Bernhard Kellermann - Тотеnтаnz / Пляска смерти. Книга для чтения на немецком языке

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Тотеnтаnz / Пляска смерти. Книга для чтения на немецком языке: краткое содержание, описание и аннотация

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Действие романа «Пляска смерт». происходит в большом провинциальном немецком городе, где еще до прихода к власти Гитлера начинается процесс фашизации. Адвокат Фабиан, примыкающий к либеральной партии, долго противится давлению, которое на него оказывали нацисты, но, когда они приходят к власти, он вступает в их ряды, движимый желанием сделать карьеру. Отныне Фабиан наперекор личным желаниям и убеждениям становится проводником фашистской политики.
Среда немецкой антифашистской интеллигенции и ее трагедия изображены Келлерманом сильно и правдиво. Печать лично пережитого, заметная в романе, придает ему особую достоверность и большую разоблачительную силу.
В настоящем издании приводится неадаптированный текст романа на языке оригинала, снабженный комментариями и словарем. Печатается с сокращениями.

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«Die Großindustrie hat es wohl in erster Linie aus patriotischen Gründen getan». warf Fabian ein.

«Ja gewiss, in erster Linie aus patriotischen Gründen, natürlic», «stimmte die Baronin be».. «Aber das Überhandnehmen des sozialistischen Einflusses spielte natürlich ebenfalls eine wichtige Rolle. Wo es um Millionen geht, verehrter Freund, da genügen Ideale allein nicht. Die Diktatur der Arbeiter und Gewerkschaften musste ebenfalls gebrochen werden». Die Baronin stieß abermals eine Rauchwolke in die Luft. Die Erregung hatte ihre Wangen gefärbt. «Und Sie, verehrter Freund, Sie sollten zurückstehen? Ein Mann Ihrer Begabung, ich bitte Sie? Das größte Rednertalent der Stadt? Es gibt noch Tausende hier, die sich an Ihre berühmte Rede im Rathaussaal zur Feier der Befreiungskriege [17] Befreiungskriege – освободительные антинаполеоновские войны 1813-1815 гг. erinnern. Und dazu gehöre ich». Sie deutete auf ihre Brust. «Ich».

Fabian machte eine kleine Verbeugung. «Ihre allzu große Liebenswürdigkeit, Baronin..».

Aber die Baronin fiel ihm lächelnd ins Wort. «Nein, sagen Sie das nicht! Man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen [18] Man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen. – Нельзя зарывать свой талант в землю. . Auf keinen Fall dürfen Sie, um es geradeheraus zu sagen, zurückstehen. Sie sind es dem Lande schuldig, Sie sind es Clotilde schuldig».

Clotilde, die hinter der Baronin neuen Tee eingoß, richtete ihre Augen mit kaum erkennbarem Spott auf Fabian. «An mich, Beste, soll er gar nicht denke», sagte sie. «Das erwartet ja kein Mensch von ihm, ich am allerwenigsten. Aber vielleicht wäre es angebracht, ihn an seine beiden Jungen zu erinnern? Ein Vater, sollte man meinen, hat schließlich die Pflicht, an die Zukunft seiner Söhne zu denken».

Die Erwähnung seiner beiden Jungen, die er leidenschaftlich liebte, brachte Fabian in Verwirrung.

Die Baronin aber griff das Argument sofort auf. «Einem Vater, der seine Söhne so vergöttert wie unser Freund, braucht man das nicht erst zu sagen, meine Lieb», rief sie aus. «Jeder Mann von einiger Erziehung weiß, dass es seine oberste Pflicht ist, für seine Familie zu sorgen. Denken Sie an den neuen Herrn Taubenhaus, der aus einer winzigen pommerschen Stadt hierhergekommen ist. Denken Sie an Doktor Sandkuhl, der plötzlich Chefarzt des Krankenhauses wurde, denken..».

Das Telefon klingelte. Clotilde eilte an den Apparat. Es handelte sich um einen Ausflug zu Pferd, der am Nachmittag stattfinden sollte, und Clothilde sagte freudig zu.

Fabian benützte die Gelegenheit, sich zu erheben. «Denken Si», griff die Baronin den Faden des Gesprächs wieder auf, als Clotilde den Hörer des Telefons ablegte, «denken Sie an den Karpfenwirt! Ja, an ihn denken Sie! Er war ein einfacher Gastwirtssohn, dessen Vater das Wirtshaus „Zum Karpfen“ besaß. Heute ist er, nun, was glauben Sie? Er ist Gauleiter! Ein Fürst, ein unumschränkter Herrscher, mehr als das. Ich werde Ihnen die Geschichte von Hans Rumpf erzählen..».

Fabian unterbrach sie. Er verbeugte sich. «Ich bedauere unendlich, mich der Gesellschaft der Damen berauben zu müsse», sagte er, «ich habe hundert dringende Geschäfte».

Er ging rasch durch den Korridor. Das helle Lachen Clotildes schlug an sein Ohr.

IV

Fabian verließ rasch das Haus. Mit der gelben schweinsledernen Aktentasche unter dem Arm eilte er durch die Strassen. Er wurde häufig gegrüßt und zog selbst ununterbrochen den Hut. Die ganze Stadt kannte ihn und seine gelbe Aktentasche, denn er gehörte allen angesehenen Vereinen an, dem Musik- und Theaterverein, dem Tennisklub, dem Männerquartett, dem Verschönerungsverein und wie sie alle hießen. In den meisten dieser Gesellschaften bekleidete er irgendein Ehrenamt. Es gab auch keine öffentliche Veranstaltung in der Stadt, bei der er nicht eine Rolle gespielt hätte.

Das städtische Treiben gefiel ihm und ließ ihn die vielen Monate Kuraufenthalt in einem langweiligen Herzbad vergessen. Das Hupen der Autos, das Klingeln der Trambahnen, die dahineilenden Menschen erfüllten ihn mit einem neuen, starken Lebensgefühl.

Fabian war ein gutaussehender Mann, stattlich und mit vorzüglicher Haltung. Mit seinen vom Urlaub gebräunten Wangen, seinen lockeren braunen Haaren und seinen frischen graublauen Augen war er eigentlich zu hübsch für einen Mann. Dazu galt er für einen der bestgekleideten Männer der Stadt, der die peinlichste Sorgfalt auf sein Äußeres verwendete.

Die Stadt schien sich während seiner Abwesenheit nicht im geringsten verändert zu haben, und erst als er aufmerksamer hinsah, bemerkte er eine Wandlung in vielen Dingen.

Der Buchhändler Dillinger, der auch sein Lieferant war, hatte sich vergrößert und den Nachbarladen dazugenommen. War es nicht erstaunlich? Früher schien dieser Dillinger Demokrat mit stark sozialistischer Färbung zu sein, manche nannten ihn sogar einen Kommunisten, und jetzt hatte er sein Schaufenster voller Parteiblätter und Postkarten der heutigen Machthaber. Selbst in dem Schaufenster des Juweliers Nicolai entdeckte er eine Führerbüste, die unter einem Lorbeerbäumchen stand. Einige Häuser weiter war die Auslage des Schneiders März, angefüllt mit gelben und braunen Tuchrollen. Oder sah er sie heute das erste Mal?

Auch sonst entdeckte er noch da und dort Embleme, Abzeichen, Photographien und Führerbüsten, aber vielleicht waren sie ihm früher gar nicht aufgefallen?

Dann bog er zum Rathausplatz ein, auf dem, wie jeden Mittwoch und Sonnabend, Wochenmarkt abgehalten wurde. Er blieb stehen, um sich an dem geschäftigen Treiben zu erfreuen und die Sonne zu genießen. Dann suchte er sich den Weg zwischen Hausfrauen, Bauernweibern und Stapeln von Gemüsekörben, um zu seinem Lieblingsbrunnen zu gelangen, der in einer Ecke des Platzes stand. Seit Jahren hatte er ihn täglich erblickt, und es war selbstverständlich, dass er ihn heute mit besonderer Freude, wie einen alten Freund, begrüßte. Eine schlanke Jünglingsgestalt, die auf dem Becken des Brunnens stand, spiegelte sich träumerisch in der Wasserfläche, der Brunnen wurde Narzissbrunnen genannt. Auf dem Marmorbecken war mit deutlichen Lettern sein Name eingemeißelt. Der Brunnen stammte von seinem Bruder Wolfgang, den er liebte und bewunderte.

Wahrhaftig, es war eine Schande, dass er Wolfgang nicht mehr als einige flüchtige Karten aus seinem Urlaub geschrieben hatte! Er machte sich Vorwürfe und beschloss, seinen Bruder heute als ersten zu besuchen, mochten alle anderen sich noch etwas gedulden.

Das Rathaus, das nur einige Schritt vom Marktplatz entfernt lag, war ein modernes Barockgebäude, das prunkvoll und verschwenderisch gebaut war und doch einen nüchternen und leeren Eindruck machte. In einiger Entfernung von der breiten, repräsentativen Haupttreppe führte ein zweiter, schmaler Eingang hinauf zu den Büroräumen. Diesen benutzte Fabian, der die Rechtsabteilung der Stadt leitete, daneben aber noch eine umfangreiche Praxis als Rechtsanwalt betrieb. Er stieg eilig die Treppe zu seinen Amtsräumen empor, ohne jemand in dem kahlen, frostigen Treppenaufgang zu begegnen.

Als er aber die Tür seines Büros aufsperren wollte, fand er, dass von innen schon ein Schlüssel steckte. Er trat verwirrt zurück. Hatte er sich im Stockwerk getäuscht? In diesem Augenblick näherten sich Schritte, die Tür wurde geöffnet, und ein junger, hochaufgeschossener Mann stand vor ihm. Er hatte ein langgezogenes, hölzernes Gesicht, und besonders an den Wangen glaubte man noch die derbe Arbeit des Schnitzmessers zu erkennen. Sein Teint war unrein und der eines verbummelten Menschen.

«Sie wünschen». fragte der junge Mann mit dem hölzernen Gesicht frostig und rauh, wobei er ihn von oben herab musterte.

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