Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Graf von Bragelonne: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Graf von Bragelonne»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Graf von Bragelonne — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Graf von Bragelonne», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Zum Glück War Louise so tief gebückt, daß sie die Worte von Madame nicht hörte, daß sie das Lächeln des Königs nicht sah. Wenn dieses arme Kind, das genug guten Geschmack besaß, um allein unter allen seinen Gefährtinnen auf den Einfall zu kommen, sich weiß zu kleiden, wenn dieses für alle Schmerzen so leicht Zugängliche Herz von den grausamen Worten von Madame , von dem selbstsüchtigen und kalten Lächeln des Königs berührt worden wäre, die Unglückliche würde auf der Stelle gestorben sein.

Und Montalais selbst, das Mädchen mit den geistreichen Ideen, hätte es nicht versucht, sie zum Leben zurückzurufen, denn die Lächerlichkeit tödtet Alles, selbst die Schönheit.

Doch Louise, der die Ohren summten, deren Augen verschleiert waren, hörte, wie gesagt, zum Glück nichts, sah nichts, und der König, dessen Aufmerksamkeit beständig auf die Unterhaltung des Cardinals mit seinem Oheim gerichtet war, beeilte sich, zu diesen zurückzukehren.

Er kam gerade in dem Augenblick, wo Mazarin mit den Worten endigte:

»Marie reist mit ihren Schwestern in dieser Stunde nach Brouage ab. Ich lasse sie dem User der Loire folgen, das dem entgegengesetzt ist, welchem wir folgen, und wenn ich ihre Reise gut berechne, so werden sie nach den Befehlen, die ich gegeben habe, morgen auf der Höhe voll Blois sein.«

Diese Worte wurden mit dem Takt, der Maßhaltung, der Sicherheit rücksichtlich des Tons, der Absicht und des Gewichts gesprochen, welche del Signor Giulio Mazarini den ersten Komödianten der Welt machten.

Folge hiervon war, daß sie gerade in das Herz von Ludwig XlV. trafen, und daß der Cardinal, als er sich auf das einfache Geräusch der Tritte Seiner Majestät, welche sich eben näherte, umwandte, auf dem Antlitz seines Zöglings die unmittelbare Wirkung wahrnahm, die eine einfache Röthe den Augen Seiner Eminenz verrieth. Was war es aber auch, ein so einfaches Geheimniß zu ergründen, für denjenigen, dessen Schlauheit seit zwanzig Jahren alle Diplomaten Europas überlistet hatte?

Es schien von nun an, sobald er diese letzten Worte gehört, als hätte der König einen vergifteten Pfeil ins Herz bekommen. Er hielt es nicht mehr am Platze aus, er ließ einen unsichern, todten Blick auf dieser ganzen Versammlung umherschweifen. Er befragte mehr als zwanzigmal mit dem Auge die Königin Mutter, die sich dem Vergnügen der Unterhaltung mit ihrer Schwägerin hingab und überdies, durch den Blick von Mazarin zurückgehalten, die in den Mienen ihres Sohnes enthaltenen Bitten nicht zu verstehen schien.

Von diesem Augenblick an wurde Alles, Musik, Blumen, Lichter, Schönheiten, verhaßt und albern für Ludwig XIV. Nachdem er sich hundertmal auf die Lippen gebissen, seine Arme und seine Beine gereckt hatte, wie das wohlerzogene Kind, das, weil es nicht zu gähnen wagt, alle Arten, seine Langweile kundzugeben, erschöpft; nachdem er abermals vergebens Mutter und Minister angefleht hatte, wandte er ein verzweifeltes Auge nach der Thüre, das heißt nach der Freiheit.

An dieser Thüre sah er, umrahmt von der Vertiefung, an die sie sich anlehnte, kräftig hervortretend, eine stolze Gestalt mit braunem Gesicht, einer Adlernase, einem harten, aber funkelnden Auge, grauen, langen Haaren und schwarzem Schnurrbart, einen wahren Typus militärischer Schönheit, dessen Ringkragen, mehr funkelnd als ein Spiegel, alle Lichtstrahlen, die sich auf ihm concentrirten, brach und in Blitzen, zurücksandte. Dieser Officier hatte einen grauen Hut mit rother Feder auf dem Kopf, ein Beweis, daß er im Dienst hierher berufen war, und nicht für sein Vergnügen: wäre er für sein Vergnügen erschienen, wäre er Höfling gewesen, statt Soldat zu sein, so hätte er, da man sein Vergnügen immer um einen gewissen Preis bezahlen muß, seinen Hut in der Hand gehabt.

Was noch mehr bewies, daß dieser Officier im Dienst war und eine Aufgabe, an die er gewöhnt, erfüllte, ist der Umstand, daß er mit gekreuzten Armen, mit einer merkwürdigen Gleichgültigkeit und einer erhabenen Apathie die Freuden und die Langweile dieses Festes überwachte. Er schien besonders wie ein Philosoph – alle alte Soldaten sind Philosophen – unendlich viel besser die Langweile, als die Freuden zu verstehen; doch die eine nahm er hin, während er der anderen gar wohl zu entbehren wußte.

Er lehnte also, wie gesagt, am geschnitzten Simswerk der Thüre, als die traurigen und müden Augen des Königs zufällig den seinigen begegneten.

Es war, wie es scheint, nicht das erste Mal, daß die Augen des Officiers diesen Augen begegneten, und er kannte aus dem Grund den Styl und den Gedanken derselben, denn sobald er seinen Blick auf die Physiognomie des Königs geheftet und durch die Physiognomie gelesen hatte, was in seinem Herzen vorging, nämlich welcher Berg er, welcher Ueberdruß es bedrückte, wie der schüchterne Entschluß, wegzugehen, sich in der Tiefe dieses Herzens regte, begriff er, man müsse dem König einen Dienst leisten, ohne daß er es verlange, ihm einen Dienst leisten beinahe wider seinen Willen, und er rief kühn, als ob er die Cavalerie an einem Schlachttage befehligte, mit schallender Stimme:

»Der Dienst des Königs!«

Bei diesen Worten, welche die Wirkung des Donners machten, der mit seinem Tosen Orchester, Gesänge, Rauschen und Summen der Spaziergänger übertäubte, schauten der Cardinal und die Königin Mutter mit Erstaunen Seine Majestät an.

Bleich, aber entschlossen, unterstützt durch die Anschauung seines eigenen Gedankens, den er im Geist des Officiers der Musketiere wiedergefunden hatte, was ihm durch den Befehl, den dieser gab, sich geoffenbart, erhob sich Ludwig XIV. von seinem Fauteuil und machte einen Schritt gegen die Thüre.

»Ihr geht, mein Sohn?« fragte die Königin, während Mazarin sich begnügte, mit seinem Blick zu fragen, der sanft hätte scheinen können, wäre er nicht so durchdringend gewesen.

»Ja, Madame, ich fühle mich ermüdet und möchte überdies gern diesen Abend schreiben.«

Ein Lächeln schwebte über die Lippen des Ministers, der den König mit einem Zeichen des Kopfes zu entlassen schien.

Monsieur und Madame beeilten sich, den Officianten Befehle zu geben.

Der König verbeugte sich, durchschritt den Saal

An der Thüre erwartete den König ein Spalier von zwanzig Musketieren.

Am Ende dieses Spaliers stand der unempfindliche Officier, sein bloßes Schwert in der Hand.

Der König ging vorüber und die ganze Menge erhob sich auf die Fußspitzen, um ihn noch einmal zu sehen.

Zehn Musketiere, welche die Menge in dem Vorzimmer und auf den Stufen trennten, machten dem König Platz.

Die zehn andern umschloßen den König und Monsieur , der Seine Majestät hatte begleiten wollen.

Die Leute vom Dienst kamen hinten.

Dieser kleine Cortége begleitete den König bis zu den für Ihn bestimmten Gemächern.

Es waren dieselben, welche König Heinrich III. während seines Aufenthalts bei den Ständen bewohnt hatte.

Monsieur hatte seine Befehle gegeben. Die Musketiere begaben sich, geführt von ihrem Officier, in den kleinen Gang, der parallel von einem Flügel des Schlosses mit dem andern in Verbindung steht.

Dieser Gang bestand Anfangs aus einem kleinen viereckigen Vorzimmer, das selbst an schönen Tagen düster war.

Monsieur hielt Ludwig XIV. auf.

»Sire,« sagte er, »Ihr seid auf der Stelle, wo der Herzog von Guise den ersten Dolchstoß erhielt.«

Sehr unwissend in geschichtlichen Dingen, kannte der König zwar die Thatsache, ohne aber entfernt mit den Oertlichkeiten oder den einzelnen Umständen vertraut zu sein.

»Ah!« machte er schaudernd.

Und er blieb stehen.

Jedermann blieb vor und hinter ihm stehen.

»Sire,« fuhr Gaston fort, »der Herzog war ungefähr, wo ich bin; er ging in der Richtung, in der Eure Majestät geht; Herr von Loignes war an dem Ort, wo in diesem Augenblick Euer Lieutenant der Musketiere steht, Herr von Sainte-Maline und die Leute Seiner Majestät waren hinter ihm und um ihn. Hier wurde er getroffen.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Graf von Bragelonne»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Graf von Bragelonne» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pechvogel
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pastor von Ashbourn
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Zwillingsschwestern von Machecoul
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Prinzen von Orleans
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Mohicaner von Paris
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Die Dame von Monsoreau
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Chevalier von Maison-Rouge
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Bastard von Mauléon
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «Der Graf von Bragelonne»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Graf von Bragelonne» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x