Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1

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Zwanzig Cavaliere, alle jung und glänzend, reihten sich bei dem Hauptwagen auf, als, unterstützt von einem schwarz gekleideten Mann, der auf seinem Rocke das große Band des Ordens trug, ein junges Mädchen von fünfzehn bis sechzehn Jahren ausstieg, das ohne Puder, aber mit einer Einfachheit frisirt war, welche ihr Haar nicht abhielt, sich einen Fuß über ihre Stirne zu erheben.

Marie Antoinette, denn sie war es, kam nach Frankreich mit einem Rufe der Schönheit, den nicht immer die Prinzessinnen brachten, die den Thron unserer Könige zu theilen bestimmt waren. Es ließ sich schwer eine feste Ansicht über ihre Augen fassen, die, ohne gerade schön zu sein, nach ihrem Willen alle Ausdrücke und besonders die so sehr entgegengesetzten der Sanftmuth und der Verachtung annahmen; ihre Nase war gut geformt; ihre Oberlippe war schön, aber zu dick, zu sehr hervorstehend und zuweilen herabfallend schien ihre Unterlippe, ein aristokratisches Erbtheil von siebenzehn Cäsaren, nur auf eine entsprechende Weise zu diesem hübschen Gesichte zu stehen, wenn dieses hübsche Gesicht Zorn oder Entrüstung ausdrücken wollte. Ihr Teint war bewunderungswürdig; man sah das Blut unter dem zarten Gewebe ihrer Haut hinlaufen; ihre Brust, ihr Hals, ihre Schultern waren von außerordentlicher. Schönheit, ihre Hände königlich. Sie hatte zwei verschiedene Gänge: der eine, den sie annahm, war fest, edel und etwas eilig; der andere, dem sie sich hingab, war weich, wiegend und so zu sagen schmeichelnd. Nie hat eine Frau eine Verbeugung mit mehr Anmuth gemacht. Nie hat eine Königin mit mehr Wissen gegrüßt. Sie bückte den Kopf ein einziges Mal für zehn Personen und gab in dieser einzigen Verbeugung Jedem das, was ihm gebührte.

Marie Antoinette hatte an diesem Tag ihren Frauenblick, ihr Frauenlächeln und sogar das Lächeln der glücklichen Frau; sie war entschlossen, an diesem Tage wo möglich nicht mehr Dauphine zu werden. Die süßeste Ruhe herrschte auf ihrem Gesicht, das reizendste Wohlwollen belebte ihre Augen. Sie trug ein Kleid von weißer Seide, und ihre schönen, entblößten Arme hielten ein Mäntelchen von dichten Spitzen.

Kaum hatte sie den Fuß auf die Erde gesetzt, als sie sich umwandte, um einer ihrer Ehrendamen, die das Alter etwas beschwerte, aus dem Wagen zu helfen; dann schlug sie den Arm aus, den ihr der Mann mit dem schwarzen Kleide und dem blauen Bande bot, und schritt vorwärts, frei, die Luft einathmend und die Augen umherwerfend, als wollte sie bis in die geringsten Einzelnheiten die seltene Freiheit genießen, die sie sich gab.

»Oh! die schöne Lage! die schönen Bäume! das hübsche Häuschen!« sagte sie. »Wie glücklich muß man in dieser guten Luft und unter diesen Bäumen sein, unter denen man so trefflich verborgen ist.«

In diesem Augenblick erschien Philipp von Taverney, gefolgt von Andrée, die mit ihren langen, in Flechten gewundenen Haaren und in einer Robe von leinblüthfarbiger Seide ihren Arm dem Baron gab, der ein schönes Kleid von königsblauem Sammet, einen Ueberrest seiner ehemaligen Herrlichkeit trug. Es versteht sich von selbst, daß der Baron gemäß der Ermahnung von Balsamo sein großes Band vom Heiligen-Ludwigs-Orden nicht vergessen hatte.

Die Dauphine blieb stehen, sobald sie die zwei Personen erblickte, die auf sie zukamen.

Um die junge Prinzessin gruppirte sich ihr Hof: Officiere, die ihre Pferde am Zügel hielten, und Höflinge, den Hut in der Hand, die Arme auf einander stützend und leise flüsternd.

Philipp von Taverney näherte sich der Dauphine, bleich vor innerer Bewegung und mit einem schwermüthigen Adel.

»Madame,« sprach er, »wenn es Euere Königliche Hoheit erlaubt, werde ich die Ehre haben, ihr den Herrn Baron von Taverney-Maison-Rouge und Fräulein Claire-Andrée von Taverney, meine Schwester, vorzustellen?«

Der Baron verbeugte sich tief und wie ein Mann, der Königinnen zu grüßen weiß. Andrée entwickelte alle Anmuth zierlicher Schüchternheit, die ganze, so schmeichelhafte Höflichkeit einer aufrichtigen Ehrfurcht.

Marie Antoinette schaute die zwei jungen Leute an, und da sie sich dessen erinnerte, was ihr Philipp von der Armuth ihres Vaters gesagt hatte, so errieth sie ihr Leiden.

»Madame,« sprach der Baron mit einem Tone voll Würde, »Eure Königliche Hoheit erweist dem Schlosse Taverney zu viel Ehre; eine so niedrige Wohnung ist nicht würdig, so viel Adel und Schönheit aufzunehmen.«

»Ich weiß, daß ich bei einem alten Soldaten Frankreichs bin,« antwortete die Dauphine, »und meine Mutter, die Kaiserin Maria Theresia, welche viel Krieg geführt, hat mir gesagt, in Ihrem Lande seien die Reichsten an Ruhm beinahe immer die Aermsten an Geld.«

Und sie reichte mit einer unbeschreiblichen Anmuth ihre Hand Andrée, welche sie niederknieend küßte.

Ganz und gar von seinem vorherrschenden Gedanken erfüllt, erschrak indessen der Baron über die große Anzahl von Leuten, welche sein kleines Haus füllen und der Stühle entbehren sollten.

Die Dauphine entzog ihn sogleich der Verlegenheit.

»Meine Herren,« sagte sie, sich an die Personen wendend, die ihr Gefolge bildeten, »Sie sollen weder die Anstrengung meiner Launen ertragen, noch das Vorrecht einer Dauphine genießen. Ich bitte Sie, erwarten Sie mich hier; in einer halben Stunde komme ich zurück. Begleiten Sie mich, meine gute Langershausen,« sagte sie deutsch zu derjenigen von ihren Frauen, welche sie beim Aussteigen aus dem Wagen unterstützt hatte. »Folgen Sie uns, mein Herr,« sprach sie zu dem schwarz gekleideten Mann.

Unter einem einfachen Kleide bot dieser eine merkwürdige Eleganz; er war ein Mann von höchstens dreißig Jahren, von schönem Gesicht und anmuthigen Manieren. Er trat zurück, um die Prinzessin vorübergehen zu lassen.

Marie Antoinette nahm an ihre Seite Andrée und machte Philipp ein Zeichen, neben seine Schwester zu kommen.

Was den Baron betrifft, so befand er sich bei dem ohne Zweifel hochgestellten Mann, dem die Dauphine die Ehre, sie zu begleiten, bewilligte.

»Sie sind also ein Taverney-Maison-Rouge?« sagte dieser, während er mit einer ganz aristokratischen Impertinenz seinen herrlichen Jabot von englischen Spitzen schüttelte,

»Soll ich mein Herr oder Monseigneur antworten?« fragte der Baron mit einer Impertinenz, welche in keiner Beziehung hinter der des schwarz gekleideten Edelmannes zurückblieb.

»Sagen Sie ganz einfach mein Prinz,« erwiederte dieser, »oder Eure Eminenz, wenn Sie lieber wollen.«

»Nun ja, Eure Eminenz, ich bin ein Taverney-Maison-Rouge, und dies ein wahrer,« sprach der Baron, ohne gänzlich den spöttischen Ton aufzugeben, den er so selten verlor.

Die Eminenz, welche den Takt der vornehmen Herren besaß, gewahrte leicht, daß sie es mit etwas Anderem, als einem Krautjunker zu thun hatte.

»Dieses Haus ist Ihr Sommeraufenthalt?« fuhr sie fort.

»Sommer- und Winteraufenthalt,« versetzte der Baron, der mißfälligen Fragen ein Ende machen wollte, aber jede von seinen Antworten mit einer tiefen Verbeugung begleitete,

Philipp wandte sich von Zeit zu Zeit voll Unruhe nach seinem Vater um. Das Haus schien in der That drohend und ironisch zu nahen, um unbarmherzig seine Armuth zu zeigen. Schon streckte der Baron mit Resignation seine Hand nach der von Gästen verlassenen Schwelle aus, als die Dauphine sich gegen ihn umwandte und sprach:

»Entschuldigen Sie, mein Herr, wenn ich nicht in das Haus eintrete; diese Schatten gefallen mir so sehr, daß ich gern mein Leben darunter hinbringen würde. Ich bin der Zimmer etwas müde, in Zimmern empfängt man mich seit fünfzehn Jahren, mich, die ich nur die Luft, den Schatten und den Wohlgeruch der Blumen liebe.«

Dann sich an Andrée wendend:

»Mein Fräulein, Sie werden mir wohl unter diese schönen Bäume eine Tasse Milch bringen lassen?«

»Eure Hoheit,« sprach der Baron erbleichend, »wie sollte man es wagen, Ihnen einen so traurigen Imbiß anzubieten?«

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