Alexandre Dumas der Ältere - Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3

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Vom Sporne angetrieben, trabte das gute Tier bald unter der doppelten Last mutig gen Paris, wobei es ohne Unterlaß mit seinem kräftigen Schweif nach den Fliegen jagte, dem armen Pitou den staubigen Rücken ausklopfte und von Zeit zu Zeit mit der dicken Rute aus Roßhaar auch an seine dünnen, wegen schlecht aufgezogener Strümpfe schutzlosen Waden schlug.

X.

Was am Ende der Straße, der Pitou folgte, nämlich in Paris vorging

Von Dammartine nach Paris sind es noch acht Meilen. Die vier ersten legte man ziemlich leicht zurück; doch von Bourget an wurden die Beine von Margot, obgleich durch die langen Beine von Pitou angetrieben, am Ende steif.

Als man nach La Villette kam, glaubte Billot in der Nähe von Paris eine große Flamme zu erschauen.

Er machte Pitou auf den rötlichen Schein aufmerksam, der am Horizont aufstieg.

»Sie sehen also nicht,« sagte Pitou, »daß das Truppen sind, die biwakieren und Feuer angezündet haben?«

In der That, indem er aufmerksam zu seiner Rechten schaute, sah der Vater Billot die Ebene von Saint-Denis besät mit schwarzen Abteilungen, die schweigsam, Infanterie und Kavallerie, in der Finsternis marschierten.

Ihre Waffen glänzten zuweilen in den bleichen Strahlen der Sterne. Pitou, der durch seine nächtlichen Wanderungen in der Dunkelheit zu sehen gewöhnt war, zeigte sogar seinem Herrn mitten auf dem feuchten Felde Kanonen, die bis zur Hälfte der Räder im Kot versunken waren.

»Ho! ho!« sagte Billot, »es giebt also neues dort? Beeilen wir uns, Junge, beeilen wir uns.«

»Ja, ja, es giebt Feuer dort,« erwiderte Pitou, der sich auf dem Kreuze von Margot erhoben hatte. »Sehen sie, sehen Sie die Funken!«

Margot blieb stehen. Billot sprang von ihrem Rücken auf das Pflaster und trat zu einer Gruppe blau und gelber Soldaten, die unter den Bäumen an der Straße biwakierten.

»Kameraden,« fragte er sie, »könnt Ihr mir wohl sagen, was es neues in Paris giebt?«

Doch die Soldaten beschränkten sich darauf, daß sie ihm durch einige Flüche in deutscher Sprache antworteten.

»Was Teufel sagen sie?« fragte Billot Pitou.

Pitou antwortete mit gewaltigem Zittern: »Lieber Herr Billot, ich kann Sie bloß versichern, daß es nicht lateinisch ist, was sie reden.«

Billot dachte nach und schaute.

»Ich Dummkopf, der ich bin, daß ich mich an Kaiserliche wende, rief er.«

Und in seiner Neugierde blieb er unbeweglich mitten auf der Straße.

Ein Offizier kam auf ihn zu.

»Ziehen Sie Ihres Weges,« sagte er, »und zwar geschwinde.«

»Verzeihen Sie, Kapitän,« erwiderte Billot, »ich gehe nach Paris.«

»Nun?«

»Und da ich Sie quer auf dem Wege sehe, so befürchte ich, daß man nicht bis zu den Barrièren passiert.«

»Man passiert.«

Billot stieg wieder zu Pferde und passierte wirklich; aber nur, um unter die Husaren von Berchigny zu geraten, die La Villette versperrten.

Diesmal hatte er es mit Landsleuten zu thun, und er fragte daher mit besserem Erfolg.

»Mein Herr,« sagte er, »was giebt es denn neues in Paris?«

»Eure wütenden Pariser,« antwortete ein Husar, »wollen ihren Necker haben, und sie schießen auf uns, als ob das uns anginge.«

»Necker haben!« rief Billot, »Sie haben ihn also verloren?«

»Gewiß, da ihn der König abgesetzt hat.«

»Der König hat Herrn Necker abgesetzt?« sprach Billot mit dem Erstaunen eines Adepten, der über Ruchlosigkeit schreit; »der König hat diesen großen Mann abgesetzt?«

»Oh, mein Gott, ja, mein Braver; dieser große Mann ist sogar schon unterwegs nach Brüssel.«

»Wohl! dann werden wir lachen,« rief Billot mit einer furchtbaren Stimme, ohne sich um die Gefahr zu bekümmern, die er dadurch lief, daß er mitten unter zwölf bis fünfzehnhundert royalistischen Säbeln sich als Aufrührer gebärdete.

Und er bestieg abermals Margots Rücken und trieb sie mit grausamen Fersenstößen bis zur Barrière.

Während er immer weiter ritt, sah er den Brand um sich greifen und sich röten; eine lange Feuersäule stieg von der Barrière zum Himmel auf. Die Barrière selbst brannte.

Eine brüllende, wütende Menge, vermischt mit Weibern, die ihrer Gewohnheit gemäß lauter drohten und schrieen als die Männer, schürte die Flamme mit Trümmern von Zimmerwerk, Hausgeräte und Effekten des Octroieinnehmers.

Auf der Straße schauten die ungarischen und deutschen Regimenter, das Gewehr bei Fuß, der Verwüstung zu und verzogen keine Miene.

Billot hielt nicht bei diesem Flammenwall an. Er trieb Margot durch den Brand. Margot setzte mutig über die weißglühende Barrière; doch jenseits der Barrière mußte Billot vor einer dichtgedrängten Volksmenge anhalten, die aus dem Mittelpunkte der Stadt in die Vorstädte zurückströmte, wobei die einen sangen, die andern: Zu den Waffen! riefen.

Billot hatte das Aussehen von dem, was er war, nämlich von einem guten Pächter, der in seinen Geschäften nach Paris kommt. Er schrie, vielleicht ein wenig zu laut: »Platz! Platz!« Doch Pitou wiederholte so artig hinter ihm: Platz, »wenn's beliebt! Platz!« daß der eine den andern verbesserte. Niemand hatte ein Interesse dabei, Billot zu verhindern, zu seinen Geschäften zu gehen: man ließ ihn vorüber.

Margot hatte ihre Kräfte wiedergefunden! das Feuer hatte ihr die Haare versengt: all dieses ungewöhnliche Geschrei ängstigte sie. Billot war nun genötigt, ihre letzte Anstrengung zu zügeln, denn er befürchtete, die zahlreichen, vor den Thoren zusammengescharten Neugierigen niederzureiten.

Billot rückte immerhin vor, indem er Margot, bald rechts, bald wieder links lenkte, bis zum Boulevard.

Es defilierte eben ein Zug, der von der Bastille kam und nach dem Garde-Meubles marschierte. Dieser Zug versperrte den Boulevard und folgte einer Bahre, auf der zwei Büsten getragen wurden: die eine durch einen Flor verschleiert, die andere mit Blumen bekränzt.

Die durch einen Flor verschleierte Büste war die Büste von Necker, dem nicht in Ungnade gefallenen, aber entlassenen Minister; die andere war die Büste des Herzogs von Orleans, der bei Hofe für den Finanzmann von Genf offen Partei genommen hatte.

Billot erkundigte sich, was diese Prozession bedeute. Man sagte ihm, es sei eine Herrn Necker und seinem Verteidiger, dem Herrn Herzog von Orleans, vom Volke dargebrachte Huldigung.

Billot war in einer Gegend geboren, wo man den Namen des Herzogs von Orleans seit anderthalb Jahrhunderten verehrte. Billot gehörte zur philosophischen Sekte und betrachtete folglich Necker nicht nur als einen großen Minister, sondern auch als einen Apostel der Menschheit. Das war mehr, als es brauchte, um Billot zu begeistern. Er sprang von seinem Pferde, ohne genau zu wissen, was er that, und schrie: »Es lebe der Herzog von Orleans! es lebe Necker!« und mischte sich unter die Menge.

Hat man sich einmal unter die Menge gemischt, so verschwindet die individuelle Freiheit. Billot war es übrigens um so leichter, sich fortreißen zu lassen, als er vielmehr an der Spitze, als an dem Schweife der Bewegung ging.

Der Zug rief aus vollem Halse: »Es lebe Necker! Keine fremden Truppen mehr! Nieder mit den fremden Truppen!«

Billot vermischte seine mächtige Stimme mit allen diesen Stimmen,

Ein Vorzug, welcher es auch sein mag, wird immer vom Volke geschätzt. Der Pariser der Vorstädte mit der schwächlichen, heiseren, durch die Entkräftung geschwächten, oder durch den Wein zerfressenen Stimme würdigte die frische, reine, klangreiche Stimme von Billot und machte ihm Platz, so daß Billot, ohne zu sehr gepufft, mit den Ellbogen gestoßen, des Atems beraubt zu werden, bis zu der Bahre gelangte.

Nach Verlauf von zehn Minuten trat ihm einer von den Trägern, dessen Enthusiasmus seine Kräfte überstieg, seinen Platz ab.

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