Erich Kästner - Das doppelte Lottchen

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»Das doppelte Lottchen« gehört wohl zu den schönsten Büchern, die je für Kinder geschrieben worden sind. Erich Kästners Lust zum Fabulieren, sein köstlicher Humor machen alles Schwere leicht und den Kindern verständlich. Denn es ist schon eine ernste Sache, wenn Zwillinge, die bislang nichts voneinander wußten, sich plötzlich in einem Ferien­ Kinderheim gegenüberstehen und feststellen müssen, daß sie sich gleichen, wie ein Ei dem anderen gleicht. Köstlich, was Erich Kästner, dieser einfallsreiche Erzähler, die Zwillinge jetzt tun läßt, um die Vergangenheit aufzuhellen und für die Zukunft vorzusorgen. Das darf man natürlich nicht verraten, denn die Geschichte ist schön und spannend, daß alle Kinder beim Lesen rote Köpfe kriegen werden. »Das doppelte Lottchen« ist zwar in erster Linie ein Mädchenbuch, aber wir sind überzeugt, daß auch die Jungen es verschlingen werden, denn schließlich geht die Geschichte, um die es geht, alle an, auch die Erwachsenen. Denn die Erwachsenen spielen in dem Buch eine große Rolle. Kurzum, dieser Kinderroman Erich Kästners ist eines der schönsten Kinderbücher unserer Tage, ein köstliches Geschenk, das in unserer Kinderliteratur eine große Lücke ausfüllt.

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Der Paps schenkt ihr Kaffee ein und fragt chevaleresk: »Wieviel Sahne, meine Dame?«

Das Kind kichert. »Halb und halb, mein Herr.«

»Bitte sehr, meine Dame!«

»Vielen Dank, mein Herr!«

Man trinkt. Man schweigt. Schließlich eröffnet Lotte die Unterhaltung. »Ich war eben bei Herrn Gabele.«

»Hat er dich gezeichnet?« fragt der Vater.

»Nur ein bißchen«, meint das Kind. Noch einen Schluck Kaffee - dann fügt es harmlos hinzu: »Er hat zu wenig Licht. Vor allem brauchte er welches von oben. So wie hier.«

»Dann soll er sich halt ein Atelier mit Oberlicht mieten«, bemerkt der Herr Kapellmeister sehr treffend und ahnt nicht, daß er genau dahin steuert, wohin Lotte ihn haben will.

»Das hab’ ich ihm auch schon gesagt«, erklärt sie ruhig. »Aber sie sind alle vermietet, die Ateliers.«

>So ein kleines Biest!< denkt Fräulein Gerlach. Denn sie, auch eine Tochter Evas, weiß nun schon, was das Kind im Schilde führt. Und richtig.

»Zum Komponieren braucht man eigentlich kein Oberlicht, Vati.

Nicht?«

»Nein, eigentlich nicht.«

Das Kind holt tief Atem, blickt angestrengt auf sein Kleid und fragt, als fiele ihm diese Frage eben erst ein: »Wenn du nun mit Herrn Gabele tauschtest, Vati?« Gott sei Dank, jetzt ist es heraus! Lotte blickt den Papa von schräg unten an. Ihre Augen bitten furchtsam.

Der Vater schaut halb ärgerlich, halb belustigt von dem kleinen Mädchen zu der eleganten Dame, die gerade noch Zeit hat, ein sanft ironisches Lächeln in ihr Gesicht zu zaubern.

»Dann hätte der Herr Gabele ein Atelier«, sagt das Kind, und die Stimme zittert ein wenig. »Mit so viel Licht, wie er braucht. Und du wohntest direkt neben uns. Neben Resi und mir.« Lottes Augen liegen, wenn man sich so ausdrücken darf, vor des Vaters Blick auf den Knien. »Dann bist du allein, genau wie hier. Und wenn du nicht allein sein willst, kommst du bloß über den Flur und bist da. Du brauchst nicht einmal einen Hut aufzusetzen. - Und mittags können wir daheim essen. - Wenn das Essen fertig ist, klingeln wir dreimal an deiner Tür. - Wir kochen immer, was du willst. - Auch Geselchtes. - Und wenn du Klavier spielst, hören wir’s durch die Wand.« Die Kinderstimme klingt immer zögernder. Sie erstirbt.

Fräulein Gerlach steht abrupt auf. Sie muß schnellstens heim. Wie die Zeit vergeht! Es waren ja aber auch sooo interessante Gespräche!

Herr Palffy bringt seinen Gast hinaus. Er küßt die duftende Frauenhand. »Auf heut abend also«, sagt er.

»Vielleicht hast du keine Zeit?«

»Wieso, Liebling?«

Sie lächelt. »Vielleicht ziehst du gerade um!«

Er lacht.

»Lach nicht zu früh! Wie ich deine Tochter kenne, hat sie bereits die Möbelpacker bestellt!« Wütend rauscht die Dame treppab.

Als der Kapellmeister ins Atelier zurückkommt, ist Lotte schon dabei, das Kaffeegeschirr abzuwaschen. Er schlägt ein paar Takte auf dem Flügel an. Er geht mit großen Schritten in dem Raum auf und ab. Er starrt auf die bekritzelten Partiturseiten.

Lotte gibt sich große Mühe, nicht mit den Tellern und Tassen zu klappern. - Als sie alles abgetrocknet und in den Schrank zurückgestellt hat, setzt sie ihr Hütchen auf und geht leise zu Herrn Palffy hinüber.

»Grüß Gott, Vati.«

»Grüß Gott.«

»Kommst du zum Abendessen?«

»Nein, heute nicht.«

Das Kind nickt langsam und hält ihm zum Abschied schüchtern die Hand hin.

»Hör, Luise - ich hab’s nicht gern, wenn sich andere Leute für mich den Kopf zerbrechen, auch meine Tochter nicht! Ich weiß selber, was für mich am besten ist.«

»Natürlich, Vati«, sagt sie ruhig und leise. Noch immer hält sie die Hand zum Abschied ausgestreckt.

Er drückt sie schließlich doch und sieht dabei, daß dem Kind Tränen an den Wimpern hängen.

Ein Vater muß streng sein können. Also tut er, als sähe er nichts Auffälliges, sondern nickt nur kurz und setzt sich an den Flügel.

Lotte geht schnell zur Tür, öffnet sie behutsam - und ist verschwunden.

Der Herr Kapellmeister fährt sich durchs Haar. Kindertränen, auch das noch! Dabei soll man nun eine Kinderoper komponieren! Es ist zum Teufelhaschen! Es ist nicht zum Ansehen, wenn so einem kleinen Geschöpf Tränen in den Augen stehen! Sie hingen in den langen Wimpern wie Tautropfen an dünnen Grashalmen.

Seine Hände schlagen einige Töne an. Er neigt lauschend den Kopf. Er spielt die Tonfolge noch einmal. Er wiederholt sie in der Sequenz. Es ist die Variation eines fröhlichen Kinderliedes aus seiner Oper. Er ändert den Rhythmus. Er arbeitet.

Wozu doch Kindertränen gut sind! Ja, so ein Künstler ist fein heraus! Gleich wird er Notenpapier nehmen und Noten malen. Und zum Schluß wird er sich hochbefriedigt zurücklehnen und die Hände reiben, weil ihm ein so wunderbar trauriges Lied in c-Moll gelungen ist. (Ist denn weit und breit kein Riese oder sonst jemand da, der ihm ab und zu die Hosen straff zieht?)

Wieder sind Wochen vergangen. Fräulein Irene Gerlach hat den Auftritt im Atelier nicht vergessen. Sie hat den Vorschlag des Kindes, der Vater möge die Wohnung am Ring mit der des Malers Gabele tauschen, als das aufgefaßt, was es war: als Kampfansage! Eine richtige Frau - und Irene Gerlach ist, auch wenn Lotte sie nicht leiden mag, eine richtige Frau -, die läßt sich nicht lange bitten. Sie weiß sich zu gebrauchen. Sie ist sich ihrer Wirkung bewußt. Alle ihre Pfeile hat sie auf die zuckende Zielscheibe, das Künstlerherz des

Kapellmeisters, abgeschossen. Alle Pfeile haben ins Schwarze getroffen. Allesamt sitzen sie nun mit ihren Widerhaken im Herzen des Mannes, des geliebten Feindes, fest. Er weiß sich keinen Rat mehr.

»Ich will, daß du meine Frau wirst«, sagt er. Es klingt wie ein zorniger Befehl.

Sie streichelt sein Haar, lächelt und meint spöttisch: »Dann werde ich morgen mein bestes Kleid anziehen, Liebling, und bei deiner Tochter um deine Hand anhalten.«

Wieder sitzt ein Pfeil in seinem Herzen Und diesmal ist der Pfeil vergiftet - фото 33

Wieder sitzt ein Pfeil in seinem Herzen. Und diesmal ist der Pfeil vergiftet.

Herr Gabele, der Kunstmaler

Herr Gabele zeichnet Lotte. Plötzlich läßt er Block und Bleistift sinken und sagt: »Was hast denn heut, Luiserl? Du schaust ja aus wie sechs Tag’ Regenwetter!«

Das Kind atmet schwer, als läge ihm ein Fuder Steine auf der Brust. »Ach, es ist nichts weiter.«

»Hängt’s mit der Schule zusammen?«

Sie schüttelt den Kopf. »Das wäre nicht so schlimm.«

Herr Gabele legt den Block weg. »Weißt was, du kleine

Trauerweide? Wir wollen für heute Schluß machen!« Er steht auf. »Geh ein Stück spazieren. Das bringt einen auf andere Gedanken!«

»Oder vielleicht spiel’ ich ein bißchen auf dem Klavier?«

»Noch besser!« sagt er. »Das hör ich durch die Wand. Da hab’ ich auch was davon.«

Sie gibt ihm die Hand, knickst und geht.

Er schaut gedankenvoll hinter der kleinen Person her. Er weiß, wie schwer Kummer auf ein Kinderherz drücken kann. Er war selber einmal ein Kind und hat es, im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen, nicht vergessen.

Als Klaviergeklimper aus der Nachbarwohnung herüberklingt, nickt er zustimmend und pfeift die Melodie mit.

Dann zieht er mit einem Ruck die Decke von der Staffelei, nimmt Palette und Pinsel zur Hand, betrachtet seine Arbeit mit zusammengekniffenen Augen und geht ans Werk.

Herr Ludwig Palffy kommt in die Rotenturmstraße. Die Stufen tun, als wären sie doppelt so hoch wie sonst. Er hängt den Mantel und den Hut an einen Garderobenhaken. Das Luiserl spielt Klavier? Nun, sie wird abbrechen und ihm eine Weile zuhören müssen. Er zieht das Jackett straff, als ob er beim Intendanten einen Besuch machte. Dann öffnet er die Zimmertür.

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