Friedrich Gerstäcker - Amerikanische Wald- und Strombilder. Erster Band.

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Gerstäcker - Amerikanische Wald- und Strombilder. Erster Band.» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: literature_19, foreign_antique, foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Amerikanische Wald- und Strombilder. Erster Band.: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Amerikanische Wald- und Strombilder. Erster Band.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Amerikanische Wald- und Strombilder. Erster Band. — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Amerikanische Wald- und Strombilder. Erster Band.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Sirrah, du Schuft,« unterbrach ihn hier Mr. Glassy entrüstet – »was hast du in Ma – Ma – Massa Glassys Melonengarten zu suchen? Hab ich dir kleinen schwarzen Hallunken nicht verboten, meine Melonen auch nur über die Fenz herüber anzusehn?«

»Aber so laßt ihn doch nur erst erzählen, was er gesehen hat?« lachte Weppel – »der arme Bursche bringt ja sonst keine Sylbe mehr vor Angst und Stottern heraus.« Sip schien auch wirklich dadurch, daß er sich hier so urplötzlich selbst verrathen hatte, ganz consternirt zu sein und stotterte eine solche Menge wirres Zeug hervor, daß ihn Mrs. Glassy erst wieder beruhigen mußte, bis er sich nur wenigstens in so weit verständlich machen konnte, daß sie begriffen, was er eigentlich wolle.

Der Inhalt seiner Mittheilung bezog sich übrigens näher auf ihr kaum unterbrochenes Gespräch, als sie im Anfang vermuthet, denn Sip erzählte ihnen jetzt, daß er durch eben den fraglichen Melonengarten, aber blos durchgegangen sei, um schneller nach Waterton zu kommen, als er dicht an der Fenz hin zwei Männer gesehen habe, von denen der Eine eine Flinte, der andere aber Hacken und Spaten getragen. Nicht weit von ihm seien sie eine Weile stehen geblieben und er hätte deutlich die Stimme des kleinen irischen Doktors erkennen können, der mit seinem Diener davon gesprochen, den todten Indianer in einen Sack zu stecken und zu Hause zu tragen.

Sip war eben nur deßhalb so erschreckt über das Ganze, weil er seinen eigenen Master schon vor dem Begräbniß des Indianers sagen gehört, sie dürften es unmöglich wagen, die Rache der noch in der Gegend umherstreifenden Indianer zu erwecken, denn solche Menschen, die Nichts weiter zu verlieren hätten, und dabei vielleicht noch gar eine gerechte Vergeltung für erlittene Unbill auszuüben glaubten, seien zu Allem fähig und würden die Weißen nachher ruhig todtschlagen, das, was sie besäßen, rauben, und die Neger – eine Hauptsache für Sip, in Gefangenschaft schleppen.

So unausführbar nun auch das Letztere gewesen wäre, da die Indianer, nach einem ausgeführten Gewaltstreich, nur nach Canada hoffen durften zu entkommen, so glaubte doch Sip, mit der Geographie des Landes wenig bekannt, seine Existenz auf das Äußerste gefährdet, und bat jetzt die Männer mit thränenden Augen, sie möchten doch nur um Gotteswillen nicht zugeben, daß die bösen Menschen ihr Vorhaben ausführten.

»Hm,« sagte nach langer Pause Weppel, als Sip geendet und schüchtern in eine Ecke zurückgetreten war – »der verwünschte kleine Doktor wird uns am Ende noch zu schaffen machen.«

»Ei potz Hammer und Zangen,« rief Josy – »wir wollen ihm nach – wer fürchtet sich denn vor seiner alten Muskete, die nie im Leben losgeht, und mit der er oft Stundenlang zwischen den Eichhörnchen draußen herumschnappt. Wir wollen doch einmal sehen, ob der Fremde hier nach Waterton gekommen sein soll, um uns hier, wider Willen, in Gefahr von Leib und Leben zu bringen.«

»Nein, das seh' ich auch nicht ein!« sagte Weppel – »er hat bei uns um den Leichnam angehalten – er ist ihm abgeschlagen, und wenn er ihn jetzt stehlen will, so brauchen wir das nicht zu leiden.«

»Leiden?« donnerte der kräftige Schmied dazwischen – »der Teufel brauchts zu leiden – aber wir nicht – hol' doch den ganzen Irländer der Böse – mag er zu seinem eigenen Land zurückgehen, wo's keine Frösche und Schlangen giebt, wenn er aber hier leben will, so soll er sich auch den Gesetzen des Landes fügen, oder – ich will ihn mit ein paar Hämmern bekannt machen, zu denen er lieber Alles in der Welt, als zum zweiten Mal den Ambos abgeben sollte. Kommt, wir wollen ihm nach, und wenn ich ihn nicht vom Leichenstehlen curire, so heißt mich einen Holzkopf.«

Der ehrliche Schmied drückte sich den Hut fest in die Stirn, und schien, ohne alle weiteren Umstände, seine Absicht auch ausführen zu wollen; Shark stellte sich ihm aber entgegen, erfaßte seinen Arm und sagte, während er sich mit der Linken leise das glatt-rasirte Kinn strich:

»Gentlemen, die Sache hat zwei Seiten – der Indianer gehört nicht mehr in den Staat – er liegt auf Congreßland begraben und wir haben eben so viel und so wenig Recht darauf, als der Doktor – gesetzlich können wir ihm also gar Nichts anhaben. Treten wir dabei die Sache breit, und fangen wir Streit an, so wird, mehr als nöthig ist, davon gesprochen und die Aufmerksamkeit der Indianer noch stärker nach Waterton gelenkt, als das bis jetzt schon geschehen; – ließe sich das Ganze nicht auf irgend eine andere Art beilegen?«

»Ist er denn aber auch nach dem indianischen Grabe?« frug Mrs. Glassy – »das liegt doch gerade in ganz entgegengesetzter Richtung!«

»Nun natürlich wird er nicht bei Nacht und Nebel mit Hacken und Spaten mitten durch die Stadt laufen,« – sagte der Schulmeister – »so gescheidt ist er auch. Ich habe mir's aber gedacht, ich habe mir's wahrhaftig gedacht.«

»Ach was denken,« fiel der Schmied hier ärgerlich ein – »hol' der Teufel das Denken, wir gehen hin, hauen ihm die Jacke voll, daß er das Wiederkommen vergißt und machen ihm dadurch begreiflich, daß er sich, wenn er einmal in Amerika leben will, auch so betragen soll, wie's die Amerikaner verlangen.«

»Meine Herrn!« unterbrach ihn hier Shark – »dagegen muß ich zweierlei einwenden – erstlich habe ich einen fürchterlich hohlen Zahn, der schon jetzt wieder anfängt wehzuthun, und den ich mir vom Doktor morgen wollte herausreißen lassen, und dann – könnte die verwünschte Flinte doch einmal losgehen – die Art Schießeisen wartet gewöhnlich den Zeitpunkt ab, wo sie eigentlich nicht feuern sollte, und dann feuert sie erst recht. In dem einen Falle bräche er mir, um sich zu rächen, vielleicht die halbe Kinnlade aus, im anderen könnte er, was noch schlimmer wäre, einen von uns todtschießen; ich schlage also vor, daß wir uns auf etwas Besseres besinnen. – Wie wäre es zum Beispiel, wenn wir ihm den ersten Neger versprächen, der in der Ansiedlung stirbt.«

»Oh Go – Golly, Ma – Ma – Massa!« schrie Sip entsetzt, »was hat a – a – arme Nigger gethan, – N – nein – Sip we – we – weiß 'was Be – Besseres!«

»Heraus denn damit, du schwarze Nothflagge du« – lachte Weppel – »heraus mit dem Be – Besseren!«

»Massa Bo – Botherme, fü – fü – fürchtet Indian – i – i – ich schreie ge – gerad wie Indian« – und ohne eine weitere Aufforderung abzuwarten, stieß der kleine Neger plötzlich in so täuschender Nachahmung und so scharf und gellend den trotzigen Schlachtschrei der Winnebagoes aus, daß Mrs. Glassy entsetzt zusammenfuhr, und selbst die Männer überrascht, emporfuhren. Shark hatte aber im Augenblick begriffen, was der Knabe meinte, und rief jetzt jubelnd aus:

»Bei Gott, Kinder, ich hab's – Sip hat recht, das ist ein kapitaler Einfall – wir wollen Indianer spielen. Dunkel ist's, der Mond ist unter, da brauchen wir nur Jeder eine weiße wollene Decke umzuhängen, und unsere Garderobe ist fertig. Draußen schleichen wir uns denn an das Grab hinan und wenn Sip hier zu schreien anfängt, und wir anderen einstimmen, dann denk' ich, soll der gute Doktor glauben, alle drei ausgewanderten Stämme säßen ihm auf dem Nacken.«

»Da möchten wir aber auch unsere Büchsen mitnehmen,« meinte Josy, dem der Einfall zu behagen schien, denn er schmunzelte ganz wohlgefällig vor sich hin.

»I Gott bewahre!« sagte der etwas ängstliche Krämer, »wozu? der Wald ist dicht verwachsen, und so ein Ding könnte unterwegs einmal losgehen. Es soll ja auch gar kein Ernst aus der Sache gemacht werden.«

»Wenn sich aber der Doktor zur Wehre setzt« – meinte Weppel.

»Nein, dafür steh' ich,« lachte der Wirth – »wenn der die Büsche rascheln und nachher den ächten Schlachtschrei hört, dann möchte ich meinen Hals darauf verwetten, daß er Fersengeld giebt, als ob der Böse hinter ihm wäre.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Amerikanische Wald- und Strombilder. Erster Band.»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Amerikanische Wald- und Strombilder. Erster Band.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Amerikanische Wald- und Strombilder. Erster Band.»

Обсуждение, отзывы о книге «Amerikanische Wald- und Strombilder. Erster Band.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x