Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne

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Dies war ein Mann von ungefähr dreißig Jahren, schön, groß, ernst, oder vielmehr schwermüthig in allen seinen Geberden und Blicken.

Er trug ein Kleid von schwarzem Sammet mit Schmelz verziert; ein weißer Kragen, einfach wie der der strengsten Puritaner, hob die matte, zarte Tinte seines jugendlichen Halses hervor; ein leichter blonder Schnurrbart bedeckte kaum seine bebende, stolze Lippe.

Wenn er mit den Leuten sprach, schaute er ihnen ins Gesicht, es ist wahr, ohne daß sich eine Absicht fühlbar machte, aber auch ohne Bedenken, und dabei wurde der Glanz seiner blauen Augen dergestalt unerträglich, daß sich mehr als ein Blick vor dem seinigen senkte, wie es der schwächere Degen in einem Einzelkampfe thut.

In dieser Zeit, wo sich die Menschen, alle von Gott gleich geschaffen, in Folge der Vorurtheile in zwei unterschiedene Kasten, die bürgerliche und die adelige, theilten, wie sie sich in der That in zwei Racen, die schwarze und die weiße, abtheilen, in dieser Zeit, sagen wir, konnte derjenige, dessen Portrait wir skizzirt haben, nicht für etwas Anderes, als für einen Edelmann, und zwar von der besten Abkunft, gehalten werden. Man durste zu diesem Ende nur seine weißen Hände mit den langen, zart zugespitzten Fingern betrachten, seine Hände, deren Adern bei der geringsten Bewegung unter der Haut durchschienen, deren Glieder sich bei der mindesten Zuckung rötheten.

Dieser Edelmann war allein bei Cropole angekommen. Er hatte, ohne zu zögern, ohne nur zu überlegen, die bedeutendste Wohnung genommen, die ihm der Wirth in einer sehr habgierigen Absicht bezeichnete, in einer Absicht, welche die Einen verdammenswerth nennen werden, während sie die Andern sehr lobenswerth heißen, wenn sie zugeben, daß Cropole Physiognomiker war und die Leute nach dem ersten Anblick beurtheilte.

Diese Wohnung war diejenige, aus welcher das ganze Vordertheil des alten dreieckigen Hauses bestand: ein großer Salon, beleuchtet durch zwei Fenster im ersten Stock, ein kleines Zimmer daneben und eines darüber.

Seit seiner Ankunft hatte aber dieser Edelmann das Mahl, das man ihm in seinem Zimmer aufgetragen, kaum berührt. Er hatte nur durch zwei Worte den Gastwirth in Kenntniß gesetzt, es würde,ein Reisender Namens Parry kommen, und ihm empfohlen, diesen Reisenden sogleich heraufzuführen.

Dann beobachtete er ein so tiefes Stillschweigen, daß Cropole, der besonders die guten Gesellschafter liebte, sich dadurch beinahe beleidigt fühlte.

An dem Morgen des Tages, wo diese Geschichte beginnt, stand der erwähnte Edelmann frühzeitig auf, trat an das Fenster seines Salon, stützte sich auf das Geländer seines Balcon und schaute traurig und hartnäckig nach den beiden Seiten der Straße, ohne Zweifel, um auf die Ankunft des Reisenden zu lauern, den er dem Wirth bezeichnet hatte.

Er sah so den kleinen Cortége von Monsieur bei der Rückkehr von der Jagd vorüberziehen und genoß dann wieder, ganz in seine Gedanken versunken, die tiefe Stille der Stadt.

Plötzlich setzten ihn der Durcheinander der Armen, Kelche nach den Wiesen zogen, der galoppirenden Eilboten, der Pflasterwäscher, der Lieferanten des königlichen Hauses, der erhitzten und schwatzhaften Ladenbursche, der rasselnden Karren, der lausenden Friseurs und der diensteifrigen Pagen, dieser Tumult, dieser Lärmen, sagen wir, setzten ihn in Erstaunen, doch ohne daß er etwas von der unempfindlichen, erhabenen Majestät verlor, die dem Adler und dem Löwen den klaren, stolzen Blick mitten unter den Hurras, dem Geschrei und dem Stampfen der Jäger und der Neugierigen verleiht.

Bald wurden durch die Weheklagen der im Hühnerhofe erwürgten Opfer, durch die eiligen Schritte von Madame Cropole auf der so schmalen und sonoren hölzernen Treppe, durch den hüpfenden Gang von Pittrino, der noch am Morgen vor der Thüre mit dem Phlegma eines Holländers rauchte, die Aufmerksamkeit und die Verwunderung des Reisenden mehr rege gemacht.

Als er sich erhob, um sich zu erkundigen, öffnete sich die Thüre seines Zimmers.

Doch statt des Gesichtes, das er zu sehen hoffte, erschien Meister Cropole und hinter ihm im Halbschatten der Treppe das ziemlich anmuthige, aber durch die Neugierde gemein gewordene Gesicht von Madame Cropole, welche einen flüchtigen Blick auf den Edelmann warf und verschwand.

Cropole schritt mit lächelnder Miene, mehr gekrümmt, als gebückt, vor.

Eine Geberde des Unbekannten befragte ihn, ohne daß ein Wort gesprochen wurde.

»Mein Herr,« sprach Cropole, »ich wollte mich erkundigen . . . soll ich sagen Euere Herrlichkeit, oder Herr Graf, oder Herr Marquis?«

»Sagt: mein Herr, und sprecht geschwinde,« antwortete der Fremde mit einem hochmüthigen Ausdruck, der keine Widerrede zuließ.

»Ich wollte mich erkundigen, wie der Herr die Nacht zugebracht habe, und ob der Herr diese Wohnung zu behalten beabsichtige.«

»Mein Herr, es tritt ein Umstand ein, auf den wir nicht gerechnet hatten.«

»Welcher?«

»Seine Majestät Ludwig XIV. kommt heute in unsere Stadt und ruht hier einen, vielleicht zwei Tage aus.«

Ein lebhaftes Erstaunen trat auf dem Gesichte des Unbekannten hervor.

»Der König von Frankreich kommt nach Blois?«

»Er ist unter Weges, mein Herr.«

»Ein Grund mehr für mich, zu bleiben,« sagte der Unbekannte.

»Sehr gut, mein Herr; doch behält der Herr die ganze Wohnung?«

»Ich verstehe Euch nicht. Warum sollte ich heute weniger haben, als ich gestern gehabt habe?«

»Weil . . . Eure Herrlichkeit wird mir erlauben, ihr das zu sagen, weil ich gestern, als Ihr diese Wohnung wähltet, nicht irgend einen Preis festsetzen mußte, der Eure Herrlichkeit hätte können glauben machen, ich beurtheile zum Voraus ihre Mittel . . . während ich heute . . . «

Der Unbekannte erröthete. Es kam ihm sogleich der Gedanke, man halte ihn für arm und man beleidige ihn.

»Während Ihr mich heute zum Voraus beurtheilt?« erwiederte er kalt.

»Mein Herr, ich bin ein artiger Mann, Gott sei Dank, und obgleich ich nur ein Wirth zu sein scheine, habe ich doch edelmännisches Blut in mir. Mein Vater war Diener und Officiant des verstorbenen Herrn Marschall d’Ancre, dessen Seele Gott in Gnaden haben möge.«

»Ich bestreite Euch diesen Punkt nicht, mein Herr; ich Wunsche nur zu wissen, und zwar sogleich zu wissen, worauf Eure Fragen abzielen.«

»Mein Herr, Ihr seid zu vernünftig, um nicht zu begreifen, daß unsere Stadt klein ist, daß der Hof sie überströmen wird, daß die Häuser von Einwohnern vollgepfropft sind, und daß folglich die Miethzinse einen beträchtlichen Preis erreichen werden.«

Abermals erröthend, sprach der Unbekannte:

»Macht Eure Bedingungen.«

»Ich thue dies mit Bedenken, mein Herr, weil ich einen ehrlichen Gewinn suche, und weil ich ein Geschäft machen will, ohne unhöflich oder grob in meinen Forderungen zu sein . . . Die Wohnung aber, die Ihr inne habt, ist bedeutend groß und Ihr seid allein . . . «

»Das ist meine Sache.«

»Oh! gewiß; ich gebe auch dem Herrn nicht den Abschied.«

Dem Unbekannten floß das Blut nach den Schläfen; er schleuderte dem armen Cropole, dem Abkömmling eines Officianten vom Herrn Marschall d’Ancre, einen Blick zu, der ihn unter die bekannte Kaminplatte schlüpfen gemacht hätte, wäre Cropole nicht durch die Frage seiner Interessen an seinen Platz gefesselt gewesen.

»Soll ich gehen?» sagte er; »erklärt Euch rasch.«

»Herr, Herr, Ihr habt mich nicht verstanden. Was ich thue, ist sehr delicat, aber ich drücke mich schlecht aus, oder vielleicht, da der Herr ein Fremder ist, was ich am Accent erkenne . . . «

Der Unbekannte sprach in der That mit dem leichten Schnarren, was der Hauptcharakter der englischen Accentuirung ist, selbst bei den Menschen dieser Nation, welche so rein als möglich Französisch sprechen.

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