Horace Walpole - Die Burg von Otranto

Здесь есть возможность читать онлайн «Horace Walpole - Die Burg von Otranto» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Burg von Otranto: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Burg von Otranto»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Burg von Otranto — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Burg von Otranto», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

O Himmel! rief Isabelle, es ist Manfreds Stimme! eilen Sie oder wir sind verlohren! schliessen Sie die Fallthüre hinter sich! So sprach sie, und ging hastig die Treppe hinunter; und da der Fremde ihr folgen wollte, glitt ihm die Thür aus der Hand, fiel nieder, und die Feder sprang zu. Vergeblich suchte er sie zu eröffnen, denn er hatte nicht bemerkt wie Isabelle sie aufgedrückt hatte, auch ließ man ihm nicht lange Zeit Versuche zu machen. Manfred hörte das Getöse der Fallthür, der Ton leitete ihn des Weges, er eilte hinzu, seine Bedienten mit Fackeln um ihn. Das ist sicherlich Isabelle, rief Manfred, ehe er in das Gewölbe trat, sie entwischt durch den unterirrdischen Gang, aber weit kann sie noch nicht gekommen seyn. –

Wie groß war des Fürsten Erstaunen, als statt Isabellens, das Licht der Fackeln ihm den jungen Landmann entdeckte, den er unter dem verwünschten Helm gefangen glaubte. Verräther! sprach Manfred, wie kommst du hieher? ich dachte du wärest oben auf dem Hofe eingesperrt. Ich bin kein Verräther, antwortete kühnlich der junge Mann, und nicht verantwortlich, für das was Ihre Hoheit denken. Unverschämter Sclave! rief Manfred, reizest du meinen Zorn? sprich, wie bist du oben entkommen? du hast deine Wache bestochen, sie büßt mit ihrem Leben dafür. Meine Armuth, antwortete ruhig der Landmann, wird ihre Unschuld beweisen. Die Diener Ihres grausamen Zorns sind Ihnen getreu, und nur zu willig die Befehle zu erfüllen, die Ihre Ungerechtigkeit ihnen auflegt. Bist du so verstockt meiner Rache zu trotzen, sprach der Fürst, so soll die Folterbank dir die Wahrheit abzwingen! Rede, wer sind deine Mitschuldigen? Der ist mitschuldig, antwortete der Jüngling lächelnd, und wieß auf die Decke. Manfred befahl die Fackeln empor zu heben, und ward gewahr, daß ein Bodenstück der bezauberten Sturmhaube das Pflaster des Hofes durchbrochen habe, als seine Diener sie über den Landmann fallen liessen, und in das Gewölbe eingebrochen sey. Durch diese Oefnung hatte sich der Gefangene einige Minuten vorher gezwängt, ehe Isabelle ihn fand. Bist du da herunter gekommen? fragte Manfred. Ja, antwortete der Jüngling. Woher aber kam das Geräusch, sagte Manfred, das ich bey meinem Eintritt in den Kreuzgang vernahm? Ich hörte eine Thür zuschlagen, erwiederte der Landmann. Welche Thür? fragte Manfred hastig. Ich bin unbekannt in Ihrer Hoheit Burg, sagte der Gefangene, ich betrat sie heute zum erstenmal, und bin nie weiter gekommen als in dieses Gewölbe. Ich sage dir aber, versetzte Manfred, der gerne erforschen wollte, ob der Jüngling die Fallthür entdeckt habe, von hier kam das Geräusch, meine Diener vernahmen es wie ich. Gnädiger Herr, unterbrach ihn ein dienstwilliger Beyläufer, es war sicherlich die Fallthür, durch die er eben entwischte. Schweig Dummkopf, fuhr der Prinz ihn zornig an, wenn er entwischt wäre, so ständ er nicht an dieser Seite. Aus seinem Munde will ich wissen, welches Geräusch ich hörte. Sprich die Wahrheit, dein Leben hängt davon ab. Wahrheit ist mir theurer als mein Leben, antwortete der Landmann; ich mögte dieses nicht damit erkaufen, daß ich jenes aufgäbe. Wirklich, du Tugendheld? sprach Manfred verächtlich; nun so sag’ an, welch ein Geräusch hab’ ich gehört? Fragen Ihre Hoheit mich nach Dingen die ich beantworten kann, antwortete jener, und lassen Sie mich auf der Stelle tödten, wenn ich lüge. Manfreds Geduld ermüdete, bey dem standhaften Muth und der Gleichgültigkeit des Jünglings. Nun dann, rief er, Mann der Wahrheit! antworte! hab’ ich das Geräusch der Fallthüre gehört? Ja, sagte der Jüngling. Ja, fuhr der Fürst fort, und wie wußtest du, daß eine Fallthür hier sey? Ich sah die Kupferplatte bey dem Licht des Mondscheins, versetzte er. Wer sagte dir, es sey ein Schloß? versetzte Manfred. Wer lehrte dich das Geheimniß es zu öfnen? Die Vorsehung, die mich aus dem Helm erlöste, war wohl im Stande, mir die Feder eines Schlosses anzudeuten, war seine Antwort. Die Vorsehung hätte ein wenig weiter gehen sollen, und dich auch der Erreichung meiner Rache entziehn, versetzte Manfred: die Vorsehung lehrte dich das Schloß öfnen; und gab dich wieder auf, weil du ein Narr warst, der ihre Gunst nicht zu gebrauchen verstand. Warum folgtest du dem Pfade nicht, der sich deiner Flucht öfnete? Warum schlossest du die Fallthür, ehe du die Stufen hinunterstiegst? Ich könnte Sie fragen, gnädiger Herr, antwortete der Bauer, wie ich, dem ihre ganze Burg unbekannt ist, wissen sollte, daß diese Stufen mich herauslassen würden? Aber ich mag Ihren Fragen nicht ausweichen. Wohin diese Stufen auch führen, ich hätte den Weg erkundet, ich konnte mich nie in einer schlimmern Lage befinden, als in der ich war. Aber die Wahrheit zu gestehn, die Fallthüre glitt mir aus der Hand, und unmittelbar darauf erschienen Ihre Hoheit. Ich hatte Lärm gemacht, was half es mir jetzt, eine Minute früher oder später ergriffen zu werden? Du bist für deine Jahre ein sehr entschloßner Frevler, sprach Manfred; doch scheint es mir, nach reifer Ueberlegung, du treibst deinen Spott mit mir: du hast mir noch nicht gesagt, wie du das Schloß eröfnetest? Das will ich Ihnen zeigen, gnädiger Herr, sprach der Bauer, ergrif einen Stein der von oben herab gefallen war, kniete auf die Fallthür, und hämmerte über dem Stück Kupfer, das sie bedeckte. Dadurch hofte er, der Prinzessin Zeit zur Flucht zu gewinnen. Diese Gegenwart des Geistes, und seine jugendliche Freymüthigkeit, machten Manfred wankend. Er fühlte sogar eine Neigung dem zu verzeihen, der sich nie eines Verbrechens schuldig gemacht hatte. Manfred war kein wilder Tyrann, der sich an ungereizter Grausamkeit ergötzt. Nur hatte die Lage seines Schicksals, die natürliche Milde seiner Stimmung rauh gemacht. Seine Tugenden waren immer bereit zu wirken, wenn Leidenschaften seine Vernunft nicht verfinsterten. In dem sich der Fürst in dieser Unentschlossenheit befand, hallte ein verwirrtes Geräusch von Stimmen durch entfernte Gewölbe. Wie sich das Getöse näherte, unterschied er den Ruf einiger Diener, die er durch die Burg zerstreut hatte, Isabellen zu suchen. Wo ist unser gnädiger Herr? Wo ist der Fürst? Hier bin ich, sagte Manfred, als sie in der Nachbarschaft waren; habt ihr die Prinzessin gefunden? O gnädiger Herr! erwiederte der erste der ankam, ich bin froh Ihre Hoheit zu finden. Mich zu finden! sagte Manfred, habt ihr die Prinzessin gefunden? Das glaubten wir, gnädiger Herr! antwortete der Mensch, der ganz erschrocken aussah, aber – Aber was? rief der Fürst; ist sie entflohen? Jago und ich, gnädiger Herr – Ja, Diego und ich, unterbrach ihn der andere, der noch viel verstörter hinzutrat – Sprecht nur einer auf einmal, gebot Manfred; ich frage euch, wo ist die Prinzessin? Das wissen wir nicht, antworteten beyde zugleich; vor Schrecken haben wir fast den Verstand verlohren – Das kann euch nicht schwer fallen, erwiederte Manfred; aber was hat euch jetzt verwildert? O gnädiger Herr, sprach Diego, Jago hat eine solche Erscheinung gesehn! Ihre Hoheit werden unsern Augen nicht trauen – Welch ein neues Mährchen? rief Manfred, gebt mir grade Antwort, oder, beym Himmel! – Wenn Ihre Hoheit geruhen wollen mich anzuhören, versetzte der arme Mensch, Jago und ich – Diego und ich sagte sein Kamerad – Verbot ich euch nicht, fiel Manfred ein, beyde zugleich zu reden? Antworte, Diego, denn der andere Narr scheint noch weniger von seinen Sinnen zu wissen, als du; was giebts? Gnädiger Herr, sagte Diego, wenn Ihre Hoheit geruhen wollten mich anzuhören; Jago und ich giengen umher, wie Ihre Hoheit befohlen hatten, das Fräulein zu suchen; aus Besorgniß aber daß wir dem Geist unsers jungen gnädigen Herrn begegnen mögten, Gott hab’ ihn selig! der kein christlich Begräbniß erhalten hat – Tropf! rief Manfred wütend. Hast du weiter nichts gesehen als einen Geist? Ach, etwas viel schlimmeres, viel schlimmeres, gnädiger Herr! rief Jago, ich möchte lieber zehn Geister in Leib und Leben sehn – Gieb mir Geduld! sagte Manfred, die Pinsel bringen mich um meinen Verstand: mir aus dem Gesicht, Jago! und du Diego, sag’ mir mit einem Wort, bist du besoffen? bist du toll? du pflegtest sonst einigen Verstand zu haben: hat sich jener Gimpel schrecken lassen, und dich mit erschreckt? sprich: was bildet er sich ein, gesehen zu haben? Gnädiger Herr, erwiederte Diego zitternd, ich wollte Ihrer Hoheit nur sagen, daß seit dem jämmerlichen Unfall des jungen gnädigen Herrn, Gott wolle ihm sein ewig Freudenreich verleihen! keiner von uns, Ihrer Hoheit treuen Dienern, das sind wir wahrhaftig, gnädiger Herr, obschon arme Leute, keiner von uns, sag’ ich, es wagt in der Burg einen Fuß von der Stelle zu setzen, außer zween und zween: so gingen denn auch Diego und ich in die große Gallerie, weil wir glaubten, das Fräulein könnte da seyn, um ihr zu sagen, daß Ihre Hoheit etwas mit ihr zu sprechen hätten – Dummköpfe und kein Ende! rief Manfred: und so hat sie Zeit gehabt zu entkommen, weil euch vor Poltergeistern bange war! Wustest du nicht, Schurke, daß ich euch in der Gallerie verließ? Daß ich selbst dorther kam? Darum weiß ich doch nicht, ob sie drinnen ist oder nicht, sagte Diego; aber der Teufel soll mich holen, wenn ich sie wieder dort suche. Der arme Jago wird es in seinem Leben nicht verwinden! Was verwinden? fragte Manfred. Soll ich nie erfahren, was euch Lumpen so erschreckt hat? ich verliere nur Zeit. Folge mir Sclave, ich weiß schon was in der Gallerie vorgeht; – Um Gottes willen! lieber gnädiger Herr! rief Diego, gehen Ihre Hoheit nicht den langen Gang hinunter. In den Zimmern am Ende des Ganges haust, denk’ ich, der leidige Satan. – Bisher hatte Manfred den Schreck seiner Bedienten als eine eitle Furcht behandelt, dieser neue Umstand fiel ihm auf. Er erinnerte sich der Erscheinung des Bildnisses, und daß die Thür am Ende des Ganges vor ihm zugemacht worden. Seine Zunge stammelte, und unruhig fragt’ er: was ist in dem großen Zimmer? Gnädiger Herr, erwiederte Diego, als Jago und ich in die Gallerie kamen, ging er voran, denn, sagt’ er, er habe mehr Herz als ich. Da wir also in die Gallerie kamen, fanden wir niemand. Wir guckten unter alle Stühle und Bänke, und fanden doch niemand. – Waren die Gemälde alle auf ihrer Stelle? fragte Manfred. Ja, gnädiger Herr, antwortete Diego, aber es fiel uns nicht ein, dahinter zu schauen. – Gut, gut, sagte Manfred, weiter! Als wir an die Thür des großen Zimmers kamen, fuhr Diego fort, fanden wir sie zugemacht – Konntet ihr sie nicht öfnen? sagte Manfred. O ja, gnädiger Herr! wolte Gott wir hättens nicht gethan! versetzte er: aber ich öfnete sie nicht. Diego thats, der Narr war übermüthig geworden, er wollte alles wagen, so sehr ich ihm abrieth; wenn ich jemals wieder eine Thür öfne, die zu steht – Halt dich nicht auf, sprach Manfred schaudernd, und sprich, was saht ihr in der großen Kammer, als die Thür geöfnet war! Ich, gnädiger Herr? sagte Diego, ich sah nichts, ich stand hinter Jago, aber das Getöse hört’ ich – Diego, sagte Manfred mit feyerlicher Stimme, ich beschwöre dich bey den Seelen meiner Vorfahren, sprich, was sahst du? was hörtest du? Ich sah nichts, gnädiger Herr, versetzte Diego, Jago sah, ich hörte nur das Getöse. Kaum hatte Jago die Thür eröfnet, so schrie er, und lief zurück. Ich lief auch zurück, und fragte, ist es der Geist? Nein, nein, kein Geist, antwortete Jago, das Haar stand ihm zu Berge, es ist ein Riese glaub’ ich; er ist über und über geharnischt; ich sah nichts als seinen Fuß und ein Stück vom Bein, die sind so groß als der Helm unten im Hofe. Wie wir diese Worte sprachen, gnädiger Herr, hörten wir sichs heftig bewegen und Waffen rasseln, als ob der Riese aufstände. Denn Jago hat mir nachher gesagt, er glaube der Riese habe gelegen, Fuß und Beine waren am Fußboden ausgestreckt. Ehe wir das Ende des Ganges erreichten, hörten wir die Thür des großen Zimmers zuschlagen. Wir hatten das Herz nicht umzusehn, ob der Riese uns folge; aber jetzt fällt mir ein, wir müsten ihn ja gehört haben, wenn er uns nachgesetzt wäre. Aber ums Himmels willen, gnädiger Herr, schicken sie zum Caplan, und lassen sie ihn die Teufel aus der Burg treiben, sie ist sicherlich behext. Ach, thun sie das ja, gnädigen Herr! riefen alle Bedienten zugleich, wir können sonst nicht in Ihrer Hoheit Diensten bleiben! – Schweigt, einfältiges Volk, sprach Manfred, und folgt mir, ich will erfahren, was alles dies bedeutet. Wir, gnädiger Herr? riefen alle einstimmig, wir wollen nicht in die Gallerie gehn, um Ihrer Hoheit Güter nicht! Jetzt fragte der junge Bauer, der bisher geschwiegen hatte: Wollen Ihre Hoheit mir erlauben, dies Abentheuer zu bestehn? An meinem Leben ist niemand gelegen, böse Geister fürcht’ ich nicht, und gute hab’ ich nicht beleidigt. Dein Betragen ist besser als dein Ansehn, sagte Manfred, und betrachtete ihn mit Bewunderung und Beifall. Dein Muth soll zu seiner Zeit belohnt werden: jetzt aber, fuhr er mit einem Seufzer fort, bin ich in der Lage, keines Augen trauen zu dürfen als meinen eignen. Aber ich erlaube dir, mir zu folgen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Burg von Otranto»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Burg von Otranto» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Burg von Otranto»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Burg von Otranto» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x