Alexandre Dumas der Ältere - Die beiden Dianen

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»Ich komme im Gegentheil, um bei Euch mich zu erkundigen, Denise,« erwiderte Gabriel.

»Ah! heilige Jungfrau! ich weiß ganz und gar nichts, und Ihr seht mich gerade sehr beunruhigt.«

»Und warum diese Unruhe, Denise?« fragte Gabriel, der selbst sehr unruhig zu werden anfing.

»Wie!« versetzte die Zofe, »Ihr wißt ohne Zweifel nicht, wo sich Frau von Castro befindet?«

»Ich weiß es durchaus nicht, Denise, und hoffte es von Euch zu erfahren.«

»Jesus! gnädiger Herr, hat sie sich nicht vor einem Monat entschlossen, den König um Erlaubniß zu bitten, sich ins Kloster zurückziehen zu dürfen?«

»Dies ist mir bekannt, hernach?«

»Hernach! das ist gerade das Furchtbare, denn wißt Ihr, welches Kloster sie gewählt hat? das der Benedictinerinnen, dessen Superiorin ihre alte Freundin, Schwester Monica, ist, in Saint-Quentin, gnädiger Herr! in Saint-Quentin, welches gegenwärtig belagert wird, oder gar schon von diesen heidnischen Spaniern und Engländern genommen worden ist. Sie war noch nicht vierzehn Tage dort angekommen, gnädiger Herr, als die Belagerung des Platzes begann.«

»Oh!« rief Gabriel, »in dem Allem ist der Finger Gottes, er belebt immer den Sohn durch den Liebenden und verdoppelt so meinen Muth und meine Kräfte. Ich danke, Denise, das ist für Deine gute Auskunft,« fügte er bei, indem er ihr eine Börse in die Hände legte. »Bete zu Gott für Deine Gebieterin und für mich.«

Eiligst ging er hierauf in den Hof des Louvre hinab, wo Martin-Guerre seiner harrte.

»Wohin gehen wir nun, gnädiger Herr?« fragte ihn der Stallmeister.

»Dahin, wo die Kanone donnert, Martin, nach Saint-Quentin! nach Saint-Quentin! wir müssen übermorgen dort sein und brechen in einer Stunde auf, mein Braver.«

»Ah! desto besser!« rief Martin. »O großer heiliger Martin, mein Patron,« fügte er bei, »ich will mich noch darein fügen, daß ich ein Täufer, Spieler und Unzüchter bin. Doch ich würde mich, das sage ich Euch zum Voraus, mitten durch die feindlichen Bataillons stürzen, wenn ich je feig wäre.«

V.

Jean Peuquoy, der Weber

Es fand im Rathhause der Stadt Saint-Quentin eine Versammlung der militärischen Häupter und bürgerlichen Notabilitäten am 15. August statt. Die Stadt hatte sich noch nicht übergeben, doch man sprach stark von Uebergabe. Die Leiden und die Entblößungen der Einwohner hatten den höchsten Grad erreicht, und da sie ihre Stadt nicht mehr zu retten hoffen durften, da sich der Feind derselben einen Tag früher oder später bemächtigen mußte, war es nicht besser, wenigstens so viel Elend abzukürzen?

Gaspard von Coligny, der muthige Admiral, den der Connétable von Montmorency, sein Oheim, mit der Vertheidigung des Platzes beauftragt hatte, wollte den Spanier nur bei der äußersten Nothwendigkeit einlassen. Er wußte, daß jeder Tag Aufschub, so schmerzlich er auch den armen Belagerten war, die Rettung des Königreiches sein konnte. Doch was vermochte er gegen die Entmuthigung und das Gemurre einer ganzen Bevölkerung? Der Krieg außen gestattete keine Chancen eines Kampfes im Innern, und wenn die Bewohner von Saint-Quentin sich eines Tags weigerten, die Arbeiten zu verrichten, die man von ihnen ebenso gut, als von den Soldaten verlangte, so wurde jeder Widerstand unnütz, und man hatte nur noch Philipp II. und seinem General Emanuel Philibert von Savoyen die Schlüssel der Stadt und den Schlüssel von Frankreich zu übergeben.

Doch ehe es so weit kam, wollte Coligny einen letzten Versuch machen, und deshalb hatte er diese Versammlung der Vornehmsten der Stadt zusammenberufen, welche uns vollends über den verzweifelten Zustand der Festungswerke und besonders über den Zustand des Muthes, dieses besten Festungswerkes, belehren wird.

Auf die Rede, mit der der Admiral die Sitzung eröffnete, indem er an die Vaterlandsliebe derjenigen appellierte, welche ihn umgaben, antwortete man nur durch ein düsteres Stillschweigen. Dann rief Gaspard von Coligny unmittelbar den Kapitän Oger, einen von den braven Edelleuten auf, die ihm gefolgt waren. Er hoffte, mit den Officieren beginnend, die Bürger zum Widerstand nachzuziehen. Doch die Ansicht des Kapitän Oger war leider nicht die, welche der Admiral erwartete.

»Da Ihr mir die Ehre erweist, mich um meine Meinung zu fragen, Herr Admiral,« sprach der Kapitän, »so werde ich sie Euch mit Betrübnis, aber offenherzig sagen. Saint-Quentin kann nicht länger widerstehen. Wenn wir die Hoffnung hätten, uns nur acht Tage, nur vier Tage, nur zwei Tage zu halten, so würde ich sagen: »Diese zwei Tage können der Armee gestatten, sich hinter uns zu organisieren, diese zwei Tage können das Vaterland retten, lassen wir die letzte Mauer und den letzten Mann fallen, und ergeben wir uns nicht.« Doch ich bin überzeugt, daß der erste Sturm, der vielleicht in einer Stunde stattfindet, uns dem Feinde preisgeben wird. Muß man es also nicht vorziehen, da es noch Zeit ist, durch eine Capitulation das zu retten, was sich von der Stadt retten läßt, und wenn wir die Niederlage nicht vermeiden können, wenigstens die Plünderung zu vermeiden?«

»Ja, ja, so ist es; gut gesprochen, das ist der einzige vernünftige Beschluß, den man fassen kann,« murmelte die Versammlung.

»Nein, nein, meine Herren,« rief der Admiral, »es handelt sich hier nicht um die Vernunft, sondern um das Herz. Daß ein einziger Sturm den Spanier in den Platz bringen soll, während wir schon fünf zurückgeschlagen haben, kann ich übrigens nicht glauben. Sprecht, Lauxford, Ihr, der Ihr die Leitung der Arbeiten und der Gegenminen habt, nicht wahr, die Festungswerke sind in hinreichend gutem Zustand, um noch lange zu halten? Sprecht offenherzig, macht die Dinge nicht besser und nicht schlimmer, als sie sind, wir haben uns versammelt, um die Wahrheit kennen zu lernen, und die Wahrheit ist es, was ich fordere.«

»Ich will sie Euch also sagen,« sprach der Ingenieur Lauxford, »oder vielleicht die Umstände werden sie Euch besser als ich und ohne Schmeichelei sagen. Hierzu wird genügen, daß Ihr mit mir im Geist die verwundbaren Punkte der Wälle untersucht. Herr Admiral, vier Thore sind zu dieser Stunde dem Feinde geöffnet, und ich wundere mich, wenn ich es gestehen soll, daß er noch nicht davon Gebrauch gemacht hat. Erstens ist auf dem Boulevard Saint-Martin die Bresche so breit, daß zwanzig Mann neben einander durchpassiren können. Wir haben dort mehr als zweihundert Mann, lebende Mauern, verloren, welche jedoch nie die steinernen Mauern werden ersetzen können. An der Porte Saint-Jean steht nur noch der große Thurm, und der beste Theil des Mittelwalles ist niedergerissen. Wohl ist dort eine ganz geschlossene und zugerüstete Gegenmine, doch ich befürchte, wenn man sie gebrauchen will, wird sie den großen Thurm einstürzen machen, der noch allein die Angreifenden im Schach hält, während seine Trümmer ihnen als Leitern dienen würden. Im Flecken Remicourt haben die Laufgräben der Spanier die Rückseite des Grabens durchbrochen, und sie haben sich dort unter dem Schutze einer Blendung festgestellt, unter der sie die Mauern ohne Unterlaß angreifen. Ihr wißt endlich, Herr Admiral, daß die Feinde auf der Seite des Faubourg d’Ile nicht nur Herren der Gräben, sondern auch des Boulevard und der Abtei sind, und daß sie sich dort so gut einquartiert haben, daß es kaum mehr möglich ist, ihnen auf diesem Punkte Schaden zuzufügen, während sie Schritt für Schritt die Brustwehr, welche nur fünf bis sechs Fuß dick ist, gewinnen, mit ihren Batterien die Arbeiter des Boulevard de la Reine in den Flanken fassen, und eine solche Verheerung unter ihnen anrichten, daß man darauf verzichten mußte, sie bei diesem Werke zurückzuhalten. Der Rest der Wälle würde sich vielleicht noch halten, doch das sind vier tödtliche Wunden, durch welche das Leben der Stadt bald entströmen muß, Herr Admiral. Ihr habt Wahrheit von mir verlangt, ich gebe sie Euch, so traurig sie auch ist, und überlasse Eurer Weisheit und Behutsamkeit die Sorge, davon Gebrauch zu machen.«

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