Alexandre Dumas der Ältere - Die Zwillingsschwestern von Machecoul
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Während Mary sich entfernte, wandte sie sich wieder zu dem jungen Jäger und fragte:
»Haben Sie viele Schmerzen?«
»Ich weiß in der That nicht, mein Fräulein,« erwiderte er, »ob mir der Kopf innen oder außen weh thut. Ich habe in diesem Augenblicke gar viel zu denken – O, mein Gott! warum habe ich den Rath meiner Mutter nicht befolgt!«
Der verwundete Jäger war erst zwanzig Jahre alt, aber diese letzten Worte klangen doch gar zu sonderbar in dem Munde des hübschen, kräftigen, jungen Mannes. Die beiden Mädchen fanden das große, stattliche Muttersöhnchen so unwiderstehlich komisch, daß sie wieder in ein lautes Gelächter ausbrachen.
Der arme junge Nimrod sah die beiden Schwestern bittend an, und zwei Thränen quollen aus seinen Augen. Zugleich aber riß er das nasse Schnupftuch, welches Mary ihm auf die Stirn gelegt hatte, mit einer hastigen, ungeduldigen Geberde ab.
»Was machen Sie da,« fragte Bertha.
»Lassen Sie mich!« erwiderte er anmuthig, »Sie wollen sich für Ihre Bemühung durch Spöttereien bezahlt machen. Jetzt bereue ich, daß ich nicht, wie ich anfangs wollte, die Flucht genommen habe – selbst auf die Gefahr hin, mich noch schwerer zu verletzen.«
»Aber da Sie einmal so vernünftig waren, es nicht zu thun,« entgegnete Mary, »so seyen Sie jetzt wieder vernünftig und lassen Sie diese Binde wieder auf Ihre Stirne legen.«
Sie hob das Schnupftuch auf und näherte sich mit so unverkennbarer Theilnahme, daß der Verwundete keinen Widerstand mehr leistete.
»Thun Sie was Sie wollen,« antwortete er.
»Mein lieber Herr,« sagte Bertha, die ihn unterdessen beobachtet hatte, »für einen Jäger sind Sie ein bisschen zu empfindlich.«
»Ich bin kein Jäger, mein Fräulein, und seit diesem Anfalle bin ich weniger als je geneigt, es zu werden.«
»Ich bitte um Entschuldigung,« versetzte Bertha mit demselben spöttischen Tone, der den jungen Mann schon vorhin verletzt hatte, »aus dem Eifer mit welchem Sie den Hasen verfolgten und unsere Hunde antrieben, glaubte ich schließen zu dürfen, daß Sie ein Jäger sind – oder wenigstens werden wollen.«
»O nein, mein Fräuleins ich folgte nur einer leidenschaftlichen Aufwallung, die mir jetzt unbegreiflich ist. Jetzt sehe ich ein, daß meine Mutter vollkommen Recht hatte, das Vergnügen an der Qual und dem Tode eines wehrlosen Thieres lächerlich und barbarisch zu nennen.«
»Nehmen Sie sich in Acht, mein lieber Herr,« sagte Bertha, »wir sind so lächerlich und barbarisch, an diesem Vergnügen Gefallen zu finden, und könnten leicht in Versuchung kommen, zwischen Ihnen und dem Fuchs in der Fabel einige Aehnlichkeit zu finden.«
Mary, die ihr Schnupftuch zum zweiten Male in den Bach getaucht hatte, wollte es wieder um die Stirne des Verwundeten knüpfen.
Aber er wollte es nicht leiden.
»Um des Himmels willen, mein Fräulein,« sagte er, »verschonen Sie mich mit Ihrer Pflege! Sie sehen ja, daß Ihre Schwester sich immer noch über mich lustig macht.«
»O, ich bitte Sie!« sagte Mary mit ihrer sanften, einschmeichelnden Stimme.
Aber er ließ sich nicht bereden; er richtete sich auf, um sich zu entfernen.
Dieser fast kindische Eigensinn reizte die lebhafte Bertha, und ihre Ungeduld, die allerdings aus wirklicher Theilnahme entsprang, äußerte sich doch in einer für ihr Geschlecht etwas zu stürmischen Weise.
»Morbleu!« sagte sie, wie ihr Vater bei derlei Gelegenheiten zu sagen pflegte. »Der kleine Starrkopf will also keine Vernunft annehmen! Verbinde Du ihn, Mary; ich will ihm die Hände halten – und ich will ihm nicht rathen, sich zu rühren!«
Bertha faßte die Handgelenke des Verwundeten mit einer Kraft, welche sein Sträuben fruchtlos machte. Mary konnte ihm nun ungehindert das Schnupftuch um den Kopf binden.
Als diese mit einer Geschicklichkeit, welche einem Schüler Dupuytren’s oder Joberts Ehre gemacht haben würde, den Verband gehörig angelegt hatte, sagte Bertha zu dem Verwundeten: »Jetzt sind Sie so ziemlich im Stande, sich nach Hause zu begeben. Sie können also Ihrem ersten Gefühle folgen und uns den Rücken kehren, ohne sich zu bedanken. Sie sind frei.«
Aber trotz der erhaltenen Erlaubniß blieb er ruhig sitzen. Er schien sehr erstaunt und tief beschämt, daß er von der Laune und Willkür der beiden Amazonen abhing; seine Blicke wandten sich von Bertha zu Mary und von Mary zu Bertha, ohne daß er eine Antwort finden konnte.
Endlich fand er kein anderes Mittel, seiner Verlegenheit zu entgehen, als sich das Gesicht mit beiden Händen zu bedecken.
»Mein Gott!« sagte Mary besorgt, ist Ihnen nicht wohl?«
Er antwortete nicht.
Bertha zog ihm mit sanfter Gewalt die Hände vom Gesicht, und als sie sah, daß er weinte, wurde sie eben so sanft und theilnehmend wie ihre Schwester.
»Sie sind also gefährlicher verwundet, als wir glaubten?« fragte Bertha. »Haben Sie so heftige Schmerzen, daß Sie weinen? Wenn das ist, so setzen Sie sich auf mein Pferd oder auf das Pferd meiner Schwester; wir wollen Sie nach Hause begleiten.
Aber der junge Mann schüttelte den Kopf.
»Lassen Sie den kindischen Eigensinn,« setzte Bertha hinzu, »wir haben Sie beleidigt, aber konnten wir ahnen, daß wir unter Ihrem Jagdanzuge eine zarte Mädchenhaut finden würden? Kurz und gut, wir sehen ein, daß wir Unrecht haben und bitten Sie um Verzeihung. Vielleicht vermissen Sie einige von der Etikette vorgeschriebene Formen; aber Sie müssen die Umstände berücksichtigen, und überdies ist ja Aufrichtigkeit Alles, was man von zwei Mädchen erwarten darf, die unglücklicher Weise an der Ihrer Frau Mutter so mißfälligen lächerlichen Zerstreuung Geschmack finden. Zürnen Sie uns noch?«
»Nein, mein Fräulein,« antwortete der junge Mann, »ich bin nur gegen mich selbst aufgebracht.«
»Warum denn?«
»Ich kann es wirklich nicht sagen. Vielleicht schäme ich mich, daß ich schwächer gewesen bin als Sie; vielleicht quält mich auch der Gedanke, was ich meiner Mutter sagen, wie ich ihr diese Wunde erklären soll.«
Die beiden Mädchen sahen einander an: sie wären wegen einer solchen Kleinigkeit nicht in Verlegenheit gekommen. Aber dieses Mal lachten sie nicht, wie große Lust sie auch dazu hatten.
»Nun, wenn Sie uns nicht zürnen,« sagte Bertha, »so geben Sie uns die Hand; wir wollen als gute Freunde scheiden.«
Sie reichte dem Verwundeten mit Freimuth und Herzlichkeit die Hand.
Als er die dargebotene schöne Hand fassen wollte, hob Mary einen Finger, um die Aufmerksamkeit der beiden Andern zu erregen.
»Still!« sagte Bertha und lauschte eben so aufmerksam wie ihre Schwester.
Man hörte in der Ferne, aber schnell näher kommend, heftiges, anhaltendes Hundegebell.
Es war die Meute des Marquis von Souday, welche nicht dieselben Gründe hatte, wie die beiden Mädchen, in dem Hohlwege zu bleiben, dem Hasen nachgelaufen war und denselben nun zurückjagte.
Bertha ergriff rasch die Doppelflinte des Verwundeten, deren rechter Lauf noch nicht wieder geladen war.
Er machte eine abwehrende Geberde, als ob er eine Unbesonnenheit verhüten wollte. Das lächelnde Gesicht der schönen Amazone beruhigte ihn.
Sie stieß rasch den Ladestock in den geladenen Lauf, wie ein vorsichtiger Jäger, der sich eines Gewehres bedienen will, das er nicht selbst geladen hat. Als sie sich überzeugt hatte, daß Alles in der Ordnung war, trat sie einige Schritte vor.
Gleich darauf kam der Hase auf der andern Seite aus der Hecke, wahrscheinlich in der Absicht, dem Hohlwege zu folgen; aber als er die drei Personen bemerkte, kehrte er schnell um.
Allein wie schnell auch diese Bewegung war, so hatte Bertha doch Zeit zu zielen. Sie schoß und der Hase rollte die Böschung herab.
Unterdessen hatte Mary den Platz ihrer Schwester eingenommen und dem Verwundeten die Hand gereicht.
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