Alexandre Dumas der Ältere - John Davys Abenteuer eines Midshipman

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»Endlich!« sagte ich.

»Wer seid Ihr? Was wollt Ihr?« sagte eine sanfte Mädchenstimme, die ich hier nicht erwartet hätte.

»Wer ich bin, mein schönes Kind?« erwiederte ich. »Ich bin ein armer unglücklicher Matrose, der wahrscheinlich im Hundeloch übernachten wird, wenn Ihr ihn nicht einlaßt.«

»Zu welchem Schiff gehört Ihr?«

»Zum »Boreas«, der morgen Früh unter Segel geht.«

»Kommt herein,« sagte das Mädchen und öffnete gerade so weit, daß ich eben hineinschlüpfen konnte.

Dann schob sie wieder zwei starke Riegel vor und legte überdies noch einen Pfahl quer vor die Thür.

Ich gestehe, daß mir der kalte Schweiß ausbrach, als die Thür so fest hinter mir verrammelt wurde. Aber ich konnte nicht mehr zurück.

Das Mädchen öffnete die Stubenthür. Mein Blick fiel zuerst auf Master Jemmy, dessen bärbeißiges Aussehen wohl geeignet gewesen wäre, einem minder entschlossenen Kundschafter einen Schrecken einzujagen. Es war ein fast sechs Fuß hoher, breitschulteriger Kerl mit rothen Haaren; sein Gesicht verschwand von Zeit zu Zeit hinter dem Tabaksrauch seiner Pfeife, und wenn sich der Rauch verzog, sah ich seine feurigen Augen leuchten, deren scharfer, durchdringender Blick in dem Innersten meiner Seele zu lesen schien.

«Vater,« sagte sie, »es ist ein armer Bursch, der in Strafe verfallen ist und für diese Nacht um ein Obdach bittet.«

»Was bist Du?« fragte Jemmy nach einer kurzen Pause und mit unverkennbarem irischen Accent.

»Wer ich bin?« antwortete ich im Munsterschen Dialekt, den ich sehr geläufig sprach. »Mich dünkt doch, Master Jemmy, das ich es Euch weniger als jedem Andern zu sagen brauche.«

Ja daß ist wahr!« erwiederte der Wirth, der unwillkürlich aufstand, als er das geliebte Idiom seiner grünen Insel hörte.

»Und von reinem Geblüt,« setzte ich hinzu.

»Dann sei willkommen!« sagte er und reichte mir die Hand.

Ich trat vor, um von der Ehre, die mir Jemmy erwies, Gebrauch zu machen. Aber er schien noch ein Bedenken zu haben; er sah mich noch einmal mit seinen funkelnden Augen an und sagte:

»Wenn Du ein Irrländer bist, mußt Du Katholik sein.«

»Wie St. Patrick,« antwortete ich.

»Das wollen wir sogleich sehen,« sagte Jemmy.

Bei diesen Worten, die mir doch einige Angst machten, trat er vor einen Schrank, nahm ein Buch heraus und schlug es auf.

Ich sah ihn sehr erstaunt an.

»Antworte,« sagte er; »wenn Du wirklich Katholik bist, so mußt Du die Messe können.»

Ich verstand sogleich, was er von mir verlangte. Ich hatte als Knabe oft mit dem Meßbuch der Mistreß Denison gespielt und nicht nur die heiligen Bilder betrachtet, sondern mir auch die Responsorien gemerkt. Ich gab daher dreist die auf seine vorgebeteten Sätze passenden Antworten.

»Bravo!« sagte Jemmy und legte das Buch wieder in den Schrank. »Du bist ein Bruder. Jetzt sage, was wünschest Du? Du sollst bedient werden, wenn Du Geld hast.«

»O, das Geld fehlt nicht,« antworte ich und klapperte mit einigen Thalern in der Tasche.

»Dann vivat St. Patrick!« sagte der ehrenwerthe Herbergsvater erfreut. »Mein Junge, Du kommst wie gerufen zu der Hochzeit.»

»Ja der Hochzeit?» erwiederte ich erstaunt.

»Ja wohl. Kennst Du Bob?«

»Bob? freilich kenne ich ihn.«

»Er heiratet.«

»Wirklich?«

»Ja, und eben jetzt ist er in der Kirche.«

»Aber er ist doch nicht der Einzige vom »Trident?« fragte ich.

»Nein, mein Junge, es sind ihrer sieben, gerade so viel wie es Todsünden gibt.«

»Wo sind sie denn?«

»Sie der Kirche. Ich will Dich hinführen.«

»Bemühet Euch nicht, Master Jemmy, erwiederte ich ; »ich kann ja allein hingehen.«

»Ja wohl, damit Dich die Kundschafter Sr. brittischen Majestät auf der Straße packen. Nein, mein Junge, das geht nicht. Komm hierher.«

»Habt Ihr denn einen heimlichen Gang zur Kirche?«

»Ja, wir sind maschinirt wie das Theater in Drurylane, wo in einer Pantomime fünfundzwanzig Verwandlungen vorkommen. Komm mit mir.«

Jemmy faßte mich beim Arm und zog mich sehr freundlich, aber zugleich mit solcher Riesenkraft fort, daß es mir nicht möglich gewesen wäre, den mindesten Widerstand zu leisten. Aber der Gang zur Kirche paßte nicht in meinen Kram, ich hatte nicht den mindesten Wunsch mit den Ausreißern znsammenzutreffen.

Ich griff unwillkürlich nach meinem Dolch, den ich unter meinem rothen Hemde versteckt trug. Einstweilen folgte ich meinem gewaltigen Führer; ich war entschlossen den Umständen gemäß zu handeln, aber nöthigenfalls das Außerste zu wagen, denn meine ganze Laufbahn hing wahrscheinlich von dem Erfolge dieses gefährlichen Unternehmens ab.

Wir gingen durch zwei oder drei Stuben. In einer derselben stand ein mit Speisen und Getränke beladener Tisch. Dann stiegen wir in einen dunkeln Keller hinab. Jemmy ging, ohne mich loszulassen, langsam und vorsichtig vorwärts. Endlich öffnete er nach kurzem Besinnen eine Thür. Kühle Luft wehte uns entgegen. Ich stieß mit dem Fuße an eine Treppe. Kaum war ich einige Stufen hinaufgestiegen, fühlte ich einen feinen Regen im Gesicht. Ich schaute auf und sah den bewölkten Himmel über mir. Ich sah mich um, wir waren auf einem Friedhofe, an dessen Ende die Kirche mit zwei erleuchteten Fenstern stand.

Der Augenblick der Gefahr kam heran. Ich zog meinen Dolch halb aus der Scheide und schickte mich an weiter zu gehen; aber nun stand Jemmy still.

»Jetzt,« sagte er, »geh nur gerade aus, mein Junge, Du kannst Dich nicht verirren und hast auch sonst nichts zu fürchten. Ich gehe wieder ins Haus. Du kommst mit den Brautleuten zurück; Du wirst am Tische einen Platz für Dich finden.«

Zugleich that sich der Schraubstock auf, in welchem mein Arm eingeklemmt war, und ohne mir Zeit zu einer Antwort zu lassen, kehrte Jemmy um und verschwand sogleich unter dem Treppengewölbe.

Kaum war ich allein, so stand ich still und dankte Gott, daß Master Jemmy mich nicht weiter begleitet hatte. Als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, bemerkte ich, daß die Kirchhofsmauer nicht hoch war, ich konnte daher entkommen, ohne durch die Kirche zu gehen.

Ich lief auf die Mauer los, stieg rasch an den hervorstehenden Steinen hinauf und sprang an der andern Seite hinunter. Ich stand in einer ganz menschenleeren Seitengasse. Ich wußte nicht genau, wo ich war; aber ich orientirte mich nach dem Winde, der mir auf dem ganzen Wege gerade entgegengeweht hatte; ich brauchte ihm daher nur den Rücken zu kehren, um meines Weges ziemlich sicher zu sein. – So kam ich bald zum Dorfe hinaus.

Links bemerkte ich die an der Landstraße stehenden hohen Bäume. Ich ging auf diese Bäume zu. Dreißig Schritte von der Straße war das verfallene Haus. Unsere Leute waren auf ihrem Posten. Es war kein Augenblick zu verlieren. Ich erzählte ihnen, was geschehen war. Wir theilten unsere Schaar in zwei Haufen und begaben uns im Geschwindschritte, aber schweigend in das Dorf.

Am Ende der zu Jemmy’s Schenke führenden Straße zeigte ich dem Lieutenant Burke die vor dem Wirthshause hängende Laterne und den spitzigen Kirchthurm. Da ich mit den Ortsverhältnissen bekannt war, übertrug mir der Lieutenant die Führung der sechs Mann, welche die Schenke besehen sollten; dann ging er an der Spitze der neun andern auf die Kirche zu. Da die Kirche und die Schenke ziemlich weit entfernt waren, so mußte unser doppelter Angriff gleichzeitig stattfinden, und dies war von Wichtigkeit, um den Ausreißern den Rückzug abzuschneiden.

Ich wollte die mir schon gelungene Kriegslist wieder anwenden. Meine Leute mußten dicht an die Wand treten und ich rief durch das Gitter. Ich hoffte, wir würden ohne Gewaltmittel in das Wirthshaus eindringen; aber es herrschte tiefe Stille in dem Wirthshause und ich sah wohl ein, daß wir Gewalt brauchen mußten.

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