Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen
Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Page des Herzogs von Savoyen
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Page des Herzogs von Savoyen: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Page des Herzogs von Savoyen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Page des Herzogs von Savoyen — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Page des Herzogs von Savoyen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
In diesem Augenblicke öffnete sich die Zeltthür vom neuem und in der Oeffnung erblickte man einen staubbedeckten Offizier, welcher ebenfalls eilige Nachrichten zu bringen schien.
Der Ausdruck des Gesichtes des Kaisers war so schmerzlich, daß der Diener, welcher der Dringlichkeit der Nachrichten wegen es über sich genommen hatte, gegen die erhaltenen Befehle zu handeln und zu dem Kaiser einzutreten, verwundert und bestürzt stehen blieb.
Aber Carl V. hatte den staubbedeckten Offizier gesehen.
»Tretet ein,« redete er ihn deutsch an, »was gibt es?«
»Kaiserliche Majestät,« sagte der Offizier nach einer Verbeugung, »der König Heinrich II. ist mit drei Heerhaufen ins Feld gerückt; der erste steht unter ihm selbst und dem Connétable Montmorency, der zweite unter dem Marschall St. André und der dritte unter dem Herzog von Nevers.«
»Nun und…?« fragte der Kaiser.
»Der König von Frankreich hat Marienburg belagert und genommen und rückt jetzt gegen Bouvines.«
»Wann hat er Marienburg belagert?« fragte Carl V.
»Am 13. April, Sire.«
Carl V. wendete sich an Emanuel Philibert und fragte diesen französisch:
»Was sagst Du zu diesem Tage?«
»Es ist in der That seltsam,« antwortete dieser.
»Schon gut,« sagte der Kaiser zu dem Boten, »geht.«
Zudem Diener aber setzte er hinzu: »Man sorge für den Capitän, als wenn er dem Kaiser eine gute Nachricht überbracht hätte.«
Diesmal wartete Emanuel Philibert nicht bis der Kaiser ihn fragte. Ehe noch der Thürvorhang niedergefallen war, nahm er das Wort und sagte:
»Wenn wir auch, kaiserliche Majestät, gegen die Wahl Pauls IV. und gegen den Tod Eurer vielgeliebten Mutter nichts thun können, so vermögen wir doch gegen die Einnahme von Marienburg etwas zu unternehmen.«
»Was vermögen wir?«
»Es wieder zu nehmen.«
»Ja Du kannst es, Emanuel, ich nicht.«
»Ihr nicht?« fragte der Fürst von Piemont.
Carl V. erhob sich von dem Diwan, stand auf, versuchte zu gehen und that hinkend einige Schritte.
Er schüttelte den Kopf, wendete sich wieder zu seinem Neffen und sagte:
»Da siehe meine Beine; sie halten mich nicht mehr, ich mag gehen oder reiten wollen; siehe meine Hände, sie vermögen nicht mehr ein Schwert zu halten. Das ist ein Fingerzeig, Emanuel. Wer das Schwert nicht mehr halten kann, vermag auch das Scepter nicht mehr zu führen.«
»Was sagt Ihr, Sire?«
»Etwas, worüber ich schon lange nachgedacht habe und worüber ich noch viel denken werde. Emanuel, Alles deutet darauf hin, daß es Zeit sey, meinen Platz einem Andern zu überlassen. Der Ueberfall von Innsbruck, von wo ich halbbekleidet entfliehen mußte; der Rückzug von Metz, wo ich den dritten Theil meines Heeres und die Hälfte meines Rufes ließ und mehr als alles das, siehst Du, das Leiden, dem die menschlichen Kräfte nicht lange widerstehen werden, das Leiden, welches kein Arzt heilen kann, das schreckliche, unerbittliche, grausame Leiden, das meinen Körper von dem Scheitel bis zur Fußsohle durchzieht und keinen Theil gesund läßt, das mir die Nerven in unerträglichen Schmerzen zusammenzieht, durch die Knochen dringt, das Mark erkältet und in feste Kreide das wohlthätige Oel verwandelt, welches die Natur in unsere Gelenke gebracht hat, damit sie sich leichter bewegen, – das Leiden, welches den Menschen Glied nach Glied schmerzlicher und sicherer verstümmelt, als es das Eisen thut oder das Feuer, das die Heiterkeit die Kraft und die Freiheit des Geistes unter den Qualen zerstört, das Leiden ruft fortwährend: Genug der Gewalt, genug der Regierung, genug der Macht! Kehre in das Nichts des Lebens zurück, bevor Du in das Nichts des Grabes sinkest! Carl, von Gottes Gnaden römischer Kaiser, Carl, König von Deutschland, Castilien, Leon, Granada, Aragonien, Neapel, Sicilien, Majorca, Sardinien, den Inseln von Indien, Beherrscher des Meeres, überlasse Alles einem Andern!«
Emanuel wollte sprechen, der Kaiser aber winkte.
»Und dann,« fuhr er fort, »habe ich noch etwas Dir zu sagen vergessen. Als ob die Auflösung dieses armen Körpers den Wünschen meiner Feinde zu langsam erfolge, als ob ich an den Niederlagen, Ketzereien und der Gicht nicht schon genug hätte, mischt sich auch noch der Dolch ein.«
»Der Dolch?« wiederholte Emanuel.
Das Gesicht Carls V. verdüsterte sich.
»Man hat heute den Versuch gemacht mich zu ermorden,« sagte er.
»Man wollte Ew. Majestät ermorden?« fragte Emanuel erstaunt.
»Warum nicht?« antwortete Carl V. mit finsterem Lächeln. »Hast Du nicht selbst eben mich daran erinnert, daß ich ein Mensch sey?«
»Ah,« fragte Emanuel, der sich von dem Entsetzen über diese Nachricht noch nicht erholt hatte, »und wer ist der Elende?«
»Ja, wer ist der Elende?« wiederholte der Kaiser. »Ich habe den Dolch, aber nicht die Hand.«
»Der Mann, den ich draußen gefesselt sah…?« fragte Emanuel.
»Er ist der Elende, Emanuel, wie Du ihn nennst. Wer aber hat ihn gesandt? Ist er ein Türke? Ich glaube es nicht; Soliman ist ein ehrlicher Gegner. Heinrich II.? Ich habe ihn nicht in Verdacht. Paul IV. Er ist noch nicht lange genug erwählt. Octavio Farnese? Er wird sich nicht an mich wagen, den Kaiseradler, den Moritz nicht zu fangen wagte, weil er, wie er sagte, keinen Käfig groß genug habe ihn einzusperren. Sandten ihn die Lutheraner von Augsburg, oder die Calvinisten von Genf? Ich vermag es nicht zu errathen und doch möchte ich es wissen. Emanuel, der Mann weigerte sich auf meine Fragen zu antworten; nimm ihn mit in dein Zelt, verhöre Du ihn und mache mit ihm was Dir gefällt, ich überlasse ihn Dir. Aber sprechen muß er, verstehst Du? Je mächtiger und näher der Feind mir ist, umso wichtiger ist es, ihn zu kennen.«
Nach einer kurzen Pause richtete er seinen Blick auf Emanuel Philibert, welcher nachdenklich zur Erde blickte.
»Und,« sagte er, »dein Vetter Philipp II. ist in Brüssel angekommen.«
Der Uebergang war so plötzlich, daß Emanuel erschrak. Er blickte auf und sein Blick begegnete dem des Kaisers.
Diesmal schauderte er.
»Nun?« fragte er.
»Nun,« entgegnete Carl V., »ich werde mich freuen, meinen Sohn wieder zu sehen. Könnte man nicht sagen, er errathe, daß der Augenblick günstig und die Stunde gekommen sey, mir zu folgen? Aber ehe ich ihn wiedersehe, Emanuel, empfehle ich Dir meinen Mörder.«
»Nach einer Stunde,« antwortete Emanuel, »wird Ew. Majestät alles wissen, was Ihr zu wissen wünscht.«
Emanuel Philibert verbeugte sich vor dem Kaiser, der ihm die Hand reichte und entfernte sich mit der Ueberzeugung, daß das, wovon Carl V. nur flüchtig zuletzt gesprochen hatte, von allen Ereignissen des Tages das wichtigste sey.
XI.
Odoardo Maraviglia
Im Fortgehen warf Emanuel Philibert noch einen Blick auf den Gefangenen und dieser Blick bestärkte ihn in seinem ersten Gedanken, nemlich, daß er einen Adeligen vor sich habe.
Er winkte einen der vier wachhaltenden Soldaten zu sich.
»Freund,« sagte er, »auf Befehl des Kaisers wirst Du nach fünf Minuten den Gefangenen in mein Zelt bringen.«
Emanuel hätte nicht nöthig gehabt den Namen des Kaisers anzurufen; man wußte, daß dieser alle Macht auf ihn übertragen hatte, und die Soldaten, die ihn liebten, gehorchten ihm, wie sie dem Kaiser selbst gehorcht haben würden.
»Euer Befehl wird vollzogen werden,« antwortete der Mann.
Der Herzog setzte seinen Weg fort nach seinem Zelte.
Dies war nicht wie das des Kaisers prächtig und in vier Gemächer abgetheilt, sondern ein Soldatenzelt, durch Leinwand in zwei Hälften geschieden.
Scianca-Ferro saß vor dem Eingange.
»Bleibe wo Du bist,« sagte Emanuel zu ihm, »aber nimm irgend eine Waffe zur Hand.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Page des Herzogs von Savoyen»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Page des Herzogs von Savoyen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Page des Herzogs von Savoyen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.