus einem Pferde, von dem man nur die schwarzen Beine und das entstammte Auge erblickte, denn es verschwand wie sein Herr unter seiner Kriegswappnung, welche mit einer weißen, mit rothem Tuche eingefaßten Schabracke bedeckt war. Von Zeit zu Zeit schüttelte das edle Thier den Kopf und wieherte mehr aus Zorn, als aus Schmerz; dies geschah, wenn eine Bremse unter die Falten der schweren Decke geschlüpft war und es seinen gierigen Stich fühlen ließ.

Was den Reiter betrifft, der steif und fest in den Bügeln hielt, als ob er an den Sattel genietet wäre, so schien er seinen Stolz darein zu setzen, daß er der glühenden Hitze Trotz bot, die vom kupfernen Himmel herabfiel, die Lust entzündete und das Gras vertrocknete. Viele, welche Niemand deshalb der Weichlichkeit beschuldigt hätte, würden sich erlaubt haben, das vergitterte Visir, zu öffnen, welches das Innere des Helmes in eine Badewanne verwandelte; doch aus der unempfindlichen Haltung und aus der edlen Unbeweglichkeit des Ritters ersah man, daß er selbst in der Wüste die Stärke seines Temperaments und seine Abhärtung gegen die Strapazen des Kriegerstandes zur Schau trug.

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