Alexandre Dumas der Ältere - Die Dame von Monsoreau

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»Ei! mein Freund, was macht Ihr denn da?« rief unser Gascogner, abwechselnd das Gemüse, Gorenflot, das nicht geputzte Licht und einen bis an den Rand mit kaum durch ein paar Tropfen Wein gefärbtem Wasser gefüllten Humpen anschauend.

»Ihr seht, mein Bruder, ich nehme mein Abendbrot,« antwortete Gorenflot, indem er eine Stimme so mächtig wie die Glocke einer Abtei erklingen ließ.

»Ihr nennt das Abendbrot, Gorenflot? Kraut, Käse? Geht doch!« rief Chicot.

»Wir sind an einem der ersten Mittwoche der Fastenzeit; denken wir an unser Heil, mein Bruder, denken wir an unser Heil,« erwiderte Gorenflot näselnd und gottselig die Augen zum Himmel aufschlagend.

Chicot war ganz erstaunt. Aus seinem Blicke konnte man entnehmen, dass er bereits mehr als einmal Gorenflot auf eine andere Weise die heilige Fastenzeit, in welche man eingetreten war, hatte verherrlichen sehen.

»Unser Heil!« wiederholte er, »was Teufels haben Wasser und Gras mit unserem Heile zu tun?«

»Freitags sollst Du kein Fleisch verzehren,
»Fastend halt auch den Mittwoch in Ehren.«

sprach Gorenflot.

»Um welche Zeit habt Ihr gefrühstückt?«

»Ich habe gar nicht gefrühstückt, mein Bruder,« antwortete der Mönch, immer mehr näselnd.

»Ah! wenn es sich nur darum handelt, zu näseln, so bin ich bereit, mich mit allen Genovevern der Welt in einen Kampf einzulassen. Doch wenn Ihr nicht gefrühstückt habt,« sagte Chicot unmäßig näselnd, »was habt Ihr denn getan, mein Bruder?«

»Ich habe eine Rede gemacht,« versetzte Gorenflot, stolz das Haupt erhebend.

»Ah bah! eine Rede? Und warum?«

»Um sie diesen Abend in der Abtei zu halten.«

»Halt,« dachte Chicot, »eine Rede diesen Abend, das ist komisch.«

»Und ich muss sogar,« fügte Gorenflot bei, indem er eine erste Gabel Spinat mit Käse an den Mund führte, »und ich muss sogar daran denken, nach Hause zu kehren; mein Auditorium könnte ungeduldig werden.«

Chicot fielen die zahllosen Mönche ein, die er nach der Abtei hatte gehen sehen, und da er sich erinnerte, Herr von Mayenne wäre wahrscheinlich unter diesen Mönchen, so fragte er sich, wie es komme, dass Gorenflot, der bis zu diesem Tage wegen verschiedener Eigenschaften geschätzt worden war, welche durchaus keine Beziehung zu der Beredsamkeit hatten, von seinem Superior, Joseph Foulon, dem damaligen Abte von Sainte-Geneviève, gewählt worden sei, um vor dem lothringischen Prinzen und einer so zahlreichen Versammlung zu predigen.

»Bah!« sagte er, »und zu welcher Stunde werdet Ihr predigen?«

»Von neun Uhr bis halb zehn Uhr, mein Bruder.«

»Gut; wir haben drei Viertel auf neun Uhr. Ihr werdet mir wohl fünf Minuten schenken. Es ist bei Gott acht Tage, dass wir keine Gelegenheit mehr gefunden haben, mit einander zu speisen.«

»Das ist nicht unser Fehler,« sprach Gorenflot, »und glaubt mir, geliebter Bruder, unsere Freundschaft wird dadurch keine Verminderung erleiden: die Pflichten Eures Amtes fesseln Euch an unsern großen König, Heinrich III., den Gott erhalten möge! Die Pflichten meines Amtes legen mir das Almosensammeln und nach dem Almosensammeln das Gebet auf; man darf sich also nicht darüber wundern, dass wir so lange getrennt sind.«

»Ja, doch das scheint mir gerade ein Grund mehr, freudig zu sein, wenn wir uns zusammenfinden.«

»Ich bin auch unendlich freudig,« erwiderte Gorenflot mit der kläglichsten Miene der Erde, »doch ich muss Euch darum nicht minder verlassen.«

Und der Mönch machte eine Bewegung, um aufzustehen.

»Esst doch wenigstens vollends Euer Kraut,« sagte Chicot, indem er ihm die Hand auf die Schulter legte und ihn wieder nieder sitzen machte.

Gorenflot schaute den Spinat an und stieß einen Seufzer aus; dann richteten sich seine Augen auf das rot gefärbte Wasser, und er wandte den Kopf ab.

Chicot sah, dass der Augenblick, den Angriff zu beginnen, gekommen war, und fuhr fort:

»Ihr erinnert Euch des kleinen Mittagsbrotes, von dem ich so eben sprach; wie? an der Porte Montmarte; Ihr wisst, wo wir, während unser großer König Heinrich III. sich und Andere geißelte, eine Krickente aus den Sümpfen der Grange-Batelière mit einer Kraftbrühe von Krebsen speisten und von jenem hübschen Burgunderweine tranken; wie nennt Ihr doch jenen Wein? Ist es nicht ein Wein, den Ihr entdeckt habt?«

»Es ist ein Wein aus meiner Gegend, aus der Romanée.«

»Ja, ja, ich erinnere mich, es ist die Milch, die Ihr eingesogen habt, als Ihr zur Welt kamt, würdiger Sohn von Noah!«

Gorenflot ließ mit einem schwermütigen Lächeln seine Zunge über seine Lippen hingehen.

»Was sagt Ihr zu jenem Weine?« sprach Chicot.

»Er war gut, doch es gibt bessern.«

»Das sagte auch eines Abends Claude Bonhomet, unser Wirt, welcher behauptet, es liegen davon in seinem Keller fünfzig Flaschen, wogegen der seines Bruders von der Porte Montmartre nur Treberwein sei.«

»Das ist die reine Wahrheit,« versetzte der Mönch.

»Wie, das ist die Wahrheit?« rief Chicot, »und Ihr trinkt von diesem abscheulichen, gefärbten Wasser, während wir nur die Hand auszustrecken haben, um einen solchen Wein zu trinken? Puah!«

Chicot nahm den Humpen und goss seinen Inhalt in das Zimmer.

»Alles hat seine Zeit, mein Bruder,« sprach Gorenflot. »Der Wein ist gut, wenn man, nachdem man ihn getrunken, nichts mehr zu tun hat, als Gott für seine Gaben zu verherrlichen. Doch wenn man eine Rede halten muss, so ist das Wasser vorzuziehen, nicht für den Geschmack, sondern für den Gebrauch: Facunda est aqua. «

»Bah!« rief Chicot. » Magis facundum est vinum , und zum Beweise mag dienen, dass ich, der ich auch eine Rede halten muss und Vertrauen zu meinem Rezepte habe, eine Flasche von dem Weine von der Romanée kommen lassen werde … und was ratet Ihr mir, dazu zu nehmen?«

»Nehmt nicht von diesem Kraute, es ist ganz außerordentlich schlecht.«

»Aeh,« sagte Chicot, indem er den Teller von Gorenflot an die Nase hielt, »äh!«

Dießmal öffnete er ein kleines Fenster und warf den Teller mit dem Gemüse auf die Straße. Dann wandte er sich um und rief:

»Meister Claude!« Der Wirt, welcher wahrscheinlich horchte, erschien auf der Schwelle.

»Meister Claude,« sagte Chicot, »bringt mir zwei Flaschen von dem Weine der Romanée, den Ihr besser als irgend Jemand zu haben behauptet.«

»Zwei Flaschen!« versetzte Gorenflot.«Warum, da ich nicht trinke?«

»Wenn Ihr tränket, so würde ich vier, so würde ich sechs Flaschen, so würde ich Alles kommen lassen, was im Hause ist. Doch wenn ich allein trinke, trinke ich schlecht, und zwei Flaschen werden mir genügen.«

»In der Tat, bemerkte Gorenflot, »zwei Flaschen, das ist vernünftig, und wenn Ihr dazu nur magere Speisen wählt, so wird Euer Beichtvater nichts dagegen einzuwenden haben.«

»Gewiß,« versetzte Chicot, »Fettes, an einem Mittwoch in der Fastenzeit, pfui doch!«

Und er wandte sich gegen einen Speisekasten, während Meister Bonhomet die zwei verlangten Flaschen aus dem Keller holte, und zog eine Poularde von Mans daraus hervor.

»Was macht Ihr denn da, mein Bruder?« sagte Gorenflot, der mit einem unwillkürlichen Interesse den Bewegungen des Gascogners folgte, »was macht Ihr denn da?«

»Ihr seht, ich bemächtige mich dieses Karpfen, aus Furcht, es könne ihn ein Anderer an sich reißen. An den Mittwochen in der Fastenzeit tritt eine Concurrenz bei dergleichen Esswaaren ein.«

»Ein Karpfe!« rief Gorenflot erstaunt.

»Allerdings ein Karpfe,« antwortete Chicot, indem er ihm den appetitlichen Vogel unter die Augen legte.

»Und seit wann hat ein Karpfe einen Schnabel?« fragte der Mönch.

»Einen Schnabel, wo seht Ihr einen Schnabel? Ich sehe nur ein Maul.«

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