Honoré de Balzac - Lebensbilder

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Teil 1 und Teil 2
In «Lebensbilder» schildert Balzac die Lebenssituation der Pariser Gesellschaft.
Balzac bedient sich hierbei der verschiedenen Perspektiven der unterschiedlichen Stände, so werden Ansichten, Interessen und Eigenarten besonders plastisch herausgearbeitet.

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Dieses schwer entwirrbare Werk hat Schiff immer als sein bestes angesehen. Zweimal hat er es Umarbeitungen unterzogen, wobei er sich bemühte, straffer zu konzentrieren und zu motivieren. Aber die überreiche Handlung widerstrebte namentlich den gewaltsamen Verkürzungen: die Verwicklung wurde in den Bearbeitungen noch unÜbersichtlicher, und die einzelnen seineren Details des Kolorits und der Charakteristik gingen völlig verloren. Weder »Die beiden Königstöchter« (im »Almanach für Frauen auf das Jahr 1851«) noch »Regina oder das Haus Todtenstein« (Altona. 1858) – wie »Gevatter Tod« umbenannt wurde – bedeuten in irgendeiner Hinsicht Verbesserungen der ursprünglichen Märchen-Novelle, an der Schiffs Herz im stärksten Maße gehängt zu haben scheint, der es sich nicht verdrießen ließ, zur Korrektur jedes einzelnen Vogens aus Ostfriesland nach Leipzig zu kommen, um dann wieder nach Hause zurückzukehren. So erzählt in der »Europa« (1866. Nr.7) ein anonymer Intimus Schiffs, der dort auch andere belangreiche Angaben über Schiffs Schrullenhaftigkeit und musikalische Begeisterung macht.

»Vor etwa zwanzig Jahren war Schiff eine Leipziger Merkwürdigkeit, die man sich zeigte, und von der man sich erzählte. Mit einem Freunde, dem ›Neffen Tiecks‹, repräsentierte er alles, was in Leipzig vom Nachwuchs der Romantiker noch übrig war. Beide waren Originale und Schiff das größte. Ein Kreisler des wirklichen Lebens, führte er den Geigenbogen noch besser als die Feder und war, solange seine Lebenssonne dem Zenith nahe stand, weil öfter Musiker als Dichter. Kenner, die ihn gehört haben, bezeichnen sein Geigenspiel als ein merkwürdiges, genial wildes, doch war nicht zu spielen, sondern ein Orchester zu leiten, seine Leidenschaft. Große Orchester konnte man ihm nicht übergeben, da er voll von Schrullen steckte und über Mode und Anstand Ideen hatte, die sich z. N. dadurch verrieten, daß er, zur Begleitung von Damen auf einem Spaziergange eingeladen, nach Hause eilte, um Toilette zu machen, und in Wasserstiefeln wieder erschien. Es waren das dieselben historischen Wasserstiefel, in denen er, so oft ein Korrekturbogen seines ›Gevatter Tod‹ fertig war, von Ostfriesland nach Leipzig lief, die Korrektur las und nach Ostfriesland zurücklief. Um seine Leidenschaft befriedigen zu können, leitete er die Musik kleiner Gesellschaften, bis schlimme Erfahrungen ihm das Pult des Dirigenten verleideten, worauf er die schriftstellerische Tätigkeit vorwalten ließ.«

Dieser Enthusiasmus für die Musik erfüllte Schiff während seines ganzen Lebens. Er entwickelte schon früh starke Begabung und spielte verschiedene Instrumente, fast leidenschllftlich die Bratsche, die er an Stelle der Violine zu Ehren bringen wollte. Hermann Landau (vgl. dessen »Neuer Deutscher Hausschatz«, 4. Auflage, Seite 1121 ff.) erzählt. Schiff sei der festen Meinung gewesen, die Bratsche mache jede Geige tot, wenn sie nur richtig gehandhabt werde. Er ging sogar damit um, eine eigens besaitete Bratsche zu erfinden, um darauf Konzerte zu geben. Tatsächlich trat er, da die Schriftstellerei ihm kaum den notdürftigsten Unterhalt gewährte, im Aktientheater zu St. Pauli als Bratschenspieler auf. Das machte ihn in Hamburg unmöglich, und er entschloß sich nun, neuerdings nach Leipzig zu übersiedeln, wo er von 1839 an weilte. Hier redigierte er sehr kurze Zeit gemeinsam mit Bernhardi die »Eisenbahn«, ein Blatt, das der Wiener Franz Wiest begründet hatte, der sich aber hier ebenso unmöglich machte wie in der österreichischen Hauptstadt. Schiff und Bernhardi leiteten »Die Eisenbahn« kaum drei Monate, dann übernahm Dr. Karl Tropus die Redaktion. (Vgl. »Nordlicht«, herausgegeben von Mettler und Hammer, 1840, Nr. 33.)

Wieder einmal hatte also Schiff rasch abgewirtschaftet – ein Los, das ihm noch oft in seinem ereignisreichen Leben beschieden sein sollte. Knapp vor dem Verluste seines eigenen Blattes traf ihn bei einer anderen Zeitung dasselbe Schicksal. Die »Halleschen Jahrbücher« öffneten ihm ihre Spalten, aber nur zwei Rezensionen, die freilich von besonderer Bedeutung sind, erschienen dort. Schiff eröffnete seine Referententätigkeit mit einer Besprechung der Immermannschen »Epigonen« (»Hallesche Jahrbücher«, 1839, Nr. 148–150). Schon im »Gesellschafter« (1834, Nr. 5) hatte er sich mit Immermann beschäftigt, dessen »Reisejournal« er würdigte. In seinem Jahrbuchreferate begegnen kritische Anschauungen Schiffs, die er bereits in der Novelle »Die Genialen« verfochten hatte. Wiederum vertritt er den Gegensatz von poetischer und historischer Wahrheit und das Entstehen aller Geschichte aus dem Mythos. Über die große poetische Leerheit, die die ganze Zeit erfülle, fallen die feinsten und melancholischesten Betrachtungen:

»Wohl möglich, daß gegenwärtig in der Literatur Aschermittwoch ist. Wir haben den Karneval lustig, zu lustig gefeiert. Wir haben die Maskenfreiheit übertrieben, alle ausgezeichneten und Charaktermasken verjagt, dann uns selber Larven und Dominos abgerissen, um uns die bittersten Schmähungen ins Angesicht zu werfen. Und der Lauteste, der Wildeste, der Rücksichtsloseste ward allemal König: wir hätten ihn gesalbt und gekrönt, hätten wir ihn seines raschen Nachfolgers halber nicht vergessen. Aber nun ist das Fest aus. Man ist satt und müde, die Lichter verlöschen, der Tag bricht an. Die Nachwehen des Rausches; die Leere in Kopf und Herzen und endlich das Gewissen: wir haben zu arg gewirtschaftet, zu viel verschwelgt! – Die Nachwehen wollen überstanden sein, die Erinnerungen müssen erbleichen, bevor wir wieder die Alten sein können! Immermann hätte uns daher noch eine Erholungsfrist gönnen sollen, bevor er mit seinen »Epigonen« uns heimsuchte, die, bereits drei Jahre alt, selbst heute noch zu früh kommen würden. Unsere Zeit ist nicht so unpoetisch, als sie gemeinhin verschrien wird. Die Gegenwart ist sich ihrer bewußt und fordert das geschichtliche Bewußtsein auch vom Dichter. Dazu hat sie ein vollkommenes Recht, und die Poesie kann es ihr nicht versagen. Historisches Bewußtsein ist Poesie, und zwar die höchste, folglich muß in kultivierten Zeiten die Poesie einen historischen Boden zu gewinnen streben, wie ja auch die Geschichte mit dem Mythos anfängt und zur faktischen Wahrheit sich vervollkommnet. Wer weiß, ob nicht Zeiten kommen, wo Poesie und Geschichte wieder ineinanderfallen, wie es Zeiten gab, wo Poesie und Geschichte im Mythos verbunden entstanden. Immermann hat sich nicht als den Dichter erwiesen, der mit seiner Zeit sympathisiert; im Gegenteil, er gefällt sich, mit ihr im Zwiespalt zu stehen, sich als ihr Gegenteil zu betrachten. Er schildert, überzeugt und benimmt sich überall als Dichter, die Zeit schilt und schildert er überall als unpoetisch. ... Der Gegensatz von Natur und Kultur, der Zwiespalt zwischen Dichter und Stoff veranlaßte und erklärt alle Unvollkommenheiten des Buches. Der Dichter, statt sich für seinen Stoff zu begeistern, zürnte demselben, er ließ ihn roh und stellte sich nur als Dichter ihm gegenüber. Der Kritiker soll sich als Anwalt der Kunst betrachten. Bleibt die Zeit einem Dichter Anerkennung schuldig, so entspringt dem Dichter kein Recht daraus, ihr aus Vornehmheit und Bequemlichkeit das, was ein Dichter geben soll, schuldig zu bleiben. Der Kritiker aber hat das Recht, die Vornehmheit und Bequemlichkeit zu mahnen, und ich bin nicht gesonnen, Immermann etwas zu schenken.«

Er tadelt es, daß Immermann mit einem großen Effekte seinen Roman beginne, denn dieser Effekt sei sehr wohlfeil. Auch habe es Immermann nicht nötig gehabt, schon auf der ersten Seite sein Inkognito zu lüften und fortwährend zu versichern, daß er Wahres berichte. »Kommt es darauf an, ob eine Dichtung sich ganz, zum Teile oder gar nicht ereignet hat? Die Wirklichkeit einer Dichtung kann nur illusorisch sein, und diese Illusion läßt sich bewerkstelligen, wenn man den Leser einladet, sich der Täuschung hinzugeben. Für eine wahre Geschichte sind die Charaktere zu markiert, die Situationen fast sämtlich zu sehr auf die Spitze gestellt. Der Haupteffekt der Tieckschen Novelle ist das sogenannte »Umschlagen der Charaktere«, das heißt, infolge der Begebenheiten entwickeln die Novellencharaktere eine ihrem äußern Schein entgegengesetzte innere Wahrheit. Tiecks Novellen aber sind streng dramatisch, d.h. die Charaktere treten selbständig (objektiv) auf, handeln und reden ohne Nachhilfe des Dichters, und dem Leser wird nicht vorgeschrieben, was er über sie denken soll. Ganz anders verfährt Immermann. Er täuscht den Leser durch Schilderungen und schreibt ihm dann ein Urteil vor. Immermann glaubt, sich alles erlauben zu dürfen, wenn er sich nur einigermaßen aushelfen kann.« So tadelt Schiff fast das ganze Werk, besonders das achte Buch, nur den Anhang »Inhalt einer Brieftasche« lobt er sehr. »Ein meisterhaftes Genrebild, dessen Handlung charakteristisch ist, und wo jedes Wort die Handlung charakterisiert und motiviert.«

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