Alexandre Dumas der Ältere - Die Zwillingsschwestern von Machecoul

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»O! das hat gar keine Mühe gekostet,« erwiderte Courtin, »ich fand sie beim Speisen.«

»Beim Speisen?«

»Ja wohl. Ich hatte den Hasen in eine Hecke gesteckt, sie hatten ihn gefunden und schmausten. Sie scheinen drüben auf dem Schlosse Souday eben nicht stark gefüttert zu werden und auf eigene Faust gejagt zu haben. Sehen Sie nur, wie die Canaillen meinen Hasen zugerichtet haben.«

Courtin zog die Hinterläufe des Hasen, als hauptsächliches corpus delicti, aus seiner weiten Tasche. Kopf, Vorderläufe und der halbe Rücken waren verschwunden.

»Höre, Courtin,« sagte der junge Baron, »als Maire solltest Du die gesetzliche Ordnung doppelt respektiren.«

»Die gesetzliche Ordnung trage ich in meinem Herzen. Sie wissen ja, Monsieur Michel, daß die drei Worte: Légalité, liberté, ordre public vor meinem Hause geschrieben stehen.«

»Um so mehr Ursache habe ich Dir zu sagen, daß dein Verhalten mit der gesetzlichen Ordnung und Freiheit nicht im; Einklange steht.«

»Wie! die Hunde von Souday stören die gesetzliche Ordnung nicht, wenn sie in einer verbotenen Zeit auf meinen Feldern jagen? und ich habe nicht das Recht sie zu pfänden?«

»Nein, Courtin, sie stören nicht die gesetzliche Ordnung, sie verletzen ein Privatinteresse, und Du hast das Recht, ein Protokoll darüber aufzunehmen, aber nicht, sie zu pfänden.«

»O! das ist viel zu weitläufig; wenn man die Hunde in Ruhe lassen und blos ein Protokoll aufnehmen soll, so sind ja nicht mehr die Menschen, sondern die Hunde frei.«

»Courtin,« sagte der junge Baron mit einer gewissen Wichtigthuerei, welche jungen Leuten, die einige Bekanntschaft mit dem Gesetzbuche gemacht haben, eigen zu seyn pflegt, »Du verwechselst, wie viele Leute, Freiheit mit Unabhängigkeit. Die Unabhängigkeit ist die Freiheit der Menschen, die nicht frei sind.«

»Aber was ist denn Freiheit?«

»Freiheit, lieber Courtin, ist die Verzichtung auf persönliche Unabhängigkeit zum Nutzen Aller. Aus diesem allgemeinen Schatz von Unabhängigkeit nimmt ein ganzes Volk oder jeder einzelne Bürger seine Freiheit. Wir sind frei und nicht unabhängig.«

»O! mich kümmert das nicht,« erwiderte Courtin, »ich bin Maire und Grundeigenthümer; ich habe die beiden besten Hunde des Marquis, Galon d’or und Allegro, am Riemen, ich lasse sie nicht los; er mag sie holen, dann will ich ihn fragen, was er in den Versammlungen zu Torfou und Montaigu macht.«

»Was meinst Du?«

»O! ich weiß schon, was ich meine.«

»Aber ich weiß es nicht.«

»Das ist auch nicht nöthig, Sie sind nicht Maire.«

»Das ist wohl wahr, aber ich wohne doch hier und möchte gerne wissen, was in dieser Gegend vorgeht.«

»Das ist nicht schwer zu sehen: die Herren conspiriren.«

»Die Herren?«

»Ei ja, die Edelleute, die – doch ich schweige, obschon Sie zu jenem Adel nicht gehören.«

Michel erröthete bis über die Ohren.

»Da sagst, Courtin, daß die Edelleute conspiriren?«

»Freilich; warum sollten Sie denn sonst in der Nacht zusammenkommen? Am Tage mögen die Müßiggänger zechen und schmausen, so viel sie wollen, die Behörde hat nichts dagegen; aber Leute, die in der Nacht die Köpfe zusammenstecken, haben nichts Gutes im Sinne. Aber sie mögen sich nur in Acht nehmen, ich habe ein wachsames Auge auf sie, ich bin Maire, und wenn ich auch nicht das Recht habe, die Hunde zu pfänden, so habe ich doch das Recht, die Menschen ins Gefängniß zu schicken. Von dieser Seite kenne ich das Gesetzbuch sehr gut.«

»Und der Marquis von Souday besucht jene Versammlungen?«

»Natürlich, warum sollte er sie nicht besuchen? Ein alter Chouan, ein Adjutant Charette’s wird nicht ausbleiben. Er mag nur kommen, um seine Hunde zurückzufordern, ich schicke ihn sammt seinen Wölfinnen nach Nantes, und sie sollen sagen, warum sie sich so oft bei Nacht und Nebel in den Wäldern herumtreiben.«

»Aber,« entgegnete Michel mit einer Heftigkeit, die sehr leicht zu deuten war, »Du hast mir ja selbst gesagt, Courtin, daß die jungen Damen oft Kranke besuchen und deshalb so spät durch den Wald kommen —«

Courtin trat einen Schritt zurück und zeigte lachend mit dem Finger auf seinen jungen Gutsherrn.

»Aha!« sagte er, »jetzt habe ich Sie gefangen!«

»Mich?« sagte der junge Baron erröthend, »wobei glaubst Du mich gefangen zu haben?«

»Die Demoiselles liegen Ihnen am Herzen!«

»Mir —«

»Ja, ja, ja! Ich will’s Ihnen gar nicht verargen, im Gegenteil, obschon es Demoisellen sind, so muß ich doch gestehen, dass sie hübsch sind. Werden Sie nur nicht roth. Sie kommen ja nicht aus dem Seminar, Sie sind weder Abbé noch Diaconus, noch Vicar; Sie sind ein schmucker junger Herr – nur vorwärts, und nicht ängstlich! Die Dämchen müßten wahrhaftig keinen Geschmack haben, wenn sie keinen Gefallen an Ihnen fänden.«

»Aber, lieber Courtin,« sagte Michel, »wenn dies meine Absicht wäre, so würde ich schon darin ein großes Hindernis finden, daß ich weder den Marquis noch seine Töchter kenne. Man kann ja nicht sogleich einen Besuch machen, wenn man zwei jungen Mädchen einmal zu Pferde begegnet.«

»Aha! ich verstehe,« sagte Courtin spöttisch, »die Leute dort drüben haben vornehme Manieren, obgleich sie so arm wie die Kirchenmäuse sind, und Sie brauchen eine Gelegenheit, einen Grund, einen Vorwand. Suchen Sie nur, Monsieur Michel, Sie sind ein Gelehrter, können Latein und Griechisch, und haben obendrein das Gesetzbuch studirt. Sie werden bald etwas finden.«

Michel schüttelte den Kopf.

»Was!« sagte Courtin, »Sie haben nichts gefunden?«

»Das sage ich nicht,« erwiderte der junge Baron lebhaft.

»Aber ich sage es. Wenn man vierzig Jahre alt ist, hat man die Zeit, wo man zwanzig zählte, noch nicht vergessen.«

Michel schwieg und schlug vor dem etwas spöttischen Blick des Landmannes die Augen nieder.

»Sie haben kein Mittel gefunden,« setzte Courtin hinzu, »aber ich habe es gefunden.«

»Du!« sagte der junge Baron, rasch aufblickend; aber er lenkte ein, um seine geheimen Gedanken nicht preiszugeben. »Wer hat Dir denn gesagt, daß ich ins Schloß gehen will?«

»Hören Sie nur,« fuhr Courtin fort, als ob sein Herr gar nicht versucht hätte zu leugnen.

Michel stellte sich gleichgültig und zerstreut, hörte aber sehr aufmerksam zu.

»Sie sagen zu mir: Papa Courtin, Ihr habt weder als Maire, noch als Landeigenthümer das Recht, die Hunde des Marquis von Souday zu pfänden; Ihr habt Anspruch auf eine Entschädigung und wegen dieser Entschädigung werden wir uns verständigen. Hierauf antwortet der Papa Courtin. O! mit Ihnen, Monsieur Michel, rechne ich nicht, wir kennen Ihre Großmuth. Hierauf erwidern Sie: Courtin, Du gibst mir die Hunde, das Uebrige ist meine Sache. Und ich sage: Hier sind die Hunde, Monsieur Michel. Was die Entschädigung betrifft, so finden wir uns mit einem oder zwei Goldfüchsen ab; wir wollen ja nicht den Tod des Sünders! Sie schreiben dann ein kleines Billet an den Marquis und schicken ihm die Hunde durch Rousseau oder La Belette zurück. Dann kann er natürlich nicht umhin, sich bei Ihnen schönstens zu bedanken und Sie einzuladen. Noch sicherer wär’s freilich, wenn Sie ihm die Hunde selbst zurückbrächten.«

»Gut, gut, Courtin,« sagte der junge Baron, »laß mir die Hunde, ich will sie dem Marquis zurückschicken, nicht um von ihm eingeladen zu werden – denn an deinen Voraussetzungen ist kein wahres Wort, – sondern weil Nachbarn einander gefällig seyn müssen.«

»Nun, ich will nichts gesagt haben,« sagte Courtin. »Aber es bleibt doch immer wahr, die beiden Fräulein von Souday sind bildhübsch. Und was die Entschädigung betrifft —«

»Nicht mehr als billig,« unterbrach ihn der junge Baron. »Hier, nimm das für den Schaden, den Dir die Hunde auf meinem Lande gethan haben.«

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