Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon

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Ein Officier ritt nahe zu ihm heran, neigte sich an sein Ohr und sprach:

»Hoher Herr, habt Ihr bemerkt, daß man hinter uns das Thor geschlossen, durch welches wir eingeritten sind?«

Der Großmeister antwortete nicht, man ritt weiter und erblickte bald den Alcazar. Mothril wartete vor der Thüre mit einigen Officieren von Don Pedro. Sie hatten wohlwollende Gesichter.

Die so ungeduldig erwartete Truppe zog alsbald in die Höfe des Alcazar ein, dessen Thore sich, wie die der Stadt, sogleich hinter ihr schloßen.

Mothril folgte dem Prinzen mit allen Zeichen der tiefsten Ehrfurcht. In dem Augenblick, wo er abstieg, näherte er sich ihm und sagte: »Ihr wißt, Hoheit, daß es nicht gebräuchlich ist, mit Waffen in den Palast einzutreten. Soll ich Euer Schwert in Eure Wohnung tragen lassen?«

Der so lange zurückgehaltene Zorn von Don Federigo schien nur diese Gelegenheit abzuwarten, um loszubrechen,

»Sklave!« sprach er, »hat Dich die Knechtschaft so verdumpft, daß Du Deine Fürsten nicht mehr zu erkennen und Deine Herren nicht mehr zu achten weißt? Seit wann hat der Großmeister von San Jago von Calatrava, der das Recht hat, behelmt und bespornt in die Kirchen einzutreten und ganz bewaffnet mit Gott zu sprechen, nicht mehr das Recht, bewaffnet in den Palast einzutreten und den Degen in der Scheide mit seinem Bruder zu reden?«

Mothril hörte mit Ehrfurcht, beugte das Haupt in Demuth und erwiderte:

»Eure Hoheit hat die Wahrheit gesprochen, und Euer untertäniger Diener vergaß, nicht daß Ihr Prinz, sondern daß Ihr Großmeister des Ordens von Calatrava seid. Alle diese Vorrechte sind christliche Gewohnheiten und man darf sich nicht wundern, wenn ein armer Ungläubiger, wie ich, sie nicht kennt oder vergißt.«

In diesem Augenblick näherte sich ein anderer Officier Don Federigo.

»Ist es wahr, Hoheit,« fragte er, »habt Ihr befohlen, daß wir Euch verlassen sollen?«

»Wer hat das gesagt?« entgegnete der Großmeister.

»Eine von den Wachen am Thore.«

»Und was habt Ihr darauf geantwortet?«

»Wir hätten nur Befehle von unserem Herrn Don Federigo zu empfangen.«

Der Prinz zögerte einen Augenblick; er sah sich jung, er fühlte sich kräftig, er wußte sich muthig: er war endlich hinreichend umgeben, um eine lange Vertheidigung zu unternehmen.

»Hoheit,« fuhr der Officier fort, als er sah, daß sein Herr mit sich zu Rathe ging, »sprecht ein Wort, macht eine Geberde, und wir ziehen Euch aus dem Hinterhalt, in den Ihr gerathen seid; wir sind hier zu Dreißig, die die Lanze, den Dolch und das Schwert führen.«

Don Federigo schaute Mothril an; er gewahrte ein Lächeln aus seinen Lippen und folgte der Richtung seines Blickes. Auf den Terrassen, die den Hof um gaben, sah man Bogenschützen und Armbrustschützen, den Bogen oder die Armbrust in der Hand.

»Ich würde diese braven Leute erwürgen lassen,« sagte Don Federigo zu sich selbst; »nein, da es aus mich allein abgesehen ist, will ich auch allein eintreten.«

Der Großmeister wandte sich ruhig und fest gegen seine Gefährten um und sprach:

»Zieht Euch zurück, meine Freunde; ich bin in dem Palaste meines Bruders und meines Königs; der Verrath wohnt nicht an solcher Stätte, und wenn ich mich täusche, erinnert Euch, daß man mich vor einem Verrathe gewarnt hat, und daß ich es nicht habe glauben wollen.«

Die Soldaten von Don Federigo verbeugten sich und gingen einer nach dem andern ab. Don Federigo fand sich nun allein mit den Mauren und den Leibwachen des Königs Don Pedro.

»Und nun will ich meinen Bruder sehen,« sagte er, sich gegen Mothril umwendend.

»Hoher Herr, Euer Wunsch wird sogleich erfüllt werden, denn der König erwartet Euch voll Ungeduld,« antwortete der Maure.

Er trat aus die Seite, damit der Prinz die Treppe des Alcazar hinaussteigen konnte.

»Wo ist mein Bruder?« fragte der Großmeister.

»In dem Gemach der Terrasse.« Dies war ein Gemach in der Nähe desjenigen, welches Don Federigo in der Regel bewohnte. Als er vor der Thüre des seinigen vorüberkam, blieb der Großmeister einen Augenblick stehen, und fragte:

»Kann ich nicht in meine Wohnung eintreten und ein wenig ausruhen, ehe ich vor meinem Bruder erscheine?«

»Gnädigster Herr erwiderte Mothril, »wenn Eure Hoheit den König gesehen hat, mag sie ganz nach ihrem Belieben, und so lange es ihr gut dünkt, ausruhen.«

Es entstand nun eine Bewegung unter den Mauren, welche dem Prinzen folgten. Federigo wandte sich um.

»Der Hund . . .« murmelten die Mauren.

Der getreue Alan war in der That, statt den Pferden in den Stall zu folgen, seinem Herrn gefolgt, als hätte er die Gefahr ahnen können, die ihn bedrohte.

»Der Hund gehört mir,« sagte Don Federigo.

Die Mauren traten weniger aus Achtung, als aus Furcht bei Seite, und der Hund lief freudig herbei und stützte seine Pfoten auf die Brust seines Herrn.

»Ja,« sagte dieser, »ich verstehe Dich, und Du hast Recht. Fernando ist todt, Agenor ist fern von hier, und Tu bist der einzige Freund, der mir bleibt.«

»Hoheit,« fragte Mothril mit seinem spöttischen Lächeln, »gehört es auch zu den Privilegien des Großmeisters von San Jago, in die Gemächer des Königs, gefolgt von seinem Hund, einzutreten?«

Eine finstere Wolke zog über die Stirne von Don Federigo hin. Der Maure war nahe bei ihm; Don Federigo hatte die Hand an seinem Dolch; ein schneller Entschluß, eine rasche Bewegung und er war gerächt an diesem frechen, höhnischen Sklaven.

»Nein,« sagte er in seinem Innern, »die Majestät des Königs ist in allen denjenigen, welche ihn umgeben; wir wollen die Majestät des Königs nicht angreifen.«

Er öffnete kalt die Thüre seines Gemaches und hieß den Hund durch ein Zeichen hineingehen.

Der Hund gehorchte, »Erwarte mich hier, Alan,« sagte Don Federigo.

Der Hund legte sich aus eine Löwenhaut nieder, der Großmeister schloß die Thüre. In diesem Augenblick hörte man eine Stimme rufen:

»Mein Bruder, wo ist denn mein Bruder?« Don Federigo erkannte die Stimme des Königs und eilte nach dem Punkte, von dem diese Stimme kam.

Don Pedro verließ so eben das Bad; noch bleich von der schlaflos zugebrachten Nacht, in dumpfem Zorne brütend, heftete er einen strengen Blick auf den jungen Mann, der sich vor ihm niederwarf und sprach:

»Hier bin ich, mein König und Bruder; Ihr habt mich gerufen und hier bin ich. Ich bin in aller Eile gekommen um euch zu sehen und Euch jedes Glück zu wünschen.«

»Wie ist dies Möglich, Großmeister?« erwiderte Don Pedro, »und muß ich mich nicht wundern, daß Eure Worte so wenig mit Euren Handlungen im Einklange stehen? Ihr wünscht mir alles Glück, sagt Ihr, und conspirirt mit meinen Feinden!«

»Sire, ich begreife Euch nicht,« entgegnete Don Federigo ausstehend, denn sobald man ihn anschuldigte, wollte er nicht eine Secunde mehr aus den Knieen bleiben. »Sind diese Worte wirklich an mich gerichtet?«

»Ja, an Euch selbst, Don Federigo, Großmeister von San Jago.«

»Sire, Ihr nennt mich also einen Verräther?«

»Ja! denn Ihr seid ein Verräther,« antwortete Don Pedro.

Der junge Mann erbleichte, bemeisterte sich aber.

»Warum dies, mein König?« fragte er mit einem Ausdruck unendlicher Sanftmuth. »Ich habe Euch nie beleidigt, wenigstens nie mit Willen. Ganz im Gegentheil: bei mehreren Treffen und besonders im Kriege gegen die Mauren, weiche heute Eure Freunde sind, handhabte ich ein Schwert, das sehr schwer für meinen Arm, denn ich war noch so jung.«

»Ja, die Mauren sind meine Freunde!« rief Don Pedro, »und ich mußte meine Freunde wohl unter den Mauren wählen, da ich in meiner Familie nur Feinde fand.«

Don Federigo richtete sich immer stolzer, immer unerschrockener aus, je ungerechter und verletzender die Vorwürfe des Königs wurden.

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