Adam Smith - Der Wohlstand der Nationen

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Man hat behauptet, dass die Arbeiter in wohlfeilen Jahren träger, und in teuren arbeitsamer als gewöhnlich zu sein pflegen, und man schloss daraus, dass reichliche Nahrung ihren Fleiß erschlaffe und kärgliche ihn ansporne. Dass eine etwas mehr als gewöhnliche Nahrungsfülle manche Arbeiter träge macht, lässt sich allerdings nicht leugnen; dass sie diese Wirkung aber bei der Mehrzahl haben sollte, oder dass die Leute im Allgemeinen besser arbeiten sollten, wenn sie schlecht als wenn sie gut genährt werden; besser, wenn sie entmutigt als wenn sie gut aufgelegt sind; besser, wenn sie oft krank als wenn sie fast immer gesund sind: ist nicht sehr wahrscheinlich. Jahre der Teuerung sind, was zu beachten ist, unter den gewöhnlichen Leuten in der Regel Jahre der Krankheit und Sterblichkeit, wodurch sich das Produkt ihres Fleißes notwendig vermindern muss.

In Jahren der Fülle verlassen die Dienenden oft ihre Herren, und hoffen durch Fleiß ihren Unterhalt selbständig zu gewinnen. Aber dieselbe Wohlfeilheit der Lebensmittel spornt durch Vergrößerung des finden Unterhalt der Dienenden bestimmten Fonds auch die Herren, besonders die Pächter an, eine größere Arbeitermenge zu beschäftigen. Die Pächter erwarten in solchen Fällen von ihrem Getreide einen größeren Gewinn, wenn sie etwas mehr Dienstleute unterhalten als wenn sie es zu einem niedrigen Preise auf dem Markte verkaufen. Die Nachfrage nach Dienstleuten wächst, während die Anzahl derer, die sich anbieten, abnimmt. Daher geht der Preis der Arbeit in wohlfeilen Jahren oft in die Höhe.

In Notjahren macht die Schwierigkeit und Unsicherheit des Unterhalts alle solche Leute begierig, in den Dienst zurückzukehren. Der hohe Preis der Lebensmittel aber, wodurch die für den Unterhalt der Dienenden bestimmten Fonds verringert werden, bewegt die Arbeitgeber eher, die Anzahl derer, die sie haben, zu vermindern als zu vergrößern. Auch verzehren oft in teuren Jahren arme unabhängige Handwerker das geringe Kapital, mit dem sie sich sonst ihr Arbeitsmaterial verschafften, und sehen sich gezwungen, Gesellen zu werden, um leben zu können. Dann verlangen mehr Leute Arbeit als zu bekommen ist; und viele sind bereit, sie unter schlechteren Bedingungen als gewöhnlich anzunehmen, und so geht der Arbeitslohn der Knechte und Gesellen in teuren Jahren oft herunter.

Die Arbeitgeber aller Art machen deshalb oft in teuren Jahren an ihren Dienstleuten ein besseres Geschäft als in wohlfeilen, und finden sie in den ersteren demütiger und abhängiger als in den letzteren. Sie erklären also natürlicherweise die teuren Jahre als dem Gewerbfleiß günstiger. Gutsbesitzer und Pächter, die beiden größten Klassen von Arbeitgebern, haben überdies noch einen andern Grund, über teure Jahre froh zu sein. Die Renten des einen und die Gewinne des andern hängen gar sehr von dem Preise der Lebensmittel ab. Nichts kann jedoch alberner sein als sich einzubilden, dass die Menschen im Allgemeinen weniger arbeiten sollten, wenn sie für sich arbeiten als wenn sie für andere Leute arbeiten. Ein armer unabhängiger Handwerker wird gewöhnlich arbeitsamer sein als selbst ein Geselle, der nach dem Stück arbeitet. Der eine hat von dem Produkt seines Fleißes den vollen Genuss, der andere teilt ihn mit seinem Meister. Der eine ist in seiner abgesonderten, unabhängigen Stellung den Versuchungen schlechter Gesellschaft, die in großen Fabriken die Sitten des anderen so häufig verderben, weniger ausgesetzt. Die Überlegenheit unabhängiger Handwerker über die Arbeiter, welche monats- oder jahrweise gedungen werden, und deren Lohn und Unterhalt derselbe bleibt, ob sie viel oder wenig tun, ist wahrscheinlich noch weit größer. Wohlfeile Jahre erhöhen der Natur der Sache nach das Verhältnis unabhängiger Handwerker zu den Gesellen und Dienenden aller Art und teure Jahre erniedrigen es.

Ein französischer Schriftsteller von vielem Wissen und Scharfsinn, Messance, Steuereinnehmer in dem Bezirk von St. Etienne, sucht zu zeigen, dass die Armen in wohlfeilen Jahren mehr arbeiten als in teuren, und vergleicht zu diesem Zwecke die Menge und den Wert der in diesen verschiedenen Fällen in drei Fabrikzweigen gefertigten Waren, nämlich in den Fabriken grober Wollenwaren zu Elbeuf, und in den Leinen- und Seidenfabriken, die sich über das ganze Gebiet von Rouen erstrecken. Aus seiner auf die amtlichen Berichte gestützten Rechnung ergibt sich, dass die Menge und der Wert der in allen drei Fabrikzweigen hergestellten Waren in wohlfeilen Jahren größer als in teuren, und dass sie in den wohlfeilsten stets am größten, in den teuersten am kleinsten war. Alle drei scheinen stillstehende, d. h. solche Industriezweige zu sein, die, wenn auch die Menge ihrer Erzeugnisse von einem Jahre zum anderen etwas schwanken mag, doch im Ganzen weder zurück noch vorwärts gehen.

Die Leinenindustrie in Schottland und diejenige grober Wollenzeuge im westlichen Bezirk von Yorkshire sind zunehmende Industrien, deren Produkt im Allgemeinen, wenn auch mit gewissen Schwankungen, an Menge und Wert zunimmt. Bei Prüfung der über ihre jährliche Produktion veröffentlichten Berichte habe ich jedoch nicht bemerken können, dass ihre Schwankungen mit der Teuerung oder Wohlfeilheit der Jahre in merkbarem Zusammenhang ständen. Im Jahre 1740, in dem großer Mangel herrschte, scheinen allerdings beide Industriezweige sehr gedrückt gewesen zu sein. Im Jahre 1756 aber, in dem ebenfalls großer Mangel herrschte, machte die schottische Industrie außergewöhnliche Fortschritte. Die Yorkshirer Industrie nahm allerdings ab, und ihr Produkt stieg seit 1755 nicht mehr auf die Höhe dieses Jahres, bis 1766 die amerikanische Stempelakte abgeschafft wurde. In diesem und dem folgenden Jahre stieg ihr Produkt höher als zuvor, und sie hat seitdem immer größere Fortschritte gemacht.

Die Produktion aller großen exportierenden Industriezweige muss notwendigerweise nicht sowohl von der Teuerung oder Wohlfeilheit der Jahre in den Ländern, wo sie betrieben werden als von den Umständen abhängen, welche die Nachfrage in den Ländern bestimmen, in denen sie verbraucht werden; von Frieden oder Krieg, vom Gedeihen oder Verfall anderer rivalisierender Industrien, und von der guten oder üblen Laune ihrer Hauptkunden. Überdies kommt ein großer Teil der in wohlfeilen Jahren wahrscheinlich verrichteten außergewöhnlichen Arbeit niemals in die öffentlichen Industrieregister. Die männlichen Arbeiter, welche ihre Arbeitgeber verlassen, werden Arbeiter auf eigene Rechnung, und die Arbeiterinnen kehren zu ihren Eltern zurück, und spinnen gewöhnlich für ihren eigenen und ihrer Familien Kleidungsbedarf. Selbst die unabhängigen Handwerker arbeiten nicht immer für den öffentlichen Verkauf, sondern werden von ihren Nachbarn für deren Hausbedarf beschäftigt. Daher fehlt ihr Arbeitsprodukt häufig in jenen öffentlichen Registern, deren Ergebnisse zuweilen mit so vielem Stolz veröffentlicht werden, und nach denen unsere Kaufleute und Fabrikanten das Gedeihen oder den Verfall der größten Reiche anzukündigen oft vergeblich beanspruchen würden.

Obgleich die Veränderungen im Preise der Arbeit nicht immer mit denen im Preise der Lebensmittel übereinstimmen, ihnen vielmehr oft gerade entgegengesetzt sind, darf man darum doch nicht denken, dass der Preis der Lebensmittel auf den der Arbeit keinen Einfluss habe. Der Geldpreis der Arbeit wird notwendig durch zweierlei Umstände bestimmt, durch die Nachfrage nach Arbeit, und durch den Preis der Lebens- und Genussmittel. Je nachdem die Nachfrage nach Arbeit zunimmt, sich gleichbleibt oder abnimmt; je nachdem sie also eine zunehmende, sich gleichbleibende oder abnehmende Volkszahl erfordert, bestimmt sie die Menge von Lebens- und Genussmitteln, die dem Arbeiter zugebilligt werden muss; und der Geldpreis der Arbeit wird durch die Summe bestimmt, die zum Ankauf dieser Menge notwendig ist. Wenn daher auch der Geldpreis der Arbeit zuweilen hoch ist, während der Preis der Nahrungsmittel niedrig steht, so würde er doch, wenn die Nachfrage dieselbe bliebe, noch höher sein, falls der Preis der Nahrungsmittel hoch stände.

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