Friedrich Gerstäcker - Amerikanische Wald- und Strombilder. Erster Band.

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Amerikanische Wald- und Strombilder. Erster Band.: краткое содержание, описание и аннотация

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»Wir sollten es überhaupt gar nicht mehr dulden,« fuhr jetzt Weppel auf, »daß diese schleichenden Hallunken, diese Indianer, hier immer um die Ansiedlung herum kriechen – in Arkansas leiden sie's auch nicht – ich hielt im vorigen Jahr am Mulberry Schule, und da fingen sie einmal einen ganzen Trupp von ihnen auf – es waren ihrer vierzehn oder fünfzehn – nahmen ihnen die Jagdbeute ab und jagten sie aus dem County.«

»Ja,« sagte Shark geheimnißvoll – »das hat aber auch hier eine andere Bewandtniß – wißt Ihr denn nicht, was man sich in Vincennes über Waterton erzählt?«

»In Vincennes?« frug ungläubig Josy – »was wissen sie denn in Vincennes von uns, wovon wir hier an Ort und Stelle noch nicht einmal etwas gehört haben sollten – Unsinn – wäre doch verdammt neugierig das zu erfahren!«

»Was sie in Vincennes wissen, will ich Euch sagen,« fuhr Shark fort, trank sein Blechmaas aus, das ihm von der aufmerksamen Wirthin augenblicklich wieder gefüllt wurde, rückte sich seinen Stuhl ein bischen näher zum Tisch, putzte das Licht, stemmte beide Ellbogen auf, stützte gegen die zurückgestreckten Daumen das spitze Kinn, und sagte dann nach allen diesen Vorbereitungen mit leise flüsternder Stimme:

»Sie glauben, es wäre hier nicht ganz richtig.« —

»Nicht ganz richtig?« frugen die drei übrigen wie aus einem Munde.

»Nein« – sagte der Krämer – »nicht ganz richtig – oder eigentlich gar nicht richtig, denn die Indianer schnüffelten blos deshalb hier noch in der Nähe herum, weil sie auf der Stelle, wo Waterton jetzt stünde, einen Schatz vergraben hätten, den sie heben müßten, ehe sie sämmtlich das Land verlassen dürften.«

»Einen Schatz?« rief die junge Wirthin, erstaunt näher tretend.

»Ja, einen Schatz von Gold, Silber und allerlei kostbaren Steinen und Schmucksachen« – fuhr der Krämer eben so geheimnißvoll wieder fort.

»Aber wo sollten sie denn das Alles hergekriegt haben,« sagte der Wirth ungläubig – »das was die Indianer für kostbar halten, ist für uns Weiße keinen Pfifferling werth – das sind gewöhnlich immer nur Muschelstückchen, die an den Wampum genäht werden, rothe Erde, um Pfeifen d'raus zu machen, und allerlei seltene Federn, die man in New-York für einen Spottpreis kaufen kann.«

»Wo sie's hergekriegt haben sollen?« rief Shark in allem Eifer; – »haben sie denn nicht von jeher die weißen Ansiedlungen überfallen, und da geraubt und fortgeschleppt, was ihnen unter die Hände kam? wird denn nicht sogar behauptet, daß es in dem Alleghany-Gebirge Stellen gebe, wo das Gold klumpenweis läge, und daß es die Indianer wohl gefunden und mitgenommen, aber nicht gewußt hätten, was sie damit anfangen sollten, bis sie es später durch die Gier der Europäer erfahren! Nein, die Schätze sind da, das ist gewiß, und daß sie hier in der Nähe liegen mögen, vielleicht gerade hier unter uns, wo wir jetzt sitzen, das ist auch möglich. Was hätten denn auch wirklich die rothen Hallunken immer hier herum zu suchen? gestern bin ich wieder Dreien begegnet, wie ich, um ein Eichhörnchen zu schießen, in den Wald ging.«

»Die sind nach Vincennes zu,« unterbrach ihn hier die Wirthin, »sie wollten auch blos eine Parthie Otterfelle verkaufen und dachten gewiß wenig genug an Schätze.«

»So?« rief der Krämer pikirt. – »Otterfelle verkaufen, als ob sie deshalb nach Vincennes zu gehen brauchten. Da gibt es auch in Waterton Leute, die Geld genug haben, ihnen ein paar lumpige Otterfelle abzukaufen. Nein, das hat einen anderen Grund, und wir werden's schon noch erfahren. Deshalb war ich übrigens auch so dagegen, daß der kleine Doktor den Indianer zerschneiden sollte – der Teufel hole die rothen Schurken, vielleicht hätten sie das als eine Ausrede genommen, uns die Häuser über dem Kopf angesteckt, und hier mitgenommen, was sie mitzunehmen wünschten.«

»Ja, das sag' ich auch« – meinte Josy – »das wäre auf keinen Fall gegangen; ich weiß noch recht gut, wie sie's ein Mal in Greentown einem Deutschen machten, der auch das Gerippe von einem am Mississippi begrabenen Häuptling hatte stehlen wollen – sie erwischten ihn dabei – zogen ihm den Scalp ab, und ließen ihn laufen – drei Stunden drauf war er todt. Ich habe die Geschichte Mac Botherme zur Warnung erzählt.«

»Ja, und nachher haben sie noch fünf aus derselben Ansiedlung erschossen,« sagte Weppel – »ich kann mich recht gut darauf besinnen, denn ich kam acht Tage später durch Greentown.«

»Und dann war Salomo auch ein herzensguter Mensch« sagte Mrs. Glassy – »gar nicht wie die anderen Indianer – überall gefällig und immer freundlich – es hätte mir in der Seele weh gethan, wenn er nicht einmal ruhig im Grabe geblieben, sondern von dem – Irländer da, zerschnitten wäre. Soviel weiß ich – wenn der hier in Waterton Menschen die Eingeweide herausnimmt und an ihnen herumsticht als wie an einem anderen Stück Vieh, dann mag er mir nur hier aus dem Hause bleiben, dann dank' ich ihm für seinen Besuch – ich ekelte mich zu Tode.«

»Na, das wäre nun das Wenigste,« lachte ihr Mann – »das wäscht sich Alles wieder ab, und was Salomo betrifft, so ist Einer von den Moccasinzertretern so schlimm wie der andere – je freundlicher sie sich stellen, desto mehr muß man sich vor ihnen in Acht nehmen. Aber darin hat Shark recht – ich möchte nachher nicht mehr vor die Thür gehen, wenn es unter dem Stamm bekannt würde, wir hätten hier in Waterton Einen von ihnen nicht allein nicht begraben, sondern sogar noch zerschnitten – am Ende glaubten sie gar, wir wären Menschenfresser.«

»Brrr,« sagte Mrs. Glassy, und schüttelte sich bei dem Gedanken.

»Ja Kinder,« meinte Mr. Weppel, als er jetzt aufstand und ans Fenster trat, um hinaus auf die menschenleere Straße zu sehen – »was Besonderes ist hier nicht weiter zu bekommen, und da will ich denn lieber zu Hause gehen – meine Alte möchte doch sonst brummen.«

»Wie viel Uhr hat's denn?« frug Jim – »es muß ja noch früh sein.«

»Es ist gerade neun vorbei,« sagte der Schullehrer, »der Mond drückt sich auch da drüben in's Nest – morgen muß ich um sieben wieder auf den Beinen sein und Schule geben – also gute Nacht, meine Herren.«

»Wartet Weppel,« rief Shark, während er aufstand und nach seinem eignen Hute griff – »ich gehe mit – ich muß so ein Bischen in's Freie, habe in der Stubenluft ordentlich Kopfweh bekommen. Aber wer klopft da draußen – ist denn zugeschlossen?«

Die Thüre war inwendig eingeklingt und Mrs. Glassy öffnete sie schnell, hätte aber fast einen lauten Angstschrei ausgestoßen, als plötzlich, halbgebückt, den rabenschwarzen runden Wollkopf entblößt, ein kleiner, etwa zwölfjähriger Negerknabe in's Zimmer glitt, der, augenscheinliche Angst in den dunklen Zügen, die Männer der Reihe nach ansah, und nicht zu wissen schien, ob er mit der Sprache heraus sollte.

»Jesus im Himmel!« sagte Mrs. Glassy, indem sie überrascht einen Schritt zurücktrat, »habe ich doch wahrhaftig geglaubt, es wäre ein Indianer, der da den Kopf zur Thüre herein streckte. Was willst du denn noch so spät, Sip? schickt dich dein Master?«

Sip war ein freier Negerknabe, der sich bei dem Baptistenprediger vermiethet hatte, und auch dann und wann, besonders wenn sein Herr nach irgend einem benachbarten Flecken zum Predigen gegangen war, allerhand kleine Aufträge und Wege für das Wirthshaus besorgte, wo er sich nur zu gern mit einem paar Centen und einem Schluck Whiskey dafür belohnen ließ. – Jetzt verrieth sein ganzes Wesen aber mehr Furcht und Besorgniß, und mit leiser, bebender Stimme stotterte er:

»Ne – ne – nein, Missus – Ma – Massa nicht, a – aber – ich ha – habe wa – wa – was gehört – «

»Du hast was gehört?«

»Ja – Mi – Missus« – fuhr der Kleine ängstlich fort – »w – w – wie ich durch Ma – Ma – Massa Glassys Me – Melonengarten ging – «

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