Alexandre Dumas der Ältere - Die Zwillingsschwestern von Machecoul
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Jean Oullier rief seine Hunde wieder zusammen und zehn Minuten nachher ward der Bruder des Verendeten aufgejagt.
Dieser lief nicht so weit; die Hunde wurden bald durch die übrigen jungen Wölfe, bald durch die alte Wölfin irregeleitet, aber Jean Oullier führte sie immer wieder auf die rechte Fährte. Endlich kehrte der von allen Seiten bedrängte junge Wolf um, verließ das Gehölz und kam dem Marquis und seinen Töchtern in den Wurf. In seiner Angst versuchte er zwischen den Füßen der Pferde hindurch zu schlüpfen, aber der Marquis bückte sich rasch, faßte ihn beim Schweif und warf ihn den nacheilenden Hunden zu.
Der Marquis, durch diesen doppelten Fang in die heiterste Laune versetzt, wollte es dabei nicht bewenden lassen. Während er sich mit Jean Oullier berieth, lief die Wölfin, welche wohl merken mochte, daß es auf ihre noch übrigen Sprößlinge abgesehen war, zehn Schritte von den Hunden über den Weg. Die noch nicht wieder zusammengekoppelte kleine Meute eilte ihr heulend nach.
Alles Rufen und Schreien und Peitschengeknall blieb fruchtlos, die Hunde ließen sich nicht zurückhalten.
Jean Oullier lief ihnen nach. Der Marquis und seine Töchter setzten ihre Pferde in Galopp, um die Meute einzuholen.
Aber die Hunde verfolgten keinen furchtsamen, unentschlossenen, jungen Wolf mehr, sondern ein kühnes, kräftiges, gewandtes Thier, welches unbekümmert um Schluchten und Felsen und Bäche ohne Furcht und allzu große Hast immer geradeaus lief. Von Zeit zu Zeit wurde die Wölfin von der kleinen Meute erreicht, aber sie trabte unbekümmert zwischen den Hunden fort, welche sie durch ihre grimmigen Blicke, hauptsächlich aber durch das Klappern ihres furchtbaren Gebisses im Schach hielt.
Jean Oullier war immer drei- bis vierhundert Schritte hinter seinen Hunden. Der Marquis und seine Töchter hingegen mußten oft einen Umweg machen und blieben zurück.
Als sie den Saum des Waldes erreicht hatten, bemerkten sie in der Ferne zwischen Machecoul und La Billardière die Hunde mit der Wölfin und hinter ihnen den unermüdlichen Jean Oullier. Das verfolgte Thier lief noch immer in gerader Richtung fort.
»Zehn Tage von meinem Leben würde ich geben,« sagte der Marquis in seinem Eifer, »wenn ich jetzt drüben wäre und der Wölfin eine Kugel durch den Leib jagen könnte.«
Die beiden Mädchen machten einige Gegenvorstellungen, waren indeß bereit, ihrem Vater zu folgen.
»Also vorwärts,« sagte der Marquis und gab seinem Pferde die Sporen.
Der Weg, aus welchem der Marquis fortsprengte, war steinig und von tiefen Geleisen und Rinnen durchschnitten. Die Pferde, welche keinen festen Fuß fassen konnten, stolperten oft und würden gestürzt seyn, wenn sie nicht von geschickten Händen gehalten worden wären. Auf Nebenwegen war indes; der »Heidewald«, auf welchen die Wölfin mit der Meute zueilte, nicht zeitig genug zu erreichen.
Der Marquis, der ein kräftigeres Pferd ritt als seine Töchter war einige hundert Schritte voraus. Er bemerkte ein offenes Feld, und ohne seinen Töchtern einen Wink zu geben, verließ er die Straße und ritt querfeldein.
Bertha und Mary, die ihrem Vater immer zu folgen glaubten, ritten auf dem holperigen Wege fort.
Als sie wohl seit einer Viertelstunde von ihrem Vater getrennt waren, kamen sie in einen tiefen Hohlweg, dessen Seiten mit Hecken besetzt waren. Sie hielten hier plötzlich an, denn sie glaubten das Bellen ihrer Hunde in geringer Entfernung zu hören.
Gleich darauf fiel ein Schuß; ein Hase mit blutrothen, zerschossenen Ohren huschte aus der Ecke in den Hohlweg, und oben auf dem Felde trieb eine laute Stimme die Hunde zum Verfolgen des Hasen an.
Die beiden Schwestern, welche in die Jagd eines Nachbars gerathen zu seyn glaubten, wollten sich schnell entfernen; da sahen sie an der Stelle, wo der Hase hindurchgeschlüpft war, den wohlbekannten Rustaud, einen von ihres Vaters Hunden, und gleich darauf Faraud, dann Bellande, dann Domino, endlich Fanfare aus der Hecke hervorstürzen. Die Rüden verfolgten den angeschossenen Hasen so eifrig, als ob sie an diesem Tage kein edleres Wild gewittert hätten.
Aber kaum war der sechste Hund aus der schmalen Heckenöffnung hervorgekommen, so schaute ein Menschenantlitz aus derselben hervor.
Es war ein jugendliches Gesicht, bleich und verstört, mit verworrenem Haar und wild starrenden Blicken. Der junge Mann gab sich alle Mühe, durch die enge Oeffnung der Hecke hindurchzuschlüpfen, und während er sich durch das Gestrüpp arbeitete, rief er den Hunden unaufhörlich nach. Bertha und Mary erkannten die Stimme, welche sie fünf Minuten zuvor unmittelbar nach dem Schusse gehört hatten.
VI.
Der angeschossene Hase
Aber die Hecken in Niederpoitou wie in der Bretagne bestehen gemeiniglich aus jungen Eichen, welche gebogen und in einander geflochten werden. Wenn daher ein Hase und sechs Hunde durch eine Oeffnung geschlüpft sind, so folgt daraus noch nicht, daß die Oeffnung ein bequemer Durchgang für Menschenkinder seyn müsse. Der junge Mann steckte mit dem Halse in dem Loche fest, und vergebens bot er alle seine Kräfte auf, um sich durchzudrängen, vergebens ritzte er sich Hände und Gesicht blutig, er kam keinen Zoll vorwärts.
Der junge eifrige Jäger verlor indeß den Muth nicht, er arbeitete mit verzweifelter Anstrengung, um die Lücke zu erweitern. Da hörte er auf einmal ein lautes Gelächter.
Er sah sich um und bemerkte die beiden reizenden Amazonen, welche, auf den Hals ihrer Pferde gebeugt, ihrer Heiterkeit freien Lauf ließen.
Ganz beschämt über die lächerliche Figur, die er den beiden schönen Mädchen gegenüber spielte, wollte der junge Jäger den Kopf zurückziehen; aber die fatale Hecke ließ ihn nicht los, die Dornen hielten Kleider und Waidtasche fest, er konnte nicht zurück, er saß in der Hecke fest, wie in einer Falle. Das Gelächter der beiden Zuschauerinnen wurde immer lauter und ausgelassener.
Der arme Gefangene, der seine Anstrengungen verdoppelte, machte dabei ein so verzweifeltes Gesicht, daß Mary Mitleid mit ihm bekam.
»Still, Bertha!« sagte sie zu ihrer Schwester, »Du siehst ja, daß wir ihm durch unsere Schadenfreude weh thun.«
»Es ist wahr,« antwortete Bertha, »aber wer könnte dabei wohl ernsthaft bleiben!«
Sie sprang, immerfort lachend, vom Pferde, und eilte dem Gefangenen zu Hilfe.
»Mein Herr,« sagte sie zu ihm, »ich glaube, daß Ihnen einige Hilfe nicht unnütz seyn würde. Wollen Sie meinen und meiner Schwester Beistand annehmen?«
Die Eigenliebe des unglücklichen Jägers war durch das Gelächter der beiden Mädchen noch empfindlicher verletzt worden, als durch die Dornen, welche ihm die Haut blutig geritzt, hatten; er vergaß daher über der höflichen Anrede keineswegs die lächerliche Rolle, zu der er sich verurtheilt sah.
Er gab keine Antwort, er wollte sich selbst ohne fremde Hilfe aus der Klemme ziehen. Er machte noch einen verzweifelten Versuch, sich vorwärts zu drängen; aber zum Unglücke stieß er mit der Stirne gegen den schräg abgehauenen Stumpf eines Astes. Die scharfe Kante des harten Holzes drang wie ein Messer in die Stirnhaut; der Verwundete schrie laut auf, und sogleich strömte ihm das Blut über das Gesicht.
Die beiden Schwestern erschraken über diesen Unfall, dessen unfreiwillige Ursache sie waren, eilten auf den Verwundeten zu, faßten ihn bei den Schultern, bogen einige Zweige zurück, zogen ihn aus der Ecke hervor und setzten ihn auf die Böschung des Hohlweges.
Mary, welche die starkblutende Wunde für gefährlicher hielt, als sie wirklich war, zitterte vor Schrecken; Bertha hingegen verlor keinen Augenblick die Besonnenheit.
»Laufe hinunter an den Bach,« sagte sie zu ihrer Schwester, »und tauche dein Sacktuch ein, damit wir dem Verwundeten das Blut abwischen.«
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