Erich Kästner - Das doppelte Lottchen

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»Das doppelte Lottchen« gehört wohl zu den schönsten Büchern, die je für Kinder geschrieben worden sind. Erich Kästners Lust zum Fabulieren, sein köstlicher Humor machen alles Schwere leicht und den Kindern verständlich. Denn es ist schon eine ernste Sache, wenn Zwillinge, die bislang nichts voneinander wußten, sich plötzlich in einem Ferien­ Kinderheim gegenüberstehen und feststellen müssen, daß sie sich gleichen, wie ein Ei dem anderen gleicht. Köstlich, was Erich Kästner, dieser einfallsreiche Erzähler, die Zwillinge jetzt tun läßt, um die Vergangenheit aufzuhellen und für die Zukunft vorzusorgen. Das darf man natürlich nicht verraten, denn die Geschichte ist schön und spannend, daß alle Kinder beim Lesen rote Köpfe kriegen werden. »Das doppelte Lottchen« ist zwar in erster Linie ein Mädchenbuch, aber wir sind überzeugt, daß auch die Jungen es verschlingen werden, denn schließlich geht die Geschichte, um die es geht, alle an, auch die Erwachsenen. Denn die Erwachsenen spielen in dem Buch eine große Rolle. Kurzum, dieser Kinderroman Erich Kästners ist eines der schönsten Kinderbücher unserer Tage, ein köstliches Geschenk, das in unserer Kinderliteratur eine große Lücke ausfüllt.

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Das Kind schaut von den Tasten auf und lächelt ihn an. »Vati! Wie schön!« Sie springt vom Klavierschemel. »Soll ich dir einen Kaffee machen?« Sie will geschäftig in die Küche.

Er hält sie fest. »Danke, nein!« sagt er. »Ich muß mit dir sprechen. Setz dich!«

Sie setzt sich in den großen Ohrensessel, in dem sie klein wie eine Puppe aussieht, streicht sich den karierten Rock glatt und blickt erwartungsvoll in Vatis Gesicht.

Er räuspert sich nervös, geht ein paar Schritte auf und ab und bleibt schließlich vor dem Ohrensessel stehen. »Also, Luiserl«, fängt er an, »es handelt sich um eine wichtige und ernste Angelegenheit. Seit deine Mutter nicht mehr - nicht mehr da ist, bin ich allein gewesen. Sieben Jahre lang. Natürlich nicht völlig allein, ich hab’ ja dich gehabt. Und ich hab’ dich ja noch!«

Das Kind schaut ihn mit großen Augen an.

>Wie blöd ich red’!< denkt der Mann. Er hat eine ausgewachsene Wut auf sich. »Kurz und gut«, sagt er, »ich will nicht länger allein sein. Es wird sich etwas ändern. In meinem und dadurch in deinem Leben.«

Ganz still ist’s im Zimmer.

Eine Fliege versucht mit Gesumm, durch die geschlossene Fensterscheibe ins Freie zu fliegen. (Jeder Mensch könnte ihr erzählen, daß das völlig aussichtslos ist und daß sie sich bloß ihren Insektenschädel einrennen wird! Die Fliegen sind eben dumm, aber die Menschen, die sind gescheit, was?) »Ich habe mich entschlossen, wieder zu heiraten!«

»Nein!« sagt das Kind laut. Es klingt wie ein Schrei. Dann wiederholt es leise: »Bitte, nein, Vati, bitte, nein, bitte, bitte, nein!«

»Du kennst Fräulein Gerlach bereits. Sie hat dich sehr gern. Und sie wird dir eine gute Mutter sein. Auf die Dauer wäre es sowieso schwierig und verfehlt, dich in einem frauenlosen Haushalt aufwachsen zu lassen.« (Ist er nicht rührend? Es fehlte nur noch, daß er behauptet, er wolle lediglich heiraten, damit das Kind wieder eine Mutter hat!)

Lotte schüttelt in einem fort den Kopf und bewegt dazu lautlos die Lippen. Wie ein Automat, der keine Ruhe findet. Es sieht beängstigend aus.

Deshalb blickt der Vater rasch wieder weg und sagt: »Du wirst dich schneller, als du glaubst, in den neuen ungewohnten Zustand finden. Böse Stiefmütter kommen nur noch in Märchen vor. Also, Luiserl, ich weiß, daß ich mich auf dich verlassen kann. Du bist der vernünftigste kleine Kerl, den es gibt!« Er schaut auf die Uhr. »So. Jetzt muß ich gehen. Mit dem Luser den Rigoletto korrepetieren.« Und schon ist er aus der Tür.

Das Kind sitzt wie betäubt.

Herr Palffy drückt sich an der Garderobe den Hut aufs Künstlerhaupt. Da schreit es drin im Zimmer: »Vati!« Es klingt, als ob jemand ertränke.

>In einem Wohnzimmer ertrinkt man nicht<, denkt Herr Palffy und entweicht. Er hat es sehr eilig. Denn er muß ja mit dem Kammersänger Luser arbeiten!

Lotte ist aus ihrer Betäubung erwacht. Auch in der Verzweiflung bewahrt und bewährt sich ihr praktischer Sinn. Was ist zu tun? Denn daß etwas getan werden muß, steht fest. Niemals darf Vati eine andere Frau heiraten, niemals! Er hat ja eine Frau! Auch wenn sie nicht mehr bei ihm ist. Niemals wird das Kind eine neue Mutter dulden, niemals! Sie hat ja ihre Mutter, ihre über alles geliebte Mutti!

Mutti könnte vielleicht helfen. Aber sie darf es nicht wissen. Sie darf das ganze große Geheimnis der beiden Kinder nicht wissen, und erst recht nicht, daß der Vater dieses Fräulein Gerlach zur Frau nehmen will!

So bleibt nur noch ein Weg. Und diesen Weg muß Lottchen selber gehen.

Sie holt das Telefonbuch. Sie blättert mit zittrigen Fingern. >Gerlach.< Es gibt nicht sehr viele Gerlachs. >Gerlach, Stefan. Gen.- Dir. der Wiener Gaststätten G.m.b.H. Cobenzlgasse 43.< Vati hat neulich erzählt, daß Fräulein Gerlachs Vater Restaurants und Hotels gehören, auch das »Imperial«, wo sie täglich zu Mittag essen. >Cobenzlgasse 43.<

Nachdem Resi erklärt hat, wie man zur Cobenzlgasse fahren muß, setzt sich das Kind den Hut auf, zieht den Mantel an und sagt: »Ich gehe jetzt weg.«

»Was willst du denn in der Cobenzlgasse?« fragt Resi neugierig.

»Ich muß wen sprechen.«

»Komm aber bald wieder!«

Das Kind nickt und macht sich auf den Weg.

Ein Stubenmädchen tritt in Irene Gerlachs elegantes Zimmer und lächelt. »Ein Kind möchte Sie sprechen, gnädiges Fräulein. Ein kleines Mäderl.«

Das gnädige Fräulein hat sich gerad die Fingernägel frisch gelackt und schwenkt die Hände, damit der Lack rasch trockne, durch die Luft. »Ein kleines Mädchen?«

»Luise Palffy heißt’s.«

»Ah!« sagt das gnädige Fräulein gedehnt. »Führ sie herauf!«

Das Stubenmädchen verschwindet. Die junge Dame erhebt sich, wirft einen Blick in den Spiegel und muß über ihr angespannt ernstes Gesicht lächeln. >Luise Millerin kommt zu Lady Milford<, denkt sie amüsiert, denn sie ist ziemlich gebildet.

Als das Kind ins Zimmer tritt, befiehlt Fräulein Gerlach dem Stubenmädchen: »Mach uns eine Schokolade! Und bring von den gefüllten Waffeln!« Dann wendet sie sich liebreich ihrem Gast zu. »Wie nett, daß du mich besuchen kommst! Da sieht man’s, wie unaufmerksam ich bin. Ich hätte dich längst schon einmal einladen sollen! Willst du nicht ablegen?«

»Danke«, sagt das Kind. »Ich will nicht lange bleiben.«

»So?« Irene Gerlach verliert ihre freundlich gönnerhafte Miene keineswegs. »Aber zum Hinsetzen wirst du hoffentlich Zeit haben?«

Das Kind schiebt sich auf eine Stuhlkante und wendet kein Auge

von der Dame.

Diese fängt an, die Situation unhaltbar albern zu finden.

Doch sie beherrscht sich. Es steht immerhin einiges auf dem Spiel. Auf dem Spiel, das sie gewinnen will und gewinnen wird. »Bist du zufällig vorbeigekommen?«

»Nein, ich muß Ihnen etwas sagen!«

Irene Gerlach lächelt bezaubernd. »Ich bin ganz Ohr. Worum handelt sich’s denn?«

Das Kind rutscht vom Stuhl, steht nun mitten im Zimmer und erklärt: »Vati hat gesagt, daß Sie ihn heiraten wollen.«

»Hat er das wirklich gesagt?« Fräulein Gerlach lacht glockenhell. »Hat er nicht eher gesagt, daß er mich heiraten will? Aber das ist wohl Nebensache. Also: Ja, Luiserl, dein Papa und ich, wir wollen heiraten. Und du und ich werden gewiß sehr gut miteinander zurechtkommen. Davon bin ich fest überzeugt. Du nicht? Paß auf - wenn wir erst einige Zeit mitsammen gewohnt und gelebt haben, werden wir die besten Freundinnen geworden sein! Wir wollen uns beide rechte Mühe geben. Meine Hand darauf!«

Das Kind weicht zurück und sagt ernst: »Sie dürfen Vati nicht heiraten!«

Die Kleine geht entschieden ziemlich weit. »Und warum nicht?«

»Weil Sie es nicht dürfen!«

»Keine sehr befriedigende Erklärung«, meint das Fräulein scharf. Mit Güte kommt man ja hier doch nicht weiter. »Du willst mir verbieten, die Frau deines Vaters zu werden?«

»Ja!«

»Das ist ja wirklich allerhand!« Die junge Dame ist aufgebracht. »Ich muß dich bitten, jetzt nach Hause zu gehen.

Ob ich deinem Vater von diesem merkwürdigen Besuch erzähle, werde ich mir noch überlegen. Wenn ich nichts erzählen sollte, dann nur, um unserer späteren Freundschaft, an die ich noch immer glauben möchte, nichts Ernstliches in den Weg zu legen. Auf Wiedersehen!«

An der Tür wendet sich das Kind noch einmal um und sagt: »Lassen Sie uns so, wie wir sind! Bitte, bitte.« Dann ist Fräulein Gerlach allein.

Hier gibt es nur eins. Die Heirat muß beschleunigt werden. Und dann ist dafür zu sorgen, daß das Kind in ein Internat gesteckt wird. Umgehend! Hier kann nur strengste Erziehung durch fremde Hand noch helfen.

»Was wollen Sie denn?«

Das Stubenmädchen steht mit einem Tablett da. »Ich bring’ die Schokolade. Und die gefüllten Waffeln. Wo ist denn das kleine Mädchen?«

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