Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne
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Der König wandte sich nach seinem Officier um und sah etwas wie eine Wolke über sein martialisches, kühnes Gesicht hinziehen.
»Ja, von hinten,« murmelte der Lieutenant mit einer Geberde erhabener Verachtung.
Und er suchte sich wieder in Marsch zu setzen, als ob es ihm unbehaglich zwischen diesen einst vom Verrath heimgesuchten Mauern gewesen wäre.
Doch der König, dem es wohl ganz genehm war, etwas zu erfahren, schien geneigt, diesem unseligen Ort noch einen Blick zu schenken.
Gaston begriff den Wunsch seines Neffen.
»Seht, Sire,« sagte er, indem er eine Kerze aus den Händen von Herrn von Saint-Remy nahm, »hier ist er gefallen. Es stand hier ein Bett, dessen Vorhänge er zerriß, da er sich daran halten wollte.«
»Warum scheint der Boden an dieser Stelle ausgehöhlt?« fragte Ludwig.
»Weil auf diese Stelle das Blut floß.« antwortete Gaston; »das Blut drang tief in das Eichenholz, und nur durch Aushöhlung gelang es, dasselbe verschwinden zu machen. Und,« fügte Gaston bei, indem er sein Licht dem bezeichneten Orte näherte, »und dabei widerstand noch diese röthliche Tinte allen Versuchen, die man machte, um sie zu tilgen.«
Ludwig XIV. erhob die Stirne. Vielleicht dachte er an die blutige Spur, die man ihm eines Tags im Louvre gezeigt hatte, und die, ein Seitenstück zu der in Blois, von dem König, seinem Vater, einst mit dem Blut von Cancini gemacht worden war.
»Vorwärts!« sagte er.
Man schritt sogleich weiter; denn die Erschütterung hatte ohne Zweifel der Stimme des jungen Prinzen einen befehlenden Ton gegeben, den man nicht bei ihm gewohnt war.
Als man bei der für den König bestimmten Wohnung ankam, zu der man nicht nur durch den Gang, dem wir gefolgt, sondern auch durch eine große, nach dem Hofe gehende Treppe gelangte, sagte Gaston:
»Wolle Eure Majestät diese Wohnung, so unwürdig sie ist, Euch zu beherbergen, Sire, gnädigst annehmen.«
»Mein Oheim,« erwiederte der junge Prinz, »ich danke Euch für Eure herzliche Gastfreundschaft.«
Gaston verbeugte sich vor seinem Neffen, der ihn umarmte, und entfernte sich.
Von den zwanzig Musketieren, die den König begleitet hatten, führten zehn Monsieur bis zu den Empfangssälen zurück, welche trotz des Abgangs Seiner Majestät nicht leer geworden waren.
Die zehn andern wurden von dem Officier ausgestellt, der selbst in fünf Minuten alle Oertlichkeiten mit dem kalten, sicheren Blick untersuchte, den die Gewohnheit nicht immer gibt, insofern dieser Blick dem Genie gehörte.
Als alle seine Leute aufgestellt waren, wählte er zu seinem Hauptquartier das Vorzimmer, wo er einen Lehnstuhl, eine Lampe, Wein, Wasser und trockenes Brod fand.
Er belebte die Lampe, trank ein halbes Glas Wein, drehte seine Lippen unter einem ausdrucksvollen Lächeln, richtete sich in seinem großen Lehnstuhl ein und traf alle Vorkehrungen, um zu schlafen.
IX.
Worin der Unbekannte aus dem Gasthof zu den Medicis sein Incognito verliert
Dieser Officier, der schlief oder zu schlafen sich anschickte, war trotz seiner sorglosen Miene mit einer schweren Verantwortlichkeit belastet.
Lieutenant der Musketiere des Königs, befehligte er die ganze Compagnie, welche von Paris gekommen war, und diese Compagnie bestand aus hundert und zwanzig Mann; doch mit Ausnahme der zwanzig, von denen wir gesprochen haben, waren die andern mit dem Wachdienst bei der Königin Mutter und besonders beim Herrn Cardinal beschäftigt.
Monsignore Giulio Mazarini sparte an den Reisekosten für seine Leibwachen; er benutzte daher die des Königs, und zwar in bedeutendem Umfang, da er fünfzig davon für sich nahm, ein Umstand, der Jedem, dem die Gebräuche dieses Hofes fremd gewesen wären, sehr unschicklich vorgekommen sein müßte.
Auch müßte es dem. mit den Gebräuchen dieses Hofes Nichtvertrauten, wenn nicht unschicklich, doch wenigstens sonderbar vorgekommen sein, daß die für den Herrn Cardinal bestimmte Seite des Schlosses glänzend beleuchtet und voll Bewegung war. Die Musketiere bezogen die Wache vor jeder Thüre und verwehrten Jedermann den Eintritt, die Couriere ausgenommen, welche selbst auf der Reise dem Cardinal wegen seiner Correspondenzen folgten.
Zwanzig Mann hatten den Dienst bei der Königin Mutter; dreißig ruhten aus, um ihre Kameraden am andern Tag abzulösen.
Auf der Seite des Königs im Gegentheil Dunkelheit, Stille, Einsamkeit. Sobald die Thüren geschlossen waren, kein Schein mehr von einem Königthum. Alle Leute vom Dienst hatten sich allmälig entfernt. Der Herr Prinz hatte fragen lassen, ob Seine Majestät seine Dienste begehre, und auf das herkömmliche Nein des Lieutenants der Musketiere, der die Gewohnheit der Frage und der Antwort hatte, fing Alles an zu entschlummern wie bei einem guten Bürgersmann.
Und dennoch konnte man leicht vom Corps du logis, das der junge König bewohnte, die Musiken des Festes hören und die reich beleuchteten Fenster des großen Saales sehen.
Zehn Minuten, nachdem er in seinem Zimmer war, konnte Ludwig XlV. an einer gewissen Bewegung, welche sich stärker ausprägte, als die bei seinem Abgang, den Abgang des Cardinals erkennen, der sich mit einer großen Escorte von Edelleuten und Damen nach seinem Bette begab.
Uebrigens brauchte man, um diese ganze Bewegung wahrzunehmen, nur durch das Fenster zu schauen, dessen Läden nicht geschlossen waren.
Seine Eminenz durchschritt den Hof, zurückgeleitet von Monsieur selbst, der ihm leuchtete; dann kam die Königin Mutter, der Madame vertraulich den Arm gab, und Beide flüsterten auf dem Wege mit einander wie zwei alte Freundinnen.
Hinter diesen zwei Paaren zog Alles einher, Ehrendamen, Pagen, Officiere; die Fackeln entzündeten den ganzen Hof wie durch einen Brand mit beweglichen Reflexen, dann verlor sich das Geräusch der Tritte und Stimmen in den obern Stockwerken.
Niemand dachte nun mehr an den König, der sich mit den Ellenbogen auf das Gesimse seines Fensters stützte, wo er all dieses Licht sich verlaufen gesehen, all dieses Geräusch sich entfernen gehört hatte; Niemand, wenn nicht der Unbekannte aus dem Gasthause zu den Medicis, der dort, in seinen schwarzen Mantel gehüllt, wie wir erzählten, weggegangen war.
Er war geraden Wegs zum Schloß hinaufgestiegen und mit seinem schwermüthigen Gesicht in der Gegend des Palastes, den das Volk noch umgab, umhergestreift, und als er sah, daß Niemand die große Pforte und die Halle bewachte, in Betracht, daß die Soldaten von Monsieur mit den königlichen Soldaten bei zahllosen Humpen Beaugency Brüderschaft schloßen, durchschritt der Unbekannte die Menge, ging durch den Hof und kam zum Ruheplatz der Treppe, welche zum Cardinal führte.
Was ihn aller Wahrscheinlichkeit nach veranlaßte, sich nach dieser Seite zu wenden, war der Glanz der Kerzen und Fackeln und das geschäftige, Wesen der Pagen und Leute vom Dienst.
Doch er wurde plötzlich durch eine Musketenbewegung und durch den Ruf einer Schildwache aufgehalten.
»Wohin geht Ihr, Freund?« fragte der Mann von der Wache.
»Ich gehe zum König,« antwortete ruhig und stolz der Unbekannte.
Der Soldat rief einen von den Officianten Seiner Eminenz, der mit dem Tone eines Kanzleibeamten, welcher einen Bittsteller im Ministerium bei seinen Nachfragen zurechtweist, die Worte fallen ließ:
»Die andere Treppe gegenüber.«
Und ohne sich weiter um den Unbekannten zu bekümmern, setzte der Officiant sein unterbrochenes Gespräch fort.
Der Fremde wandte sich, ohne etwas zu erwiedern, nach der bezeichneten Treppe.
Auf dieser Seite kein Geräusch, keine Lichter mehr.
Nur die Dunkelheit, unter der man eine Schildwache, einem Schatten ähnlich, umherirren sah; nur das Stillschweigen, bei dem man das Geräusch ihrer Tritte, begleitet von dem Klirren der Sporen auf den Platten, hören konnte.
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