Alexandre Dumas der Ältere - Tausend und Ein Gespenst

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– Es sei, sagte der Doctor; aber dieser Schmerz dauert nur einige Sekunden.

– O! dem widerspreche ich nun meinerseits, lief Herr Ledru mit inniger Ueberzeugung aus, und dann, wenn er auch nur einige Sekunden dauern sollte, so bleiben wahrend dieser wenigen Sekunden das Gefühl , die Persönlichkeit , das Ich lebendig; der Kopf hört, sieht, fühlt und beurtheilt die Trennung von seinem Dasein, und wer vermag zu sagen, ob die kurze Dauer des Leidens den gräßlichen Schmerz dieses Leidens ausgleichen kann. 1 1 Wir verweilen nicht bei einem solchen Gegenstande, um mit kaltem Blute das Gräßliche zu schildern, aber es scheint uns, daß in dem Augenblicks, wo man sich ernstlich mit Abschaffung der Todesstrafe beschäftigt, eine solche Abhandlung nicht überflüssig sein mögte.

– Nach Ihrer Meinung war also die constituirende Versammlung, welche die Guillotine an die Stelle des Galgens hat treten lassen, in einem menschenfreundlichen Irrthume, und es wäre besser, gehangen als enthauptet zu werden?

– Ohne allen Zweifel, viele sind gehangen oder gehangen gewesen, die wieder in das Leben zurückgekehrt sind. – Nun! diese haben die Empfindung schildern können, welche sie empfunden haben. – Es ist die eines Schlagflusses, – das heißt eines tiefen Schlafes ohne irgend einen besonderen Schmerz, ohne irgend das Gefühl irgend einer Angst, eine Art von Flamme, die vor den Augen sprüht, und die allmählig sich in eine blaue Farbe, dann in Dunkelheit verwandelt, wenn man in Ohnmacht fällt. Und in der That, Doctor, Sie wissen das besser als irgend Jemand. Der Mensch, dessen Gehirn man mit dem Finger an einer Stelle drückt, wo ein Stück des Schädels fehlt, dieser Mensch empfindet keinen Schmerz, nur schläft er ein. Nun denn! dasselbe Phänomen ereignet sich, wenn das Gehirn durch eine Aufhäufung des Blutes zusammengedrückt ist. – Nun aber häuft sich bei den Gehangenen das Blut auf, zuvörderst, weil es durch die Adern des Rückgrates in das Gehirn dringt, welche, da sie durch die knochigen Kanäle des Halses gehen, nicht zusammengedrückt werden können, und dann, weil es, indem es wieder durch die Adern des Halses zurückzuströmen sucht, durch die Bande aufgehalten wird, welche den Hals und die Adern zuschnüren.

– Es sei, sagte der Doctor, aber lassen Sie uns auf die Versuche zurückkommen. Es drängt mich, zu diesem merkwürdigen Kopfe zu kommen, der gesprochen hat.

Ich glaubte einen Seufzer aus der Brust des Herrn Ledru entschlüpfen zu hören. – Sein Gesicht konnte ich nicht sehen, denn es war gänzlich stacht. —

– Ja, sagte er, ich komme in der Thal von meinem Gegenstand ab, Doctor kommen wir auf meine Versuche zurück.

Unglücklicher Weise fehlten die Gegenstände dazu nicht.

Wir waren in der Zeit, wo die meisten Hinrichtungen stattfanden, man guillotinirte dreißig bis vierzig Personen täglich, und es floß eine so große Masse von Blut auf dem Revolutionsplatze, daß man genöthigt gewesen war, einen drei Fuß tiefen Graben um das Schaffot herum anzubringen.

Dieser Graben war mit Brettern zugedeckt.

Eines dieser Bretter drehte sich unter dem Fuße eines Kindes von acht bis zehn Jahren, das in diesen abscheulichen Graben fiel und darin ertrank.

Es versteht sich von selbst, daß ich mich wohl hütete, Solange zu sagen, womit ich mich am Tage, wo ich sie nicht sah, beschäftigte; übrigens muß ich gestehen, daß ich Anfangs einen so heftigen Widerwillen gegen diese armen menschlichen Ueberreste empfand, daß mich der nachträgliche Schmerz, welchen meine Versuche vielleicht der Hinrichtung hinzufügten erschreckte. – Aber am Ende hatte ich mir gesagt, daß die Studien, denen ich mich hingab, der ganzen menschlichen Gesellschaft zum Nutzen gereichen könnten, weil, wenn es mir jemals gelänge, meine Überzeugungen einer Versammlung von Gesetzgebern theilen zu lassen, es mir vielleicht gelingen würde, die Todesstrafe abschaffen zu lassen.

In dem Maße, als meine Versuche Resultate lieferten, schrieb ich sie in einer Denkschrift nieder,

Nach Verlauf von zwei Monaten hatte ich über die Fortdauer des Lebens nach der Hinrichtung alle die Versuche angestellt, welche man machen kann. Ich beschloß, diese Versuche mit Hilfe des Galvanismus und der Electricität noch weiter zu treiben, wenn es möglich wäre.

Man überließ mir den Friedhof von Clamart, und stellte alle Köpfe und alle Leichen der Hingerichteten zu meiner Verfügung.

Man hatte eine kleine Kapelle, welche in der Ecke des Friedhofes erbaut war, für mich in ein Laboratorium umgewandelt. Wie Sie wissen, verjagte man Gott aus seinen Kirchen, nachdem man die Könige aus ihren Palästen verjagt hatte.

Ich hatte dort eine Electrisirmaschine und drei bis vier jener Instrumente, welche man Auslade r (electrische Flaschen) nennt.

Gegen fünf Uhr langte der schreckliche Leichenwagen an. Die Leichen befanden sich bunt durcheinander auf dem Karren, die Köpfe bunt durcheinander in einem Sacke.

Ich nahm auf den Zufall hin ein bis zwei Köpfe und ein bis zwei Leichen; die übrigen warf man in die gemeinsame Gruft.

Am folgenden Tage wurden die Köpfe und die Leichen, an denen ich am Tage zuvor Versuche angestellt hatte, den neuesten Transporten hinzugefügt. Mein Bruder half mir fast immer bei diesen Versuchen.

Unter diesen Berührungen mit dem Tode, wuchs meine Liebe für Solange mit jedem Tage. Das arme Kind liebte mich ihrer Seits mit aller Kraft ihres Herzens.

Sehr oft hatte ich daran gedacht, sie zu meiner Gattin zu machen, sehr oft hatten wir das Glück einer solchen Verbindung ermessen; aber, um meine Gattin zu werden, mußte Solange ihren wahren Namen nennen, und ihr Name, der Name eines Ausgewanderten, eines Aristokraten, eines Geächteten, hatte den Tod im Gefolge.

Ihr Vater hatte ihr verschiedene Male geschrieben, um ihre Abreise zu beschleunigen, aber sie hatte ihm unsere Liebe gestanden. Sie hatte ihn um seine Einwilligung zu unserer Verheirathung gebeten, welche er bewilligt hatte; es ging daher von dieser Seite Alles gut.

Unter alle den schrecklichen Processen hatte uns indessen ein Proceß, der noch weit schrecklicher war, als die andern, beide tief betrübt.

Es war der Proceß der Königin Maria Antoinette.

Am 4. October begonnen, wurde dieser Proceß mit Tätigkeit betrieben; am 14. October war sie vor dem Revolutionstribunale erschienen; am 16. war sie um vier Uhr Morgens verurtheilt worden, und um eilf Uhr des selben Tages hatte sie das Schaffot bestiegen.

Am Morgen hatte ich einen Brief von Solange erhalten, welche mir schrieb, daß sie einen solchen Tag nicht vorübergehen lassen wollte, ohne mich zu sehen.

Gegen zwei Uhr kam ich nach unserer kleinen Wohnung der Straße Talanne, und fand Solange ganz in Thränen. Ich war selbst über diese Hinrichtung tief erschüttert. Die Königin war in meiner Jugend so gütig gegen mich gewesen, daß ich eine tiefe Erinnerung an diese Güte bewahrt hatte.

O! Ich werde mich dieses Tages immer erinnern; es war ein Mittwoch, es herrschte in Paris mehr als Traurigkeit, es herrschte Schrecken.

Ich selbst empfand eine seltsame Entmuthigung, Etwas wie die Ahnung eines großen Unglückes. Ich hatte versuchen wollen. Solange wieder Kräfte zu verleihen, welche in meine Arme zurückgeworfen weinte, und die tröstenden Worte hatten mir gefehlt, weil kein Trost in meinem Herzen war.

Wir brachten die Nacht wie gewöhnlich mit einander zu; unsere Nacht war noch weit trauriger als unser Tag. Ich erinnere mich, daß ein in einem Zimmer über den unsrigen eingeschlossener Hund bis gegen zwei Uhr Morgens heulte.

Am folgenden Morgen erkundigten wir uns; sein Herr war ausgegangen, indem er den Schlüssel mitnahm, auf der Straße war er verhaftet und vor das Revolutionstribunal geführt, um drei Uhr verurtheilt, und um vier Uhr schon hingerichtet worden.

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