Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon

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»Und gerade auf diesem Platz fiel die schöne Waffenthat vor?« fragte der Geistliche, das Auge funkelnd vor Gluth und als sähe er den Kampf vor sich, den man ihm schilderte.

»Gerade auf diesem Platze, Messire Jehan, und zehnmal haben mir Augenzeugen erzählt, was ich Euch nun erzähle. Ernauton war an der Stelle, wo Ihr seid, und der Mongat da, wo ich bin, und der Mongat bedrängte Ernauton so gewaltig, daß dieser, während er sich vertheidigte, dennoch genöthigt war, zurückzuweichen, und kämpfend von diesem Steine, der zwischen den Füßen Eures Pferdes liegt, bis zu jenem Graben zurückwich, in den er ohne Zweifel gefallen wäre, als ein junger Mensch, der ganz athemlos während des Kampfes ankam und von der andern Seite des Grabens zuschaute, da er den guten Ritter so bedrängt sah und begriff, seine Kräfte wären erschöpft, nur einen Sprung von dem Orte, wo er stand, bis zu Ernauton machte, die Axt, die er bald hätte fallen lassen, aus seinen Händen nahm und ihm zurief:

»»Ah! guter Oheim, gebt mir ein wenig diese Axt und laßt mich machen.««

»Ernauton war dies ganz lieb; er ließ die Art los und streckte sich am Rande des Grabens aus, wo ihm seine Knechte zu Hilfe eilten, denn er war einer Ohnmacht nahe.«

»Aber der junge Mann,« versetzte der Geistliche, »der junge Mann?«

»Nun wohl, der junge Mann bewies bei dieser Gelegenheit, daß, obgleich man ihn einen Bastard nannte, gutes Raceblut in seinen Adern stoß, und daß sein Oheim Unrecht gehabt hatte, ihn in einer alten Burg einzuschließen, statt ihn mit sich zu nehmen; denn kaum war die Axt in seiner Hand, als er, ohne sich darum zu bekümmern, daß er nur ein einfaches Tuchwamms und als einzige Kopfbedeckung eine Sammetmütze hatte, während sein Feind mit Eisen bedeckt war, diesem einen so heftigen Streich mit der Schneide seiner Waffe oben auf seinen Helm versetzte, daß das Becken gespalten war und der Mongat ganz betäubt wankte und beinahe zu Boden stürzte. Doch es war dies ein zu gewaltiger Kriegsmann, um so unter einem ersten Angriff zu fallen. Er richtete sich wieder auf, schwang seinen Kolben und führte einen solchen Schlag nach dem jungen Mann, daß ihm sicherlich der Schädel zerschmettert worden wäre, wenn er ihn getroffen hätte. Doch dieser, den keine Vertheidigungswaffe beschwerte, wich dem Streich durch einen Seitensprung aus, stürzte leicht wie ein junger Tiger auf seinen Feind los, umschlang mit seinen beiden Armen den durch den langen Kampf ermüdeten Mongat, bog ihn, wie es der Wind mit einem Baume thut, preßte in endlich unter sich nieder und rief ihm zu:

»»Ergebt Euch, Mongat von Saint-Basile, ob man Euch beisteht oder nicht, sonst seid Ihr des Todes!««

»Und er ergab sich?« fragte der geistliche Herr, der an dieser Erzählung so großen Antheil nahm, daß alle seine Glieder vor Wohlbehagen bebten.«

»Nein,« erwiderte Messire Espaing, »sondern er entgegnete geradezu:

»»Ich mich einem Kinde ergeben! ich würde mich schämen . . . schlage, wenn Du kannst.«

»»Nun so ergebt Euch meinem Oheim, Ernauton von Sainte-Colombe, der ein braver Rittersmann ist und nicht ein Kind wie ich.««

»»Ebenso wenig Deinem Oheim, als Dir,« sprach der Mongat mit dumpfer Stimme, »denn wärest Du nicht gekommen, so wäre Dein Oheim jetzt, wo ich bin; schlage also. Ich werde mich unter keiner Bedingung ergeben.««

»»Dann, und da Du Dich durchaus nicht ergeben willst, warte und Du wirst sehen,«« sprach der junge Mann.

»»Ja, sehen wir,«« sagte Mongat, der sich anstrengte wie der Riese Enkelados, da er sich von dem Berge Aetna freimachen will, »»sehen wir ein wenig.««

»Doch vergebens raffte er alle seine Kräfte zusammen, umschlang er den jungen Mann mit seinen Armen und seinen Beinen wie mit einem doppelten eisernen Ring, er konnte ihm seinen Vortheil nicht abgewinnen. Dieser blieb Sieger, hielt ihn mit einer Hand unter sich, während er aus seinem Gürtel ein kleines, langes, dünnes Messer zog, dessen Klinge unter das Halsstück schlüpfte. In demselben Augenblick hörte man es wie ein dumpfes Röcheln. Der Mongat zuckte, stemmte sich an, hob sich aus, doch ohne den Jüngling, der sich an ihn geklammert und fortwährend mit dem Messer stieß, von sich losmachen zu können; plötzlich drang ein Blutschaum durch das Helmvisir des Mongat und besprengte das Gesicht des Gegners. An diesen beinahe übermenschlichen Anstrengungen erkannte man die Convulsionen des Todeskampfes. Doch der junge Mann ließ ihn nicht im Geringsten los; er schien an alle seine Bewegungen gebunden. Wie es die Schlange mit dem Leibe des Opfers thut, das sie erstickt, hob er sich aus, sank er nieder, stemmte er sich an, wie er und mit ihm, schauerte er mit allen seinen Schauern und blieb liegen und ausgestreckt, bis das letzte Leben erloschen war und das Röcheln sich in einen Seufzer verwandelt hatte.

»Dann erhob er sich, wischte das Gesicht mit dem Aermel seines Wammses ab und schüttelte mit der andern Hand das kleine Messer, das ein Kinderspielzeug zu sein schien, während es so grausam einen Menschen getödtet hatte.«

»Wahrhaftiger Gott!« rief der Geistliche, der ganz und gar vergaß, daß ihn seine Begeisterung beinahe zum Schwören fortriß; »Ihr werdet mir den Namen des jungen Mannes sagen, nicht wahr, Sire Espaing von Lyon, damit ich ihn in meine Tabletten eintrage und dem Buch der Geschichte einzuverleiben suche?» »Er hieß der Bastard Agenor von Mauléon,« erwiderte der Ritter; »schreibt diesen Namen in seiner ganzen Länge in Eure Tabletten ein, wie Ihr sagt, Messire Jehan; denn es ist der Name eines tüchtigen Kriegers, der diese Ehre wohl verdient.«

»Doch er ist ohne Zweifel nicht hierbei stehen geblieben,« entgegnete der geistliche Herr; »und er hat in seinem Leben wohl andere Waffenthaten, würdig der mit welcher er begonnen, ausgeführt.«

»Oh! sicherlich, denn drei oder vier Jahre später zog er gen Spanien, wo er sich vier bis fünf Jahre gegen die Mauren und Saracenen schlug, und von wo er mit abgehauener rechter Faust zurückkehrte.«

»Oh!« machte der Geistliche mit einem Ausruf, der den Antheil bezeichnete, den er an dem Unfall des Besiegers vom Mongat von Saint-Basile nahm; das ist ein großes Unglück, denn ohne Zweifel war der tapfere Ritter gezwungen, auf die Führung der Waffen zu verzichten.«

»Nein,« erwiderte Messire Espaing von Lyon, »nein, Ihr täuscht Euch, im Gegentheil, Sire Jehan; denn statt der Hand, die er verloren, ließ er sich eine von Eisen machen, mit der er die Lanze so gut führt, als mit einer rechten Hand; abgesehen davon, daß er, wenn es ihm genehm ist, einen Streitkolben daran anpassen kann, mit dem er, wie es scheint, so schlägt, daß diejenigen, welche getroffen werden, kaum mehr aufstehen.«

»Und darf man erfahren, bei welcher Gelegenheit er diese Hand verlor?« fragte der Geistliche.

»Oh!« erwiderte Messire Espaing, »das kann ich Euch nicht sagen, so gern ich Euch angenehm sein möchte. Denn ich kenne den braven Ritter, von dem die Rede ist, nicht persönlich, und man hat mich sogar versichert, diejenigen, welche ihn kennen, wissen es ebenso wenig als ich: nie wollte er diesen Theil seines Lebens irgend Jemand mittheilen.«

»Dann werde ich auf keine Weise von Eurem Bastard erzählen, Meister Espaing,«

sagte der Geistliche; »denn diejenigen, welche die Geschichte, die ich schreibe, lesen, sollen nicht dieselbe Frage wie ich machen, ohne eine Antwort zu bekommen.«

»Ah! bei Gott, ich werde fragen, ich werde mich erkundigen,« erwiderte Messire Espaing, »doch gebt immerhin jede Hoffnung auf, Meister Jehan, denn ich zweifle, ob Ihr je etwas von dem, was Ihr wissen wollt, erfahren werdet, wenn nicht, falls Ihr ihn selbst irgendwo trefft.«

»Lebt er denn noch?«

»Ja, und zwar streitbarer als je.«

»Mit seiner eisernen Hand?«

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