Alexandre Dumas der Ältere - Die Zwillingsschwestern von Machecoul

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Aber wie reizend war auch Mary mit ihrem langen: blonden Haare und ihren großen blauen Augen! Wie sanft und einschmeichelnd war der Ton ihrer Stimme! Mit welcher Leichtigkeit hatte sie die Wunde berührt, das Blut abgewaschen, die Binde umgelegt!

Im Grunde war Michel gar nicht böse über seine Wunde, wenn er bedachte, daß die beiden Mädchen sonst nicht die mindeste Ursache gehabt haben würden, ihn anzureden und sich mit ihm zu beschäftigen.

Weit bedenklicher als die Wunde war freilich die Verstimmung seiner Mutter, welche ihre Zweifel und Besorgnisse nicht ganz zu verbergen vermochte. Aber der Aerger seiner Mutter konnte nicht von langer Dauer seyn; unvergänglich hingegen war der Eindruck, den der Händedruck Mary’s in seinem Herzen zurückgelassen hatte.

Er sehnte sich, wie jeder junge Mann, der mit seinen Gefühlen noch nicht im Klaren ist, nach Einsamkeit. Nach Tische benutzte er einige Augenblicke, wo seine Mutter mit einem Diener sprach, und entfernte sich, ohne ihre Worte zu beachten.

Die Worte der Baronin de La Logerie waren indeß nicht ohne Bedeutung: sie verbot ihrem Sohne, sich in die Nähe von St. Christoph zu begeben, weil daselbst, nach der Aussage des Dieners ein bösartiges Fieber ausgebrochen sey.

Sie wünschte sogar um La Logerie einen Sanitätscordon ziehen zu lassen, um den Bewohnern des Dorfes den Zutritt in das Schloß unmöglich zu machen.

Der Befehl sollte sogleich vollzogen werden, in Bezug auf ein Mädchen, welches für den fieberkranken Vater bei der Baronin um Hilfe bitten wollte.

Wäre Michel nicht so zerstreut gewesen, so würde er den Worten seiner Mutter gewiß einige Aufmerksamkeit geschenkt haben; denn der Kranke war der Pächter Tinguy, und die Botin war seine Milchschwester Rosine für die er noch immer eine große Zuneigung hatte.

Aber seine Augen waren gegen Souday gewandt, und er dachte an die reizende Mary.

Bald war er in dem einsamsten, schattigsten Theile des Parkes. Er hatte, um sein einsames Umherirren nicht auffallend zu machen, ein Buch genommen; aber er hätte nicht einmal den Titel des Buches nennen können, obschon er zu lesen schien, bis er das Ende des Parkes erreicht hatte.

Er setzte sich auf eine Bank und fing an nachzusinnen.

Woran er dachte? Die Antwort ist leicht zu geben: er dachte, wann er wohl Mary und ihre Schwester wieder sehen würde.

Der Zufall war ihm günstig gewesen, aber er hatte sie erst sechs Monate nach seiner Rückkehr gesehen. Der Zufall hatte sich also Zeit genommen; auf eine zweite Begegnung konnte der junge Baron unmöglich so lange warten.

Andererseits war es keineswegs leicht, mit dem Schlosse Souday Verbindungen anzuknüpfen. Der Marquis von Souday, ein Emigrant von 1790, war dem Baron Michel von La Logerie, dessen Adel aus dem Kaiserreiche stammte, nicht sehr gewogen.

Ueberdies hatte sich Jean Oullier in der kurzen Unterredung eben nicht geneigt gezeigt, die Bekanntschaft des jungen Barons zu machen.

Bertha und Mary hatten ihm allerdings ihre Theilnahme zu erkennen gegeben; aber wie konnte er sich den Mädchen nähern? Sie ritten wohl zwei- oder dreimal wöchentlich auf die Jagd, aber nie ohne die Begleitung ihres Vaters und Jean Oulliers.

Michel nahm sich vor, alle in der Bibliothek des Schlosses befindlichen Romane zu lesen: er hoffte, aus einem derselben irgend ein sinnreiches Mittel herauszulesen, welches seine eigene Erfindungsgabe wahrscheinlich nicht entdecken würde.

Während er so nachsann, fühlte er einen leisen Schlag auf seiner Schulter. Er sah sich etwas erschrocken um.

Es war Courtin.

Das Gesicht des braven Meiers drückte eine Zufriedenheit aus, die er gar nicht zu verhehlen suchte.

»Nichts für ungut, Junker,« sagte der Meier, »ich sah Sie so still hier sitzen, und da glaubte ich, es sey Ihr Geist —«

»Jetzt aber siehst Du, Courtin, daß ich’s selbst bin.«

»Das freut mich, Monsieur Michel. Ich dachte mit einiger Unruhe, wie es zwischen Ihnen und der Frau Baronin abgelaufen ist.«

»Sie hat mir einen kleinen Verweis gegeben.«

»Ich konnte mir’s denken. Haben Sie etwas von dem Hasen gesagt?«

»O nein, ich habe mich wohl gehütet.«

»Und von den Wölfinnen?«

»Was für Wölfinnen?« fragte der junge Baron, dem es gar nicht unlieb war, das Gespräch wieder auf diesen Punkt zu lenken.

»Die Wölfinnen von Machecoul. – Ich glaube Ihnen schon gesagt zu haben, daß man die beiden Fräulein von Souday so nennt.«

»Nein, Courtin. Ich glaube, daß die Hunde von Souday und La Logerie, wie man zu sagen pflegt, nicht zusammen jagen.«

»Nun, wenn die Hunde auch nicht zusammen jagen,« erwiderte Courtin mit seiner pfiffigen Miene, die er nicht immer ganz zu verbergen vermochte, »so können Sie doch mit den Hunden von Souday jagen.«

»Was meinst Du damit?«

»Sehen Sie nur,« sagte Courtin, indem er zwei Schweißhunde, die er am Riemen führte, herbeizog.

»Was ist das?« fragte der junge Baron.

»Es ist Galon d’or und Allegro.«

»Ich habe nie etwas von Galon d’or und Allegro gehört.«

»Es sind die Hunde des Banditen Jean Oullier.«

»Warum hast Du ihm denn seine Hunde genommen?«

»Ich habe sie ihm nicht genommen, ich habe sie blos gepfändet.«

»Und mit welchem Rechte?«

»Ich habe ein doppeltes Recht dazu: erstens als Eigenthümer und zweitens als Maire.«

Courtin war Maire des Dorfes La Logerie, welches aus etwa zwanzig Häusern bestand, und er war stolz auf diese Würde.

»Erkläre mir deine Rechte, Courtin.«

»Es ist sonnenklar: als Maire pfände ich die Hunde, weil sie außer der Zeit jagen.«

»Ich habe nicht geglaubt, daß man nicht zu jeder Zeit nach Wölfen jagen darf, und da der Marquis von Souday Jägermeister ist —«

»Im Walde von Machecoul mag er nach Wölfen jagen, aber aus der Ebene muß er wegbleiben. Uebrigens,« setzte Courtin pfiffig lächelnd hinzu, »haben Sie ja gesehen, daß er keinen Wolf, sondern einen Hasen jagte, und daß dieser Hase von einer der beiden Wölfinnen erlegt wurde.«

Der junge Baron war im Begriff zu erwiedern, daß dieser Name, auf die Fräulein von Souday angewandt, ihm unangenehm sey, aber er mochte sich doch nicht so deutlich aussprechen.

»Fräulein Bertha hat ihn erlegt, Courtin,« sagte er, »aber ich hatte ihn zuerst angeschossen, ich bin also der Schuldige.«

»Wie meinen Sie das? Würden Sie geschossen haben, wenn ihn die Hunde nicht gejagt hätten? Die Hunde haben also die Schuld, und in meiner Eigenschaft als Maire strafe ich die Hunde, weil sie unter dem Vorwande der Wolfsjagd zu einer verbotenen Zeit einen Hasen jagten. Doch das ist noch nicht Alles: nachdem ich als Maire gestraft habe, schreite ich als Landeigenthümer ein. Wer hat den Hunden des Herrn Marquis erlaubt, auf meinem Lande zu jagen?«

»Ich glaube, Courtin, daß Du Dich irrst,« erwiderte Michel lachend, »die Hunde jagten auf meinem Grund und Boden, oder vielmehr auf dem Besitzthume meiner Mutter.«

»Das macht keinen Unterschied, Monsieur Michel; ich habe ja Ihre Ländereien gepachtet. Wir sind nicht mehr vor 1789, wo die Gutsherren das Recht hatten, mit ihren Meuten über die Kornfelder der Bauern zu jagen und Alles niederzutreten, ohne den Schaden zu ersetzen. Nein, wir schreiben jetzt 1832. Jedermann ist Herr auf seinem Eigenthum, und das Wild gehört dem, der es füttert. Der von den Hunden des Herrn Marquis gejagte Hase gehört also mir, denn er frißt das Getreide, das ich auf den Aeckern der Frau Baronin gesät habe, und ich habe den Hasen zu essen.«

Michel machte eine Bewegung, die Courtin wohl bemerkte, aber er mochte doch sein Mißfallen nicht zu erkennen geben.

»Es wundert mich nur,« sagte der junge Baron, »daß sich diese Hunde, die Dir mit so großem Widerstreben zu folgen scheinen, von Dir einholen ließen.«

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