Alexandre Dumas der Ältere - Die beiden Dianen

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Die beiden Dianen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die beiden Dianen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die beiden Dianen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die beiden Dianen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die beiden Dianen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ich gehorche Eurer Majestät,« antwortete der Cardinal, indem er sich nach dem Cabinet wandte, »und mein ruhmwürdiger Bruder wird mir gehorchen, denn sein Leben gehört dem König und dem Königreich. Doch, mag es ihm gelingen, mag er scheitern, Seine Majestät wird die Gnade haben, sich später zu erinnern, daß sie ihm die Gewalt in einer verzweiflungsvollen Lage anvertraut hat.«

»Sagt gefahrvoll, sagt nicht verzweifelt,« entgegnete der König. »Meine gute Stadt Saint-Quentin und ihr braver Vertheidiger, Herr von Coligny, halten sich noch.«

»Oder hielten sich wenigstens noch vor zwei Tagen,« entgegnete Carl von Lothringen. »Aber die Festungswerke waren in einem erbärmlichen Zustand, die ausgehungerten Einwohner sprachen von Uebergabe, und ist Saint-Quentin heute in der Gewalt des Spaniers, so gehört ihm Paris in acht Tagen. Gleichviel, Sire, ich werde an meinen Bruder schreiben, und Ihr wißt, was einem Menschen möglich ist, wird Herr von Guise thun.«

Gabriel war ganz nachdenkend im Hintergrund geblieben, ohne bemerkt zu werden. Sein junges, edles Herz war tief bewegt von der furchtbaren Bedrängniß, welche Frankreich gefährdete, er vergaß, daß es Herr von Montmorency, sein grausamster Feind, war, den man besiegt, verwundet und gefangen genommen hatte. Er sah für den Augenblick in ihm nur den General der französischen Truppen, und dachte beinahe eben so sehr an die Gefahren des Vaterlands, als an die Schmerzen seines Vaters. Das edle Kind hatte Liebe für alle Gefühle und Mitleid für jedes Unglück, und als der König, nachdem der Cardinal hinausgegangen, trostlos in seinen Lehnstuhl zurückfiel und, die Stirne in seinen Händen, ausrief:

»O Saint-Quentin, auf dir beruht nun das Schicksal Frankreichs. Saint-Quentin, meine gute Stadt, wenn du nur noch acht Tage Widerstand zu leisten vermöchtest! Herr von Guise hätte Zeit zurückzukehren die Vertheidigung ließe sich hinter deinen treuen Mauern organisieren! Während, wenn sie fallen, der Feind gegen Paris marschiert und Alles verloren ist. Saint-Quentin, ich gäbe dir für jede deiner Stunden des Widerstands ein Privilegium, und für jeden deiner eingestürzten Steine einen Diamant, wenn du nur noch acht Tage widerstehen könntest!«

»Sire, es wird widerstehen, und zwar mehr als acht Tage,« sprach Gabriel vorschreitend.

Er hatte seinen Entschluß gefaßt, einen erhabenen Entschluß!

»Herr d’Ermès!« riefen gleichzeitig Heinrich und Diana, der König mit Erstaunen, Diana mit Verachtung.

»Wie kommt Ihr hierher, mein Herr?« fragte der König mit strengem Tone.

»Sire, ich bin mit Seiner Eminenz eingetreten.«

»Das ist etwas Anderes,« versetzte Heinrich. »Doch was sagtet Ihr, Herr d’Ermès? Ich glaube, Saint-Quentin könnte widerstehen?!«

»Ja, Sire, und Ihr sagtet, wenn es widerstände so würdet Ihr ihm Freiheiten und Reichthümer geben.«

»Ich wiederhole es,« sprach der König.

»Wohl, Sire, würdet Ihr das, was Ihr der Stadt, die sich vertheidigte, zu bewilligen geneigt seid, dem Mann verweigern, der sie zur Vertheidigung bewegen, der der ganzen Stadt seinen energischen Willen einflößen und sie nicht eher übergeben würde, als bis der letzte Mauerflügel unter der feindlichen Kanone gefallen wäre? Würdet Ihr den Mann, der Euch diese acht Tage des Widerstandes und folglich Euer Königreich gegeben hätte, auf die Gnade, die er von Euch forderte, warten lassen? würdet Ihr um eine Gnade mit demjenigen feilschen, welcher Euch ein Reich zurückgegeben hätte?«

»Nein, gewiß nicht!« rief der König, »Alles, was ein König vermag, würde dieser Mann bekommen.«

»Der Handel ist abgeschlossen, Sire, denn ein König kann nicht nur, er muß verzeihen, und dieser Mann verlangt von Euch eine Verzeihung, und keine Titel, kein Geld.«

»Aber wo ist er? Wer ist dieser Retter?« fragte der König.

»Er steht vor Euch, Sire. Ich bin es, Euer einfacher Kapitän der Leibwachen; doch ich fühle in meiner Seele und in meinem Arm eine übermenschliche Kraft und werde Euch beweisen, daß ich nicht prahle, wenn ich mich anheischig mache, zugleich mein Vaterland und meinen Vater zu retten.«

»Euren Vater, Herr d’Ermès?«

»Ich heiße nicht d’Ermès,« sprach Gabriel, »ich bin Gabriel von Montgommery, der Sohn des Grafen Jacques von Montgommery, dessen Ihr Euch erinnert, Sire.«

»Der Sohn des Grafen von Montgommery!« rief der König indem er sich erbleichend erhob.

Frau Diana rückte auf ihrem Stuhl mit einer Bewegung des Schreckens zurück.

»Ja, Sire,« sprach Gabriel ruhig, »ich bin der Vicomte von Montgommery, der für den Dienst, den er Euch dadurch leisten wird, daß er Saint-Quentin acht Tage lang behauptet, nur die Freiheit seines Vaters von Euch verlangt.«

»Euer Vater, mein Herr,« sagte der König, »ist todt, verschwunden, was weiß ich? Ich weiß nicht, wo Euer Vater ist.«

»Doch ich, Sire, ich weiß es,« versetzte Gabriel eine furchtbare Angst überwindend. »Mein Vater ist seit achtzehn Jahren im Châtelet und erwartet dort den göttlichen Tod oder das menschliche Mitleid. Mein Vater lebt, dessen bin ich sicher. Sein Verbrechen ist mir nicht bekannt.«

»Es ist Euch nicht bekannt?« fragte der König düster und die Stirne faltend.

»Es ist mir nicht bekannt, Sire, sein Vergehen muß schwer sein, daß es eine so lange Gefangenschaft verdient hat, doch es ist nicht unverzeihlich, da es nicht den Tod verdiente. Sire, hört mich. In achtzehn Jahren hat die Gerechtigkeit Zeit gehabt, zu entschlummern, und die Milde, zu erwachen. Die menschlichen Leidenschaften, die uns böse oder gut machen, widerstehen einer so langen Dauer nicht. Mein Vater, der als Mann in den Kerker gekommen ist, wird ihn als Greis verlassen. Hat er nicht gesühnt, so schuldig er auch sein mag? Und wenn die Strafe zufällig zu hart war, ist er nicht zu schwach, um sich zu erinnern? Sire, gebt einen armen Gefangenen, der fortan ohne Gewicht ist, dem Leben zurück. Christlicher König, erinnert Euch der Worte des christlichen Symbols und verzeiht die Schuld Anderer, damit Euch die Eurige verziehen werde.«

Diese letzten Worte wurden mit einem so bezeichnenden Ton gesprochen, daß der König und Frau von Valentinois sich anschauten, als wollten sie voll Schrecken eine Frage an einander richten.

Doch Gabriel wollte nur auf eine zarte Weise den schmerzlichen Punkt ihres Gewissens berühren, und er fügte eiligst bei:

»Bemerkt, Sire, daß ich als treuer und gehorsamer Unterthan zu Euch spreche. Ich sage nicht zu Euch: »Mein Vater ist nicht gerichtet worden, man hat meinen Vater insgeheim verurtheilt, ohne ihn zu hören, und diese Ungerechtigkeit gleicht sehr der Rache . . . Ich, sein Sohn, appelliere also laut vor dem Adel Frankreichs gegen den geheimen Spruch, der ihn getroffen; ich werde öffentlich Allem, was ein Schwert hat, die Verletzung kundthun, welche uns Allen in der Person eines Edelmanns zugefügt worden ist.«

Heinrich machte eine Bewegung.

»Ich sage Euch das nicht, Sire,« fuhr Gabriel fort. »Ich weiß, daß es äußerste Nothwendigkeiten gibt, welche stärker sind als das Gesetz und das Recht. Ich ehre, wie sie ohne Zweifel mein Vater ehren würde, die Geheimnisse einer schon fern von uns liegenden Vergangenheit. Ich bitte Euch nur, mir zu erlauben, durch eine glorreiche und befreiende Handlung den Rest der Strafe meines Vaters abzukaufen. Als Lösegeld biete ich Euch an, Saint-Quentin eine Woche lang von dem Feinde frei zu halten, und wenn das nicht genügt, den Verlust von Saint-Quentin dadurch auszugleichen, daß ich den Engländern oder auch den Spaniern eine andere Stadt abnehme! Das ist im Ganzen wohl die Freiheit eines Greises werth. Nun! ich werde das thun, Sire, und noch mehr, denn die Sache, welche meinen Arm bewaffnet, ist rein und heilig, mein Wille ist stark und kühn, und ich fühle, daß Gott mit mir sein wird.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die beiden Dianen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die beiden Dianen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Die Zwillingsschwestern von Machecoul
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die schwarze Tulpe
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die drei Musketiere
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Prinzen von Orleans
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Mohicaner von Paris
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Holländerin
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Fünf und Vierzig
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Flucht nach Varennes
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Dame von Monsoreau
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Cabane und die Sennhütte
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Taube
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «Die beiden Dianen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die beiden Dianen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x