Alexandre Dumas der Ältere - Die schwarze Tulpe
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Der Kutscher hatte kaltblütig den Zeitpunkt abgewartet, wo er, in der Nähe der Angreifenden angelangt, sich mit der Peitsche vertheidigen konnte. Bald pfiff dieses in geübter Hand wohl zu fürchtende Instrument sausend über den Köpfen, und wenige Minuten nachher ertönten Angst- und Schmerzensrufe der Getroffenen, weithin durch die sonst ganz ruhige Gegend.
Aber trotzdem versuchte es noch immer ein Theil, den Wagen aufzuhalten. Ein einzelner starker Mann griff nach dem Zügel des einen Pferdes.
Die Brüder in den Wagen ganz eingeschlossen, hörten mehr, als sie sehen konnten. Einen Augenblick schien die dahinrollende Maschine zu wanken, dann hielt sie, gleichsam an irgend ein Hinderniß treffend, still, und bewegte sich endlich über einen erhabenen zähen Gegenstand weiter, der eben so gut der Leichnam eines Menschen, wie irgend eine im Wege liegende Pfütze sein konnte. Verwünschungen und Fluche folgten ihm.
»Ich fürchte, daß wir ein Verbrechen begangen haben,« sprach Cornelius .
»Im Galopp i« rief Johann dem Kutscher zu.
Aber trotz dieses erhaltenen Befehles hielt der Wagen mit einem Male still.
»Was gibt es wieder?i« fragte Johann .
»Seht dahin,« antwortete der Kutscher, mit seiner Peitsche gerade vorwärts zeigend.
Johann sah hinaus.
Die ganze unübersehbare Volksmenge vom Buytenhoff erschien an der Einmündung zweier Hauptstraßen, Kopf an Kopf gereiht, mit wuth- und zornentbrannten Mienen.
»Halt an, und, rette Dich,« rief Johann dem Kutscher zu, »es weite nutzlos, weiter zu fahren, wir sind verloren.«
»Da, da, da sind Sie,« schrie der ganze wüthende unmenschliche Chor.
»Ja, ja, das sind Sie, antwortete zu gleicher Zeit die dem Wagen nacheilende, nunmehr durch das Geschrei ihrer Kameraden bedeutend vergrößerte Menschenmenge, auf ihren Armen den blutenden Leichnam eines zerquetschten Mannes tragend.
»Haltet Sie auf, die Verräther, die Mörder.«
Der Leichnam gehörte dem an, der den Pferden in die Zügel gefallen, von ihnen niedergerissen, und durch den Wagen überfahren worden war.
Der Kutscher hielt regungslos still, ohne den ihm zur eigenen Rettung gegebenen Wink seines Herrn zu benützen.
In wenigen Secunden war der Wagen von allen Seiten umringt, von einer unabsehbaren, wogenden und vorwärtsdrängenden Menschenmenge.
Wenn man dies Schauspiel von der ferne betrachtete, so glaubte man, in den aufgeregten Wellen eines breiten Flußes, irgend einen Nachen von unsicherer Hand geführt schaukeln zu sehen.
Die jungen, kräftigen Pferde, durch das ungewohnte Geräusch scheu gemacht, versuchten es, sich mit einem Satze Bahn zu brechen. Aber plötzlich stürzte eines derselben nieder. Der Zentnerschwere eiserne Hammer eines Schmiedes, von starker Hand geschwungen, hatte ihm mit einem einzigen Hiebe den Kopf gespalten.
Das andere Pferd gleichsam vorn Instincte getrieben, blieb ruhig sehen.
Es war dies gleichsam das Vorspiel eines wohle durchdachten und meisterhaft ausgearbeiteten blutigen Dramas.
In der Gasse, und gerade in dem Augenblicke, wo diese Scene vorfiel, öffnete sich in dem ersten Stocke eines dem Auftritte zunächst liegenden Hauses, ein bisher verschlossener Fensterladen, und hinter den zerbrochenen, schmutzigen Glasfenstern gewahrte man das bleifarbene Antlitz des jungen Mannes.
Hinter ihm erschien der Kopf des Obristen eben so blaß, ernst und düster.
Mein Gott, mein Gott, gnädigster Herr, was wird da noch geschehen.«
Wahrscheinlich irgend etwas Unerhörtes, etwas Gräßliches.«
»O, seht nur, seht nur, Hoheit, da ziehen sie eben den edlen Johann aus dem Wagen, sie ziehen, sie schlagen und treten ihn.«
»Wahrlich, diese Leute müssen sich den größten haß des Pöbels zugezogen haben,« erwiderte der Blasse mit demselben gleichgültigen Tone, ohne die geringste Regung eines Mitleids oder Abscheues in seinen Mienen zu zeigen.
»Da seht, seht, seht reißt die wüthende Menge Cornelius aus dem Wagen, den Mann, der durch Folter schon verstümmelt ist, o seht doch, seht nur!«
»Ja, ich sehe, das ist Cornelius .«
Der Oberst stieß einen schwachen Schrei aus, und wendete den Kopf ab.
Er hatte ein furchtbares ein gräßliches Schauspiel gesehen, seine menschliche Natur sträubte sich dagegen, es weiter zu verfolgen.«
Kaum hatte der Ruart de Pulten , noch mit dem einen Fuße den Boden berührt, als ein mit einer schweren eisernen Stange gegen seinen Kopf geführter Schlag, ihm die Hirnschale zerschmetterte.
Er stürzte nieder.
Aber gleichsam, als wolle die ihm inne wohnende unendliche, hohe, geistige Kraft noch ein einziges Mal sich in ihrer ganzen Macht und Größe zeigen, erhob sich der schon beinahe todte Körper, richtete sich stolz empor, sein vom Blute überströmtes Auge blickte kühn die vor diesem schauderhaften Bilde scheu zurückbebende Menge an, dann sank er zusammen, um nie wieder zu erstehen.
Die Menge hatte Blut gesehen, Blut, nach dem:sie so lange dürstete. Noch war das Werk nicht vollbracht, neue Schändlichkeiten sollten es krönen.
Eine Abtheilung ergriff den Leichnam bei den Füssen, und schleifte ihn durch die sich zur Seite drängende Volksmasse, eine andere drängte in einem einzigen dichten Klumpen den ihm vorgezeichneten Blutspuren, mit einem unbeschreiblichen Wuth- und Freudengeheul nach.
Aber dieser Auftritt schien selbst auf den blassen jungen Mann einen unangenehmen Eindruck auszuüben. Sein fahles, leichenähnliches Gesicht wurde, was beinahe eine Unmöglichkeit zu sein schien, noch blässer, seine Augen schlossen sich wie von selbst.
Der Oberst hatte diese augenblickliche Regung eines ihm bisher unbekannten Mitleids bemerkt, und in der Absicht, von dieser Gemüthsbewegung den möglich besten Vortheil zu ziehen, sprach er mit einer, dem Krieger sonst seltenen Wärme.
»Kommt, gnädigster Herr, kommt, laßt uns eilen und retten, was noch zu retten ist, seht, man will Johann auch ermorden.«
Aber die Hoheit hatte die Augen schon wieder geöffnet, das Gesicht hatte sich geschmeidig ganz in seine frühem Formen gelegt, und dieselbe eisige Kälte umdüsterte die in diesem Moment grauenhaften Züge.
»Wahrlich,« sprach er dann, »das Volk ist unversöhnlich es bringt schlechte Früchte, wenn man beabsichtigt, an ihm zum Verräther zu werden.«
»Hoheit, gibt es denn gar keine Mittel, jenen edlen, hochherzigen, jenen großen Mann zu retten, der Euch erzogen hat? Ein Wort von Euch, zeigt mir den Weg der Hilfe an, und ich werde ihm einschlagen, denn ich auch darüber mein Leben verlieren sollte.«
»Wilhelm von Oranien , den der Leser aus den bisher gemachten Mittheilungen auch bereits in dem jungen blassen, so elend aussehenden Manne erkannt haben wird, legte sein Gesicht in mächtige Falten, und einen, auf den Obersten gerichteten, durchbohrenden Blick kurz nach seinem Erscheinen wieder unterdrückend sprach er zu diesem im gebietenden Tone:
»Oberst van Deken , ich befehle Euch hiermit, unverzüglich zu meinen Truppen abzugehen, und sie zu beordern, daß sie für jeden Augenblick gefaßt und schlagfertig dastehen.«
»Und Euch, Hoheit, soll ich hier, von Meuchelmördern umgeben, allein lassen!«
»Beunruhigt Euch meinetwegen nicht mehr und nicht weniger, als es mir selbst beliebt, dies zu thun, und folgt unbedingt den erhaltenen Befehl.«
Der Oberst verneigte sich ehrfurchtsvoll, und dann das Zimmer schnell verlassend, bewies er, sowohl durch seine Eile, so wie durch den über seine ganze Person ausgedrückten tiefen Schmerz, wie erfreulich er die ihm dargebotene Gelegenheit ergriff, einem gewiß noch gräßlicheren Schauspiele, das er weder zurückhalten, noch verhindern konnte, zu entgehen.«
In dem Augenblicke, wo er die Zimmerthüre hinter sich schloß, war es den mehr als übermenschlichen Anstrengungen Johann’s gelungen, die Thorflur, eines dem Versteck des Prinzen gerade gegenüber liegenden Hauses zu erreichen. Mit verzweifelter, von Angst und Schmerz gehobener Stimme, rief er unausgesetzt: »Wo ist mein Bruder, mein Bruder.«
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