Erich Kästner - Das doppelte Lottchen

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»Das doppelte Lottchen« gehört wohl zu den schönsten Büchern, die je für Kinder geschrieben worden sind. Erich Kästners Lust zum Fabulieren, sein köstlicher Humor machen alles Schwere leicht und den Kindern verständlich. Denn es ist schon eine ernste Sache, wenn Zwillinge, die bislang nichts voneinander wußten, sich plötzlich in einem Ferien­ Kinderheim gegenüberstehen und feststellen müssen, daß sie sich gleichen, wie ein Ei dem anderen gleicht. Köstlich, was Erich Kästner, dieser einfallsreiche Erzähler, die Zwillinge jetzt tun läßt, um die Vergangenheit aufzuhellen und für die Zukunft vorzusorgen. Das darf man natürlich nicht verraten, denn die Geschichte ist schön und spannend, daß alle Kinder beim Lesen rote Köpfe kriegen werden. »Das doppelte Lottchen« ist zwar in erster Linie ein Mädchenbuch, aber wir sind überzeugt, daß auch die Jungen es verschlingen werden, denn schließlich geht die Geschichte, um die es geht, alle an, auch die Erwachsenen. Denn die Erwachsenen spielen in dem Buch eine große Rolle. Kurzum, dieser Kinderroman Erich Kästners ist eines der schönsten Kinderbücher unserer Tage, ein köstliches Geschenk, das in unserer Kinderliteratur eine große Lücke ausfüllt.

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Luise schaut blitzschnell zum Vater hinüber, der am Fenster steht. Dann macht sie sich an Lottchens Kissen zu schaffen, klopft sie, wendet sie um, zupft ordnend am Bettuch. Jetzt ist sie das Hausmütterchen. Sie hat’s ja inzwischen gelernt!

Der Herr Kapellmeister mustert die drei mit einem verstohlenen Seitenblick. Die Mutter mit ihren Kindern. Seine Kinder sind es ja natürlich auch! Und die junge Mutter war vor Jahren sogar einmal seine junge Frau! Versunkene Tage, vergessene Stunden tauchen vor ihm auf. Lang, lang ist’s her.

Peperl liegt wie vom Donner gerührt am Fußende des Betts und blickt immer wieder von dem einen kleinen Mädchen zum anderen. Sogar die kleine schwarze gelackte Nasenspitze ruckt unschlüssig zwischen den beiden hin und her, als schwanke sie zweifelnd, was denn nun zu tun sei. Einen netten, kinderliebenden Hund in eine

solche Verlegenheit zu bringen!

Da klopft es.

Die vier Menschen im Zimmer erwachen wie aus einem seltsamen Wachschlaf.

Der Herr Hofrat tritt ein. Jovial und ein bißchen laut wie immer. Am Bett macht er halt. »Wie geht’s dem Patienten?«

»Gut«, sagt Lottchen und lächelt ermattet.

»Haben wir heute endlich Appetit?« brummt er.

»Wenn Mutti kocht!« flüstert Lottchen.

Mutti nickt und geht ans Fenster. »Entschuldige, Ludwig, daß ich dir erst jetzt guten Tag sage!«

Der Herr Kapellmeister drückt ihr die Hand. »Ich dank’ dir vielmals, daß du gekommen bist.«

»Aber ich bitte dich! Das war doch selbstverständlich! Das Kind.«

»Freilich, das Kind«, erwidert er. »Trotzdem!«

»Du siehst aus, als hättest du seit Tagen nicht geschlafen«, meint sie zögernd.

»Ich werd’s nachholen. Ich hatte Angst um. um das Kind!«

»Es wird bald wieder gesund sein«, sagt die junge Frau zuversichtlich. »Ich fühl’s.«

Am Bett wird gewispert. Luise beugt sich dicht an Lottchens Ohr. »Mutti weiß nichts von Fräulein Gerlach. Wir’ dürfen’s ihr auch nie sagen!«

Lottchen nickt ängstlich.

Der Herr Hofrat kann es nicht gehört haben, weil er das Fieberthermometer prüft. Obwohl er natürlich das Thermometer nicht gerade mit den Ohren inspiziert! Sollte er aber doch etwas gehört haben, so versteht er es jedenfalls vorbildlich, sich nicht das mindeste anmerken zu lassen. »Die Temperatur ist fast normal«, sagt er. »Du bist übern Berg! Herzlichen Glückwunsch, Luiserl!«

»Dank schön, Herr Hofrat«, antwortet die richtige Luise kichernd.

»Oder meinen Sie mich?« fragt Lottchen, vorsichtig lachend. Ihr Kopf tut aber noch weh.

»Ihr seids mir ein paar Intriganten«, knurrt er, »ein paar gefährliche! Sogar meinen Peperl habt ihr an der Nase herumgeführt!« Er streckt beide Hände aus, und mit jeder seiner Pranken fährt er zärtlich über einen Mädchenkopf. Dann hustet er energisch, steht auf und sagt:

»Komm, Peperl, reiß dich von den zwei trügerischen Weibsbildern los!«

Peperl wedelt abschiednehmend mit dem Schwanz. Dann schmiegt er sich an die gewaltigen Hosenröhren des Hofrats, der soeben dem Herrn Kapellmeister Palffy erklärt: »Eine Mutter, das ist eine Medizin, die kann man nicht in der Apotheke holen!« Er wendet sich an die junge Frau. »Werden S’ so lang bleiben können, bis das Luiserl, ein’n Schmarrn, bis das Lottchen, mein’ ich, wieder völlig beisamm’ ist?«

»Ich werd’ wohl, Herr Hof rat, und ich möcht’ schon!«

»Na also«, meint der alte Herr. »Der Herr Exgemahl wird sich halt dreinfügen müssen.«

Palffy öffnet den Mund.

»Lassen S’ nur«, sagt der Hofrat spöttisch. »Das Künstlerherz wird Ihnen natürlich bluten. So viele Leute in der Wohnung! Aber nur Geduld - bald werden S’ wieder hübsch allein sein.«

Er hat’s heute in sich, der Hof rat! Die Tür drückt er so rasch auf, daß die Resi, die draußen horcht, am Kopf eine Beule kriegt. Sie hält sich den brummenden Schädel.

»Mit einem sauberen Messer drücken!« empfiehlt er, jeder Zoll ein Arzt. »Ist schon gut. Der wertvolle Ratschlag kostet nix!«

Der Abend hat sich auf die Erde herabgesenkt. In Wien wie anderswo auch. Im Kinderzimmer ist es still. Luise schläft. Lotte schläft. Sie schlummert der Gesundung entgegen.

Frau Körner und der Kapellmeister sind bis vor wenigen Minuten im Nebenzimmer gesessen. Sie haben manches besprochen, und sie haben noch mehr beschwiegen. Dann ist er aufgestanden und hat gesagt: »So! Nun muß ich gehen!« Dabei ist er sich - übrigens mit Recht - etwas komisch erschienen. Wenn man bedenkt, daß im Nebenzimmer zwei neunjährige Mädchen schlafen, die man von der hübschen Frau hat, die vor einem steht - und man selber muß wie ein abgeblitzter Tanzstundenlehrer davonschleichen! Aus der eigenen Wohnung! Wenn es noch, wie in den guten alten Zeiten, unsichtbare Hausgeister gäbe - wie müßten die jetzt kichern!

Sie bringt ihn bis zur Korridortür.

Er zögert. »Falls es schlimmer werden sollte - ich bin drüben im Atelier.«

»Mach dir keine Sorgen!« sagt sie zuversichtlich. »Vergiß lieber nicht, daß du viel Schlaf nachzuholen hast.«

Er nickt. »Gute Nacht.«

»Gute Nacht.«

Während er langsam die Treppe hinabsteigt, ruft sie leise: »Ludwig!« Er dreht sich fragend um.

»Kommst du morgen zum Frühstück?«

»Ich komme!«

Als sie die Tür verschlossen und die Kette vorgehängt hat, bleibt sie noch eine Weile sinnend stehen. Er ist wirklich älter geworden. Fast sieht er schon wie ein richtiger Mann aus, ihr ehemaliger Mann!

Dann wirft sie den Kopf zurück und geht, den Schlaf ihrer und seiner Kinder mütterlich zu bewachen.

Eine Stunde später steigt vor einem Haus am Kärntner Ring eine junge, elegante Dame aus einem Auto und verhandelt mit dem mürrischen Portier.

»Der Herr Kapellmeister?« brummt er. »I weiß net, ob er droben ist!«

»Im Atelier ist Licht«, sagt sie. »Also ist er da! Hier!« Sie drückt ihm Geld in die Hand und eilt an ihm vorbei.

Er betrachtet den Geldschein und schlurft in seine Wohnung zurück.

»Du?« fragt Ludwig Palffy oben an der Tür.

»Erraten!« bemerkt Irene Gerlach bissig und tritt ins Atelier. Sie setzt sich, zündet sich eine Zigarette an und mustert den Mann abwartend. Er sagt nichts.

»Warum läßt du dich am Telefon verleugnen?« fragt sie. »Findest du das sehr geschmackvoll?«

»Ich hab’ mich nicht verleugnen lassen.«

»Sondern?«

»Ich war nicht fähig, mit dir zu sprechen. Mir war nicht danach zumute. Das Kind war schwer krank.«

»Aber jetzt geht es ihm wohl besser. Sonst wärst du doch in der Rotenturmstraße.«

Er nickt. »Ja, es geht ihm besser. Außerdem ist meine Frau drüben.«

»Wer?«

»Meine Frau. Meine geschiedene Frau. Sie kam heute morgen mit dem anderen Kind.«

»Mit dem anderen Kind?« echot die junge, elegante Frau.

»Ja, es sind Zwillinge. Erst war das Luiserl bei mir. Seit Ferienschluß dann das andere. Doch das hab’ ich gar nicht gemerkt. Ich weiß es erst seit gestern.«

Die Dame lacht böse. »Raffiniert eingefädelt von deiner Geschiedenen!«

»Sie weiß es auch erst seit gestern«, meint er ungeduldig.

Irene Gerlach verzieht ironisch die schön geschminkten Lippen. »Die Situation ist nicht unpikant, gelt? In der einen Wohnung sitzt eine Frau, mit der du nicht mehr, und in der anderen eine, mit der du noch nicht verheiratet bist!«

Ihn packt der Ärger. »Es gibt noch mehr Wohnungen, wo Frauen sitzen, mit denen ich noch nicht verheiratet bin!«

»Oh!« Sie erhebt sich. »Witzig kannst du auch sein?«

»Entschuldige, Irene, ich bin nervös!«

»Entschuldige, Ludwig, ich auch!«

Bums! Die Tür ist zu, und Fräulein Gerlach ist gegangen!

Nachdem Herr Palffy einige Zeit auf die Tür gestarrt hat wandert er zum - фото 37

Nachdem Herr Palffy einige Zeit auf die Tür gestarrt hat, wandert er zum Bösendorfer-Flügel hinüber, blättert in den Noten zu seiner Kinderoper und setzt sich, ein Notenblatt herausgreifend, vor die Tasten.

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