Alexandre Dumas der Ältere - Die schwarze Tulpe

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Cornelius , Doktor van Baerle , das Taufkind des Cornelius von Witt. Seit seiner Kindheit bewohnte dieser Beneidenswerthe das erwähnte Haus. Es war der Geburtsort seines Vaters und seines Großvaters, zwei der angesehensten Kaufleute von Dortrecht.

Baerles Vater hatte theils durch glückliche Speculationen, theils im Handel mit Indien, die namhafte Summe von beinahe drei- bis viermal hunderttausend Gulden erworben, und diesen ganzen Betrag in blank, geputzten Goldstücken, wahrscheinlich aus Laune und, Vergnügen, aufgehäuft. Nach seinem im Jahre 1688 erfolgten Tode übernahm Cornelius van Baerle das ganze hinterlassene Besitzthum seiner Eltern, fand glücklich den so großen Schatz, und wunderte sich nicht wenig, diese Masse in den Jahren 1610 und 1640 geprägter Münzen noch so neu, als wenn sie eben erst die Bank verlassen hätten, zu finden. Und diese große, namhafte Summe war, so zu sagen, für den jungen Baerle ; nur seine Art Sparpfennig, den er zu seinem Vergnügen verwenden konnte, da ihm seine übrigen Besitzungen, und angelegten Capitalien jährlich über zehntausend Gulden an Interessen trugen.

Kurz vor seinem Tode, der beiläufig drei Monate nach dem Ableben seiner Gattin, (die ihm das Leben durch Liebe und Sanftmuth erleichtert hatte, und nunmehr dasselbe auf der Bahn zum ewigen Frieden machen zu wollen schien, ) erfolgte, ließ der alte van Baerle den Sohn an sein Lager kommen, und hielt ihm nachstehende, denkwürdige Abschiedsrede:

»Mein guter Sohn, beherzige die Worte wohl, die ich Dir als väterlichen Rath in der letzten Stunde meines Lebens gebe, Du hast Geld, viel Geld! – Lebe! – aber begreife ganz, was das heißt: Leben! Esse, trinke, genieße jedes Vergnügen nach Herzenslust, sperre Dich ja nicht in ein dumpfes, düsteres Comptoir, um das bereits Besitzende noch zu vermehren, denn das heißt nicht leben, das ist lebender Tod, oder todtes Leben, wie Du es am besten verstehst. Dann überlege auch wohl, daß Du der einzige van Baerle bist. Was nützte Dich einst Dein ganzer, aufgehäufter Reichthum, wenn Du Dich nicht verehelichen würdest, oder selbst für den letzteren Fall, Deine Ehe keine gesegnete wäre? Dann müßten all diese Goldstücke, die aus der Präge an das Tageslicht gekommen, nur Dein Großvater und ich in Händen hatte, an fremde Leute übergehen, all’ unsere Anstrengungen wären daher ganz fruchtlos.«

»Aber vor Einem warne ich Dich besonders noch. Hüthe Dich, den Wünschen Deines Pathen Cornelius , der Dich so gerne im Staate glänzen sehen würde, jemals nachzugehen. Der Pfad der Politik ist der schlüpfrigste, den es gibt, er bietet Dir entweder einen eitlen Glanz, leeren Weltflitter, oder ein schmachvolles Ende, er hält Dich immer in Zweifel zwischen – Recht und Unrecht, er zwingt Dich oft zu Handlungen, die Dir Dein Herz verbietet.«

»Beherzige diese Lehren, mein Sohn!«

Das waren seine letzten Worte, dann senkte er ruhig sein Haupt und starb, einen Sohn in der Welt zurücklassend, der seinen Vater über Alles, und das Geld nur sehr wenig liebte.

Da war er nun allein in dem großen, großen Hause. Da überraschten ihn die vielfachen Anträge seines Pathen, der sich alle nur erdenkliche Mühe gab, ihm Geschmack am Ruhme beizubringen, da schwebte er, noch jung und unerfahren, zwischen all den mächtigen Zweifeln und Fragen für die Zukunft, zwischen denen auch wir einst schwebten. Aber die Sehnsucht nach dem Genuße der Freiheit, das nicht zu unterdrückende Verlangen die Welt und Menschen zu sehen, zu erfahren, wie es denn einige Meilen über Dortrecht hinaus aussehe das waren die leicht erklärbaren Grundlagen, die ihn bewogen, endlich dem Wunsche seines Pathen, wenigstens in Etwas nachzugehen. Er schiffte sich daher auf dem großartigsten Schnellsegler, genannt die sieben Provinzen, mit dem berühmten Admiral van Ruyter , (der damals ein Geschwader von hundert neun und dreißig Fahrzeugen befehligte, um gegen die verbündeten Franzosen und Engländer in das Feld zu ziehen, ) ein, segelte glücklich ab, sah kurz darauf den Feind in seiner furchtbaren Position vor sich, und gelangte, von Leger geführt, auf Musketenschußweite an das Linienschiff »le Prince,« dem die außerordentliche Ehre zu Theil geworden war, in seinem Bauche den Herzog von York, Bruder des Königs von England, aufzunehmen. Aber van Ruyter hatte seinen Angriff so schnell und so geschickt eingeleitet, daß der »le Prince« ohne Berücksichtigung seiner werthvollen Last, in kurzer Zeit in so bedeutende Verlegenheit gerieth, daß der erlauchte Herr es für gerathen hielt, sich auf den Saint Michael zu retten; allein auch dieser wurde von Seite der holländischen Kugeln eben so wenig respektirt, und nachdem er so ziemlich zerfetzt und zerrissen war, befahlen Seine Hoheit, aber immer mit Energie, ihn aus dem Gefechte zu ziehen. Es war höchste Zeit, denn kurz daraus unternahm der ihm zunächst stehende le Conte de Sanwik eine äußerst imposante Luftreise, zu der er sämmtliches Geschütze, und das ganze Personale, beiläufig Köpfe stark, mitnahm. Die armen Teufeln kehrten bald wieder zurück, ein Theil verbrannt, der andere zwar ganz und lebend, aber auch nur, um mit jenen brüderlich vereint, im Wasser ein gemeinsames Grab zu finden. Und das großartige Ende vom Kriege umfaßte zwanzig bis dreißig zertrümmerte und verbrannte Schiffe, dreitausend Tode, fünftausend Verwundete, und zur größten Ergötzlichkeit, die Ungewißheit, wer eigentlich die Schlacht gewonnen habe, da sich jeder Theil den Sieg zuschrieb. Man fing endlich wieder von Vorne an, eine Schlacht reihte sich an die andere, bis zuletzt dem Verzeichnisse der Bataillen, der Name Schlacht von Soutword Bay hinzugefügt wurde, der den Schlußpunkt des tragischen Spectakels machte.

Und dem Allen hatte van Baerle zugesehen, er hatte zugleich darüber nachgedacht, wie viel Zeit der Mensch verliert, wenn er in den Augenblicken, wo sich seine Mitbürger gegenseitig kanonieren, nachdenken will; die Sehnsucht nach Glanz und Ruhm war genügend befriedigt, er dankte seinem Pathen herzlich für jeden weitern derartigen Antrag, küßte dem Ex-Großpensionär, gegen den er eine besondere Verehrung äußerte, die Füße, und zog sich in sein Haus nach Dortrecht zurück.

Aber er war reich, unendlich reich geworden, reich durch die wieder erlangte Ruhe, durch seine kräftige, blühende Jugend, verbunden mit einer eisernen Gesundheit, durch sein zu einem hohen Grad von Menschenkenntniß ausgebildetes, scharfes Auge. Und was ihn noch reicher als Alles dies machte, was ihn weit emporhob über sein Geld und die großen Einkünste, das war die durch die Erfahrung erlangte Ueberzeugung, daß der Mensch, um glücklich zu sein, so wenig, um es nicht zu sein, so unendlich viel besitze.

Diese Erfahrungen, verbunden mit dem Wunsche, sich ein Glück nach seiner eigenen Idee zu schaffen, führten ihn auf das so unendlich ergiebige Gebiet der Wissenschaft, und in diesem wieder auf ein Feld, das trotz seiner unendlichen Ausbeute, noch immer Menschenalter erfordert, um nur auf einen leidlichen Grad der Vollkommenheit gebracht zu werden. Er studierte Botanik, sammelte eine Unzahl von Pflanzen und Insekten, spießte die ganze blühende, fliegende und kriechende Bevölkerung der Insel; verfaßte über diese ein eigenes, ungeheueres Werk sammt Zeichnungen, und da er trotz dem immer wieder merkte, daß sein Vermögen eine unendliche Höhe zu erreichen strebte, da er außerdem mit seinem todt liegenden Gelde in die äußerste Verlegenheit geriet, übersprang sein thätiger und immer reger Geist auf ein neues in Holland so einheimisches, aber auch ungeheuer kostspieliges Extrem.

Er wurde ein leidenschaftlicher Tulpenfreund. Zu der damaligen Zeit standen gerade die Flammänder und Portugiesen, wie dies bekannt sein dürfte, mit einander in dem heftigsten Wettstreite, diesen Zweig der Gartenbaukunst, auf die höchste Stufe der Vollendung zu erheben. Sie strebten darnach, aus dieser Pflanze, die aus dem Oriente gekommen war, durch Veredlung und Pflege, neue, reizende Gebilde in ihrer Form und den Farbenunterschieden zu erzeugen, ein Werk, vor dem der strenge Naturalist scheu zurückweicht, von dem Wahne beseelt: Gott und der Schöpfung in ihre erhabenen Werke zu pfuschen.?

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