Alexandre Dumas der Ältere - Tausend und Ein Gespenst

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Aber dort stehen sich auch zwei noch weit schrecklichere, weit erbitterte, weit unversöhnlichere Prinzipe einander gegenüber; nämlich die Tyrannei und die Freiheit.

Das Jahr 1825 sah zwischen Rußland und Polen einen jener Kämpfe liefern, in denen man glauben könnte, daß alles Blut eines Volkes erschöpft sei, wie sich oft alles Blut einer Familie erschöpft.

Mein Vater und meine beiden Brüder hatten sich gegen den neuen Czaar erhoben und sich unter die Fahne der immer gestürzten, – immer wieder aufgerichteten polnischen Unabhängigkeit gestellt.

Eines Tages erfuhr ich, daß mein jüngster Bruder getödtet worden wäre; eines andern Tages meldete man mir, daß mein älterer Bruder tödtlich verwundet wäre; endlich sah ich nach einem Tage, während dessen ich voll Schrecken den sich beständig nähernden Donner der Kanonen gehört hatte, meinen Vater mit ohngefähr Hundert Reitern ankommen, dem Ueberreste von drei Tausend Mann, welche er anführte.

Er kam, sich in unser Schloß einzuschließen, mit der Absicht, sich unter dessen Trümmern zu begraben.

Mein Vater, der Nichts für sich fürchtete, zittertet für mich. Für meinen Vater handelte es sich in der That nur um den Tod, denn er war fest überzeugt, nicht lebendig in die Hände seiner Feinde zu fallen; aber für mich handelte es sich um die Sclaverei, um die Entehrung, um die Schande.

Mein Vater wählte unter den Hundert Mann, welche ihm übrig blieben, zehn, rief den Haushofmeister, übergab ihm alles Gold und alle Kleinodien, welche wir besaßen, und indem er sich erinnerte, daß zur Zeit der zweiten Theilung Polens meine Mutter, die fast noch ein Kind war, eine fast unzugängliche Zuflucht in dem mitten m den Karpathischen Gebirgen gelegenen Kloster Sahastru gefunden hatte, so befahl er, mich in dieses Kloster zu führen, welches gastfreundlich für die Mutter, ohne Zweifel es nicht minder für die Tochter sein würde.

Trotz der großen Liebe, welche mein Vater für mich hegte, war der Abschied nicht lang. – Aller Wahrscheinlichkeit nach mußten die Russen am folgenden Tage im Angesichte des Schlosses sein. Es war also keine Zeit zu verlieren.

Ich legte in der Eile einen Amazonen-Anzug an, in welchem ich gewöhnt war meine Brüder auf die Jagd zu begleiten. – Man sattelte mir das sicherste Pferd des Stalles, – mein Vater steckte eine eigenen Pistolen, ein Meisterstück der Fabrik von Toula, in meine Holfter, umarmte mich, und gab den Befehl zum Aufbruche.

Während der Nacht und während des folgenden Tages legten wir zwanzig Meilen zurück, indem wir dem Ufer eines jener Flüsse ohne Namen folgten, welche sich in die Weichsel ergießen. – Diese erste verdoppelte Tagesreise hatte uns außer den Bereich der Russen gebracht. Bei den letzten Strahlen der Sonne hatten wir die Schneegipfel der Karpathen funkeln sehen. – Gegen das Ende des folgenden Tages erreichten wir ihren Fuß; endlich begannen wir in den Morgenstunden des dritten Tages eine ihrer Schluchten zu betreten.

Unsere Karpathischen Gebirge gleichen den cultivirten Gebirgen Ihres Abendlandes nicht. Alles, was die Natur Seltsames und Großartiges hat, bietet sich dort den Blicken in seiner vollständigsten Majestät. Ihre stürmischen Gipfel verlieren sich mit ewigem Schnee bedeckt in den Wolken; ihre unermeßlichen Tannenwälder neigen sich auf den glatten Spiegel von Seen, die Meeren gleichen, und diese Seen hat niemals ein Nachen durchfurcht; niemals hat das Netz eines Fischers ihren dem tiefen Blau des Himmels gleichen Krystall getrübt; – kaum erschallt die menschliche Stimme darin von Zelt zu Zeit, indem sie eine moldauische Gesangweise hören läßt, auf die das Geschrei der wilden Thiere antwortet; Gesang und Geschrei erwecken irgend ein einsames Echo, das ganz erstaunt ist, durch irgend ein Geräusch über sein eigenes Dasein belehrt zu werden. – Während gar vieler Meilen reiset man unter den dunkeln Gewölben der Wälder, die von jenen unerwarteten Wundern unterbrochen werden, welche die Einöde uns mit jedem Schritte offenbart, – und die unsern Geist von dem Erstaunen zu der Bewunderung übergehen lassen. – Dort ist die Gefahr überall, – und sie besteht aus tausend verschiedenen Gefahren; aber man hat keine Zeit sich zu fürchten, so sehr erhaben sind diese Gefahren. Bald sind es durch das Schmelzen des Eises verursachte Wasserfälle, welche, indem sie von Felsen zu Felsen springen, plötzlich den schmalen Fußpfad erfüllen, auf dem man geht, – ein von dem Vorüberkommen wilder Thiere und von dem sie verfolgenden Jäger gebahnter Fußpfad; bald sind es durch die Zeit untergrabene Bäume, welche sich von dem Boden los machen und mit einem schrecklichen Krachen fallen, welches das eines Erdbebens zu sein scheint; – bald sind es endlich Orkane, die uns mit Wolken umhüllen, in denen man den Blitz sprühen, sich gleich einer Flammenzunge ausstrecken und winden sieht.

Dann nach diesen alpenartigen Spitzbergen, nach diesen Urwäldern, nachdem man riesenhafte Berge, nachdem man grenzenlose Wälder gehabt hat, hat man endlose Steppen, ein wahres Meer mit seinen Wellen und mit seinen Stürmen, unfruchtbare und unebene Flächen, auf denen sich das Auge in einem Horizonte ohne Grenzen verliert; dann ist es nicht mehr der Schrecken, der sich unserer bemächtigt, es ist Traurigkeit, welche uns erfüllt; es ist eine unermeßliche und tiefe Schwermuth, von der nichts zu zerstreuen vermag, denn der Anblick der Gegend ist immer derselbe, so weit sich unser Auge zu erstrecken vermag. Man geht zwanzig Male sich ähnelnde Anhöhen hinauf und hinab, indem man vergebens einen gebahnten Weg sucht; indem man sich so mitten in der Wüste allein sieht, glaubt man allein in der Natur zu sein, und unsere Schwermuth wird Trostlosigkeit; in der That, das Gehen scheint nutzlos geworden zu sein und uns zu Nichts zu führen; man trifft weder Dorf, noch Schloß, noch Hütte, keine Spur einer menschlichen Wohnung an; nur zuweilen versperrt, wie eine neue Verlegenheit auf dieser traurigen Landschaft, ein kleiner See ohne Schilf und ohne Gebüsch, der, wie ein anderes todte's Meer, in der Tiefe einer Schlucht schläft, uns den Weg mit seinem grünen Wasser, über das sich bei unserer Annäherung einige Wasservögel mit langem und mißtönendem Geschrei erheben. Dann macht man einen Umweg, erklimmt den Hügel, der vor uns liegt, geht in ein anderes Thal hinab, erklimmt einen andern Hügel, und das dauert so fort, bis man die wellenförmige Gebirgskette erschöpft hat, die immer niedriger wird.

Wenn man aber, nachdem man diese Gebirgskette hinter sich hat, eine Wendung nach Süden macht, dann nimmt die Landschaft wieder das Großartige an, dann erblickt man eine weit höhere Gebirgskette von malerischerer Form, von weit reicherem Ansehen; diese ist ganz mit Wäldern gekrönt, ganz von Bächen durchschnitten; mit im Schatten und dem Wasser entsteht das Leim wieder in der Landschaft; man hört die Glocke einer Einsiedelei; man sieht an der Seite irgend eines Berges sich eine Karavane hinschlängeln. Endlich erblickt man bei den letzten Strahlen der Sonne gleich einer Schaar weißer, an einander gelehnter Vögel die Häuser irgend eines Dorfes, die sich aufgestellt zu haben scheinen, um sich vor irgend einem nächtlichen Angriffe zu bewahren; denn mit dem Leben ist die Gefahr zurückgekehrt, und es sind nicht mehr wie in den ersten Bergen, durch welche man gekommen ist, Schaaren von Bären und von Wölfen, die man fürchten muß, sondern Horden moldauischer Räuber, die man bekämpfen muß,

Wir näherten uns inzwischen. Zehn Tage des Marsches waren ohne Unfall verflossen. Wir konnten bereits den Gipfel des Berges Pion sehen, der mit dem Haupte diese ganze Riesen-Familie überragt, und auf dessen südlichem Abhange das Kloster Sahastru liegt, wohin ich mich begab. Noch drei Tage, und wir wären angekommen.

Es war gegen das Ende des Monats Juli, der Tag war glühend heiß gewesen, und mit einem Entzücken ohne Gleichen hatten wir gegen vier Uhr angefangen, die erste Frische des Abends einzuathmen. Wir waren an den verfallenen Thürmen von Niantzo vorüber gekommen. Wir gingen nach einer Ebene hinab, welche wir durch die Oeffnung des Gebirges zu erblicken begannen. Von dem Orte aus, wo wir uns befanden, konnten wir bereits mit dm Augen den Lauf der Bistriza mit buntscheckigen Ufern von rothen Wasserblumen und großen weißen Glockenblumen folgen. Wir gingen an einem Abgrunde hin, in dessen Tiefe der Fluß rollte, der dort nur erst ein Waldstrom war. Unsere Pferds hatten kaum Raum genug, um neben einander zu gehen.

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