Alexandre Dumas der Ältere - Die Zwillingsschwestern von Machecoul

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»Nein, Courtin,« antwortete der junge Mann, »meine Bücher sind mir doch noch lieber als eure Flinte.«

»Sie haben vielleicht Recht, Monsieur Michel,« erwiderte Courtin, über dessen Gesicht eine Wolke der Unzufriedenheit zog, »wenn Ihr seliger Vater eben so gedacht hätte, so wär’s vielleicht besser für ihn gewesen. Aber wenn ich die Mittel hätte, wenn ich kein armer Teufel wäre, der täglich zwölf Stunden arbeiten muß, so würde ich meine Nächte besser verleben, als auf der Jagd.«

»Ihr geht also noch immer auf den Anstand?«

»Ja, zuweilen, um mich zu zerstreuen.«

»Ihr werdet mit den Gendarmen zu thun bekommen.«

»Bah! die Gendarmen sind Faulenzer, sie stehen nicht früh genug auf, um mich auf dem Anstande zu finden,« erwiderte Courtin mit dem vollen Ausdrücke der Schlauheit, den er seinem Gesichte gewöhnlich zu geben suchte. »Ich gebe allen sogenannten klugen Leuten etwas aufzurathen. Es ist nur ein Courtin hier in Canton. Wenn man mich zum Waldhüter machte, wie Jean Oullier, würde ich nicht mehr auf den Anstand gehen: dies wäre das einzige Mittel.«

Aber Monsieur Michel gab auf diesen verblümten Antrag keine Antwort: er wußte ja nicht einmal, wer Jean Oullier war.

»Hier ist eure Flinte, Courtin,« sagte er, indem er dem Bauer das Gewehr reichte, »ich danke Euch, es ist nicht eure Schuld, wenn ich auf der Jagd nicht so viel Vergnügen finde, wie Andere.«

»Müssen’s noch versuchen, Monsieur Michel, werden schon Geschmack daran finden. Die besten Hunde sind die, welche erst spät ihr Talent zeigen. Es gibt Feinschmecker, die dreißig Dutzend Austern zum Frühstücke essen und mit zwanzig Jahren nicht einmal Austern sehen mochten. Gehen Sie nur, wie diesen Morgen, mit einem Buche in der Hand fort; die Frau Baronin wird nichts merken. Meine Flinte steht Ihnen immer zu Diensten, und wenn’s nicht zu viel Arbeit gibt, so will ich Ihnen das Wild zutreiben.«

Courtin schob nun die Flinte in die Hecke, welche sein Feld von dem Nachbarfelde trennte, versteckte sie im Grase und richtete die Zweige wieder auf so daß sie den Blicken der Vorübergehenden entzogen wurde.

»Courtin,« sagte Michel mit dem Tone der größten Gleichgültigkeit, »habt Ihr gewußt, daß der Marquis von Souday verheirathet ist?«

»Nein, wahrhaftig nicht, ich habe es nicht gewußt,« antwortete der Bauer.

»Und daß er zwei Töchter hat?« fragte Jener weiter.

Courtin, der noch mit der Hecke zu thun hatte, hob rasch den Kopf und sah den jungen Mann so forschend an, daß dieser bis über die Ohren erröthete.

»Sind Ihnen etwa die Wölfinnen begegnet?« fragte Courtin. »Ich habe das Horn des alten Chouan gehört.«

»Wen meint Ihr mit den Wölfinnen?« fragte Michel.

»Die unehelichen Töchter des Marquis – wen denn sonst?«

»Diese beiden Mädchen nennt Ihr Wölfinnen

»Man pflegt sie in der ganzen Gegend so zu nennen; aber Sie sind erst vor Kurzem von Paris gekommen und können es nicht wissen.«

Die Grobheit, mit welcher Courtin von den beiden Mädchen sprach, setzte den jungen Mann so in Verlegenheit, daß er, ohne zu wissen warum, mit einer Lüge antwortete.

»Nein,« sagte er, »sie sind mir nicht begegnet.«

Courtin bemerkte seine Verlegenheit; er glaubte ihm nicht.

»Ich hätte es Ihnen wohl gewünscht,« sagte er, »denn es sind zwei hübsche Mädchen. Sie sollen zwar ein Bisschen allzu lustig seyn; aber die Jugend muß doch ihr Vergnügen haben, nicht wahr, Monsieur Michel?«

Der junge Mann wurde sehr verstimmt über die empörende Nachsicht, mit welcher der plumpe Bauer von den beiden reizenden Amazonen sprach. Er verhehlte seinen Verdruß nicht.

Courtin bezweifelte nun nicht mehr, daß Michel die »Wölfinnen«, wie er sie nannte, gesehen hatte, und dieses Läugnen führte ihn zu Vermuthungen, die keineswegs gegründet waren. Er wußte, daß der Marquis von Souday vor wenigen Stunden in der Nähe von La Logerie gewesen war, und es schien ihm mehr als wahrscheinlich, daß Bertha und Mary, die auf der Jagd immer bei ihrem Vater zu seyn pflegten, dem jungen Wilddiebe begegnet waren. Vielleicht hatte Michel sogar mit ihnen gesprochen, und nach der Meinung, die man von den Töchtern des Marquis hatte, konnte eine Unterredung mit ihnen nur der Anfang einer Intrigue seyn.

Courtin war Pächter des jungen Gutsherrn, aber das Feld, welches er bebaute, war für ihn Nebensache, er wollte ihm näher stehen, sich unentbehrlich machen, und zu diesem Zwecke bot der schlaue Bauer alle möglichen Mittel auf.

Es war ihm nicht gelungen, seinen jungen Herrn zum leidenschaftlichen Jäger zu machen und dadurch mit seiner Mutter zu entzweien. Jetzt bot sich ihm eine andere Gelegenheit, der Vertraute Michels zu werden und dadurch sein eigenes Interesse zu fördern. Er sah ein, daß er unklug gehandelt hatte, von den beiden Amazonen mit Geringschätzung zu sprechen, und suchte mit der ihm eigenen Schlauheit und Gewandtheit das verlorene Terrain wieder zu gewinnen.

»Uebrigens,« fuhr er mit scheinbarer Gutmüthigkeit fort, »kann man nicht Alles glauben, was die Leute von Fräulein Bertha und Fräulein Mary sagen —«

»Mary und Bertha heißen sie?« fragte der junge Mann, ihm hastig ins Wort fallend.

»Ja; Fräulein Bertha ist die Brünette, Fräulein Mary die Blondine.«

Er glaubte zu bemerken, daß der junge Gutsherr etwas erröthete, als der Name Mary genannt wurde.

»Die beiden Fräulein,« setzte Courtin hinzu, »jagen und reiten gern. Aber man kann deshalb doch ehrbar und tugendhaft seyn. Der selige Pfarrer in Benate war ein leidenschaftlicher Jäger, aber trotzdem las er schöne Messen.«

»Es ist wahr,« erwiderte Michel, der seine erste Aussage ganz vergessen hatte, »es ist wahr, sie scheinen recht gut und liebenswürdig zu seyn – insbesondere Fräulein Mary.«

»Ja, sie sind sehr gut, Monsieur Michel. Als im vorigen Sommer das Sumpffieber ausgebrochen war und alle Aerzte und Bader, ja sogar die Thierärzte Reißaus genommen hatten – wer hat da die Kranken gepflegt und ihnen Arzneien gebracht? Die beiden Fräulein von Souday! Und sie thun’s nicht, um damit zu prahlen; nein, sie gehen insgeheim zu den armen Leuten, sie säen Almosen und ernten Segenswünsche. Die reichen Leute mögen sie immerhin hassen, die Vornehmen sie verachten, aber man kann dreist behaupten, daß sie von den Armen verehrt werden.«

»Woher kommt es denn, daß sie so gehaßt und verachtet werden?«

»Das weiß kein Mensch zu sagen; man folgt ja gemeiniglich nur der blinden Leidenschaft und nicht der Vernunft. Die menschliche Gesellschaft ist wie ein Schwarm Vögel: wenn einer darunter krank ist und piept, so fallen sie alle über ihn her und reißen ihm die Federn aus. Und gerade die Leute ihres Standes wenden sich von ihnen ab und werfen den ersten Stein auf sie. Ihre Mama, zum Beispiel, ist sehr gut, Monsieur Michel; aber ich wette, sie würde von den beiden Fräulein eben so schlecht sprechen, wie andere Leute, wenn die Rede darauf käme.«

Aber ungeachtet des veränderten Tones, den Courtin anstimmte, schien der junge Gutsherr nicht geneigt, sich in ein trauliches Gespräch einzulassen Courtin war seinerseits der Meinung, daß er der gehofften Annäherung genügend den Weg gebahnt. Er begleitete den jungen Herrn bis an das Ende seines Feldes.

Und während er schweigend neben ihm her ging, bemerkte er, daß die Blicke des jungen Gutsherrn sehr oft nach dem Walde von Machecoul hinüberschweiften.

VIII.

Die Baronin de La Logerie

Während Courtin seinem jungen Herrn den Schlagbaum öffnete, wurde Michel von einer weiblichen Stimme gerufen.

Er stand etwas betroffen still.

Gleich darauf kam eine Dame hinter der Hecke hervor.

Mit dieser Dame, welche vierzig bis fünfundvierzig Jahre alt war, müssen wir den Leser näher bekannt machen.

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