Alexandre Dumas der Ältere - Die beiden Dianen

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Frau Diana konnte sich eines ungläubigen Lächelns vor diesem heldenmüthigen Vertrauen eines jungen Mannes nicht erwehren, das sie nicht kannte und nicht zu begreifen vermochte.

»Ich verstehe Euer Lächeln, Madame,« sprach Gabriel mit einem schwermüthigen Blick. »Ihr glaubt, ich werde dieser großen Aufgabe unterliegen, nicht wahr? Mein Gott! das ist möglich. Es ist möglich, daß meine Ahnungen mich trügen. Doch dann werde ich sterben! Ja, Madame, ja, Sire, wenn die Feinde vor Ablauf von acht Tagen in Saint-Quentin eindringen, so lasse ich mich auf der Bresche der Stadt tödten, die ich nicht zu vertheidigen im Stande gewesen bin. Gott, mein Vater und Ihr könnt nicht mehr von mir verlangen. Mein Geschick wird dann in dem Sinne in Erfüllung gegangen sein, den der Herr gewollt hat: mein Vater wird im Kerker sterben, wie ich auf dem Schlachtfelde sterbe, und Ihr werdet natürlich zu gleicher Zeit von der Schuld und dem Gläubiger befreit sein.«

»Was er sagt, ist wenigstens richtig!« flüsterte Diana dem nachdenkenden König ins Ohr.

Dann sprach sie zu Gabriel, während Heinrich immer noch sein träumerisches Stillschweigen beobachtete:

»Ist es in dem Fall, daß Ihr unterliegen und Euer Werk unerfüllt lassen würdet, mein Herr, nicht schwer anzunehmen, es werde Euch kein Erbe, Eurer Schuldforderung, kein Vertrauter Eures Geheimnisses überleben?«

»Ich schwöre Euch bei dem Heile meines Vaters, daß, wenn ich sterbe, Alles mit mir sterben, und daß Niemand das Recht oder die Macht haben wird, Seine Majestät hierüber zu belästigen. Ich unterwerfe mich zum Voraus den Plänen Gottes, wie Ihr, Sire, seinen Dazwischentritt anerkennen müßt, wenn er mir die erforderliche Kraft verleiht, mein großes Vorhaben zu erfüllen. Sterbe ich, so spreche ich Euch von jeder Verbindlichkeit, sowie von jeder Verantwortung, wenigstens gegen die Menschen, frei; denn die Rechte des Allerhöchsten sind unverjährbar.«

Heinrich bebte; doch diese von Natur unentschlossene Seele wußte nicht, wozu sie sich entscheiden sollte, und der schwache Fürst wandte sich gegen Frau von Poitiers, als wollte er von ihr Rath und Beistand fordern.

Diese begriff seine Unentschlossenheit, an welche sie übrigens gewöhnt war, und sprach mit einem seltsamen Lächeln:

»Ist es nicht Eure Ansicht, Sire, daß wir an das Wort von Herrn d’Ermès, der, wie mir scheint, ein redlicher und ganz ritterlicher Edelmann ist, glauben müssen? Ob seine Bitte begründet ist oder nicht, weiß ich nicht, und das Stillschweigen Eurer Majestät in dieser Hinsicht erlaubt weder mir, noch irgend Jemand, etwas zu behaupten, und läßt alle Zweifel hierüber bestehen. Doch nach meiner unmaßgeblichen Ansicht, Sire, kann man ein so edles Anerbieten nicht zurückweisen, und wenn ich an Eurer Stelle wäre, so würde sich Herrn d’Ermès mein königliches Wort verpfänden, daß ich ihm, wenn er seine heldenmüthigen und abenteuerlichen Versprechungen verwirklicht, jede Gnade bewilligen werde, die er dagegen verlangen dürfte.«

»Ah! Madame, das ist Alles, was ich wünsche!t« sprach Gabriel.

»Doch noch ein letztes Wort,« sagte Diana, indem sie ihren durchdringenden Blick auf den jungen Mann heftete: »Wie und warum habt Ihr Euch entschlossen, von einem Geheimniß, das mir wichtig zu sein scheint, vor einer Frau zu sprechen, welche vielleicht ziemlich indiscret und, wie ich denke, diesem ganzen Geheimniß völlig fremd ist?«

»Ich hatte zwei Gründe, Madame,« antwortete Gabriel mit vollkommener Kaltblütigkeit »Einmal dachte ich, es könnte und müßte kein Geheimniß für Euch im Herzen Seiner Majestät bestehen. Ich theilte Euch also nur mit, was Ihr später erfahren hättet, oder schon wußtet. Sodann hoffte ich, was auch geschehen ist, Ihr würdet die Gnade haben, mich beim König zu unterstützen, Ihr würdet ihn antreiben, mich zu dieser Prüfung abzusenden, und Ihr, eine Frau, würdet abermals, wie Ihr es stets sein mußtet, auf der Partei der Milde sein.«

Es wäre dem aufmerksamsten Beobachter unmöglich gewesen, in dem Tone von Gabriel die geringste ironische Absicht, und in seinen unempfindlichen Zügen das mindeste Lächeln der Verachtung herauszufinden Der durchdringende Blick von Frau Diana verlor hier seine Mühe.

Sie erwiderte das, was im Ganzen ein Compliment sein konnte, durch eine leichte Verbeugung des Kopfes.

»Erlaubt mir nun eine Frage,« sprach sie sodann. »Es ist nur ein Umstand, der meine Neugierde reizt. Wie könnt Ihr, der Ihr noch so jung, im Besitze eines achtzehnjährigen Geheimnisses sein?«

»Ich werde Euch um so lieber antworten, »Madame, sprach Gabriel ernst und düster, »als meine Antwort dazu dienen soll, Euch von dem Dazwischentritt Gottes bei dem Allem zu überzeugen. Ein Stallmeister meines Vaters, Perrot Avrigny, der bei den Ereignissen, welche das Verschwinden des Grafen herbeiführten, getödtet wurde, ist mit der Erlaubniß Gottes aus seinem Grabe erstanden und hat mir das, was ich Euch gesagt habe, mitgetheilt.«

Bei dieser Antwort, welche mit feierlichem Tone gegeben wurde, richtete sich der König bleich und mit keuchender Brust hoch auf, und selbst Frau von Poitiers konnte sich, trotz ihrer stählernen Nerven, eines Schauers nicht erwehren. In jener abergläubischen Zeit, wo man gern an Erscheinungen und Gespenster glaubte, mußte das Wort von Gabriel, mit der Ueberzeugung der Wahrheit gesprochen, in der That furchtbar für zwei geängstigte Gewissen sein.

»Das genügt, mein Herr,« sprach der König hastig und mit bewegter Stimme, »ich bewillige Euch Alles, was Ihr von mir verlangt. Geht! geht!«

»Ich kann also auf der Stelle, dem Worte Eurer Majestät vertrauend, nach Saint-Quentin aufbrechen?« versetzte Gabriel.

»Ja, reist, mein Herr,« sprach der König, der trotz der ermahnenden Blicke von Diana große Mühe hatte, sich von seiner Unruhe zu erholen, »reist auf der Stelle ab, thut, was Ihr uns versprochen habt, und ich gebe Euch mein Ehrenwort als König und Edelmann, daß ich thun werde, was Ihr wollt.«

Gabriel verbeugte sich mit freudigem Herzen vor dem König und vor der Herzogin, und ging dann hinaus, ohne ein Wort zu sprechen, als hätte er, nachdem er erlangt, was er wünschte, keine Minute mehr zu verlieren.

»Endlich ist er fort!« sprach Heinrich, indem er, wie von einer ungeheuren Last befreit, athmete.

»Sire,« sagte Frau von Poitiers, »beruhigt und bewältigt Euch. Ihr hättet Euch beinahe vor diesem Menschen verraten.«

»Es ist nicht ein Mensch, Madame, es ist meine Reue, welche lebt, es ist mein Gewissen, welches spricht,« erwiderte der König.

»Wohl, Sire,« versetzte Diana, die sich wieder erholte, »Ihr habt Recht gehabt, diesem Gabriel seine Bitte zu bewilligen und ihn dahin zu schicken, wohin er geht; denn wenn ich mich nicht sehr täusche, wird Eure Reue vor Saint-Quentin sterben und Ihr werdet von Eurem Gewissen frei sein.«

Der Cardinal von Lothringen kehrte in diesem Augenblick mit dem Briefe zurück, den er an seinen Bruder geschrieben hatte, und der König fand nicht Zeit, zu antworten.

Als Gabriel mit leichtem Herzen vom König wegging, hatte er nur einen Gedanken in der Welt, und nur einen Wunsch: voll Hoffnung diejenige wiederzusehen, welche er voll Angst verlassen hatte; Diana von Castro Alles zu sagen, was er nun von der Zukunft erwartete. und aus ihren Blicken den Muth zu schöpfen, dessen er so sehr bedürfen sollte.

Er wußte, daß sie in ein Kloster gegangen war, doch in welches Kloster? Ihre Frauen waren ihr vielleicht nicht gefolgt, und er wandte sich nach der Wohnung, die sie früher im Louvre inne gehabt hatte, um Jacinthe zu befragen.

Jacinthe hatte ihre Gebieterin begleitet; doch Denise, die zweite Kammerfrau, war geblieben, und sie empfing Gabriel.

»Ah! Herr d’Ermès,« rief sie, »seid willkommen! Bringt Ihr mir zufällig Nachricht von meiner guten Gebieterin?«

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