Honoré de Balzac - Lebensbilder

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Teil 1 und Teil 2
In «Lebensbilder» schildert Balzac die Lebenssituation der Pariser Gesellschaft.
Balzac bedient sich hierbei der verschiedenen Perspektiven der unterschiedlichen Stände, so werden Ansichten, Interessen und Eigenarten besonders plastisch herausgearbeitet.

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In obligatorischen Dingen war insofern kein Verlaß auf ihn, als er materielle Dinge in ihrer Bedeutsamkeit, vermöge seiner Natur, nicht zu schätzen wußte. In allen ernsteren, tieferen Verbindlichkeiten bewährte sich sein treues Gemüt. Mit derselben Heiterkeit wie sein Familienunglück ertrug er auch das, was ihn als Schriftsteller verfolgte. Nie ging ihm die Hoffnung aus, mit ungeschwächtem Eifer ging er an jede neue Arbeit, immer gestählt von dem beseligenden Glauben »das muß doch endlich gelingen.« ... In seine »Agnes Bernauer« war er verliebt, wie Kleist in sein »Käthchen von Heilbronn«. Er hat sie mehrmals umgearbeitet, erst als Erzählung, Roman, dann als Drama.

Heine wurde zuerst auf sein Talent aufmerksam.

Für die Beurteilung der Persönlichkeit Schiffs ist diese Leichenrede auf den damals noch Lebenden von der größten Bedeutung. Sie eröffnet Einblicke in das Wesen eines weltfremden Mannes, dem die primitivsten Realitäten des Daseins die ärgsten Unbequemlichkeiten bereiteten, die er niemals überwinden konnte. An Justinus Kerner, den immer Kind Gebliebenen, der zeitlebens die Münzen nicht voneinander unterscheiden konnte und an den naivsten Spielereien stets Gefallen fand, wird man gemahnt. Nur daß Kerner seinen Berufspflichlen treu nachkam, indes Schiff niemals den Obliegenheiten selbst der kleinsten Anstellung gewachsen war. Daß er ein politisches Blatt redigiert hätte, wie Alexis behauptet, ist kaum glaublich. Es dürfte sich um die Mitarbeit an der Hamburger Zeitschrift »Die Biene« handeln, der Schiff 1823 eine Anzahl Theaterkritiken und sonstige kleinere Beiträge lieferte. Möglicherweise redigierte er das Blatt eineZeitlang, wahrscheinlich aber recht unglücklich, wie er auch in seinem späteren Leben einer länger währenden redaktionellen Tätigkeit niemals gewachsen war. Er konnte sich eben in das Leben nicht schicken und klagte dieses immer an, es werfe ihm Prügel zwischen die Füße. Das Unterlassen jeder Benachrichtigung seiner Berliner Freunde von seiner Ankunft in Hamburg verrät wohl nichts anderes als einen Mangel jedes Taktgefühles. Schiff konnte sich ebensowenig in der großen Welt benehmen wie unter seinen Freunden, die er immer ohne jeden Grund vor den Kopf stieß. Sobald er innerlich mit ihnen fertig war, brach er jeden Verkehr ab. Das ist die einzige Erklärung für sein stillschweigendes Verschwinden. Aber er erreichte es, daß man sich in ganz Deutschland mit seinem unerwarteten Hinscheiden beschäftigte (vgl. besonders »Phönix«. 1835. Nr. 307) und den Verlust, den die Literatur erlitten habe, beklagte.

Das Dementi der Nachricht vom Tode Schiffs erfolgte am 16. November 1835 im »Freimütigen« Nr. 228:

»Herr Doktor Schiff ist nach glaubwürdigen Nachrichten wirklich in Hamburg angelangt und lebt daselbst zurückgezogen bei seinem Vater. Der Verlust seiner Mutter, der ihn inzwischen getroffen, hat ihn vielleicht so erschüttert, daß er für einige Zeit es selbst vorzog, den Verschollenen zu spielen. Doch arbeitet er gegenwärtig wieder an einigen Dichtungen, welche in Hamburg erscheinen sollen.«

Schiffs Tat mit einer seelischen Erschütterung, die dieser erlitten hatte, zu motivieren, konnte nur ein ihm wirklich gutgesinnter Freund, der nicht wußte, daß der von ihm Totgeglaubte später noch einigemale im Mittelpunkte sensationeller Affären stehen würde. Denn bei Schiff begegnet man häufig der Tatsache, daß in entscheidenden Abschnitten seiner literarischen Entwicklung ein merkwürdiges Ereignis eintritt, das ihn dem Interesse der Allgemeinheit naherückt. Ein Gutes hatte die falsche Todesnachricht jedenfalls, daß man nämlich – wie auch das »Morgenblatt« 1835, Nr. 306 meinte – auf ihn, der bisher so wenig gewürdigt worden war, aufmerksam gemacht wurde. Jetzt hatte Schiff nur die Pflicht, das rege gewordene Interesse durch sein Schaffen zu befestigen und zu erhalten. Anfangs gab er sich in Hamburg redlichste Mühe, dies zu tun. Er publizierte bereits 1836 zwei Novellen, die wenigstens seine neu erwachte Arbeitslust beweisen konnten. Eine davon erschien im Verlage von Hoffmann und Campe, mit dem ihn Heine jetzt in Verbindung brachte. In dessen Korrespondenzen mit Campe wird Schiffs gedacht (vgl. z. B. den Brief vom 28. Juli 1836: Werke ed. Karpeles, IX. 151); an ihn direkt schrieb Heine nur selten, sondern bediente sich immer Campes, um Schiff Antworten auf Briefe zukommen zu lassen. Es ist kaum ein Zweifel möglich, daß Campe nur auf die Empfehlung Heines Bücher Schiffs in Verlag nahm, die seinen buchhändlerischen Erwartungen kaum entsprochen haben dürften. Dies gilt besonders von der ersten Novelle »Glück und Geld«. In dieser findet Schiff den Weg zu Balzac zurück: wie dieser fast in allen seinen Werken spricht auch er eingehend über die Macht des Geldes, für das man sich alles erkaufen könne. Einzelne Details der Novelle erinnern auffallend an den »Geizhals« in den »Lebensbildern«.

Schiff hat in dieser Novelle wieder einmal drei Binnenerzählungen in eine Rahmenerzählung eingeschaltet. Drei Freunden (einem Schauspieler, einem Musiker und einem Journalisten), die es in ihrem Metier nicht sehr weit gebracht haben, wird von einem Juden ein Los angeboten. Sie lehnen den Kauf ab, weil sie mit dem Spiel ihre bösen Erfahrungen gemacht haben, die sie sich zum besten geben. Der Schauspieler hat als Kind größtes Glück im Lotterie- und Kartenspiel gehabt und dadurch 15 000 Taler angesammelt. Er ist aber so unerfahren, daß er sich von einem Juden falsches Geld aufschwatzen läßt. Bei der Ausgabe wird er verhaftet und verurteilt. Er verliert die Liebe seiner Braut, einer Schauspielerin, die ihn nur des Geldes wegen geliebt hat.

In die zweite Geschichte spielen wohl persönliche Erlebnisse Schiffs hinein. Er führt einen jungen Mann vor, der aus reichem Hause stammt und eine gute musikalische Ausbildung erhalten hat. Plötzlich stirbt ein Onkel, und das väterliche Haus muß sallieren. Jetzt heißt es Erwerb schaffen, und er komponiert eine Oper, zu deren Libretto Tiecks »Fortunat« verwendet ist, über dessen Novellistik Schiff kluge Anmerkungen macht. Da aber seine Geliebte (wohl eine Kusine), deren Eltern einen Lotteriegewinn gemacht haben, ihn jetzt, da er arm ist, wegen eines reichen Mannes aufgibt, wirft er allen Idealismus fort, verbrennt seine Partitur und wird Musiklehrer.

Der Journalist erzählt eine Novelle »Die Blondine«. DieseGeschichte ähneIt den »Bekenntnissen eines Gesinnungsflohes«, dem vorletzten Werke Schiffs. Die Heldin gleicht schon durch ihren Beruf als Putzmacherin der im »Gesinnungsfloh«. Sie liebt einen satirischen Schriftsteller (in der späteren Novelle einen radikalen Politiker). Die Handlung der »Blondine« geht von Tiecks »Jahrmarkt« aus. Bei Tieck wird von einer Frau erzählt, die 13 rote Hühner und 25 blaue Tauben hat, die zusammen 38 Eier legen, die 13 Krebse ißt und 38 Gläser Bier dazu trinkt und ihrem Mann 25 Perücken aufsetzt. Diese 3 Nummern (13, 25, 38) will die blonde Pauline in die Lotterie setzen. Der Schriftsteller Bertram, ihr Geliebter, soll dies für sie tun. er versäumt die Zeit, die Nummern werden gezogen, und er hat das Nachsehen. Nun ist es wirklich gut geschildert, wie dieser Schreck das Mädchen trifft, wie es vor Schmerz fast wahnsinnig wird und seine Liebe erkaltet. Es wird bald darauf die Geliebte eines reichen Mannes und sinkt immer tiefer.

Die Rahmenerzählung zu diesen drei Binnengeschichten (das Motiv aus »Lumpazi«, nur daß der Kauf des Loses von den drei Freunden abgelehnt wird, während ein vierter es allein kauft) ist dürftig und uninteressant.

Dem Band angeschlossen ist ein Fragment: »Der Haßliche«. eine Icherzählung. Der Häßliche erzählt seine Lebensgeschichte. Er ist ein bedeutender Rechtsgelehrter und haßt das weibliche Geschlecht wegen seiner Schönheit, die ihm völlig abgeht. Plötzlich verliebt er sich in eine Magd Lottchen und heiratet sie nach ein paar Zwischenfällen belangloser Natur. Er läßt sie ausbilden, sie kann alles, nur nicht schreiben, und Liebesbriefe, die sie erhält, beantwortet er so weibisch, daß seine Frau dadurch in den Ruf eines Schöngeistes gerät. Schiff läßt die Geschichte zur Wertherzeit spielen und glossiert Goethes Werk sehr hübsch. Schon hier, wie später in einer Schrift über Gutzkows Selbstmord, spricht er sich eingehend über den Selbstmord aus und läßt einen Marquis Werthers Selbstmord künstlerisch unmöglich finden. Bei den Franzosen töte man sich um großer Dinge willen, nicht aus Liebe. Dem gegenüber wird die Geschichte von der letzten Liebe der Ninon de Lenclos erzählt, in die sich der eigene Enkel verliebte, der sich, als er nicht erhört wurde, tötete. In der Novelle Schiffs heißt der Rechtsgelehrte Albert, die Magd Lotte. Schon in diesen beiden Namen liegt die deutliche Bezugnahme auf Goethes Roman vor, und wie bei Goethe leben Albert und Lotte in glücklichster Ehe, ein Schiffs sonstiger Eigenart, die sich immer in tragischen Ausgängen gefiel, widersprechendes Ende.

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