Heidi Sand - Auf dem Gipfel gibt's keinen Cappuccino

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Auf dem Gipfel gibt's keinen Cappuccino: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Buch zeigt eindrucksvoll, wie ein klares Ziel – im Fall der Bergsteigerin Heidi Sand die Besteigung des Mount Everest – helfen kann, eine scheinbar aussichtslose Situation wie eine Krebsdiagnose zu meistern. Auf den Mount Everest steigt man nicht einfach so, schon gar nicht achtzehn Monate nach einer Chemotherapie. Heidi Sand hat es getan. Dies ist ihre Geschichte. Als Krebspatientin gibt Heidi Sand ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit Humor und voller Hoffnung weiter und zeigt, wie sie diese Hürde meisterte.

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Apropos Massentourismus. Ich möchte gar nicht zu viel dar­über schreiben, aber häufig werde ich gefragt, wie «voll» es denn nun wirklich auf dem Berg war. Ob es stimmt, dass Hunderte von Leichen am Weg nach oben liegen (nein), ob es tatsächlich zu Staus am Gipfel kommt (ja), ob der Berg eigentlich mittlerweile eine Müllhalde ist, weil niemand seinen Müll mit runternimmt (ein entschiedenes Nein!) und ob es wirklich noch so besonders ist, auf den Everest zu steigen, wenn mittlerweile jeder halbwegs gut trainierte Mensch hochkommt (das muss jeder selbst beurteilen). Ich werde diese Fragen zu gegebener Stelle noch ausführlicher im Buch beantworten. Eines vorweg: Dass der Berg viele Menschen anzieht, liegt in seiner Natur. Er ist und bleibt nun mal der höchste, und allein aus diesem Grund wird er immer Menschen anziehen, und es wird immer Menschen geben, die versuchen werden, nach oben zu kommen. Und solange diese Menschen bereit sind, das entsprechende Geld dafür zu zahlen, wird es keine Begrenzung geben.

Aber dank des Auswahlverfahrens von IMG weiß ich, dass die Mitglieder meiner Expedition über Erfahrung verfügen werden. Außerdem werde ich durch die amerikanische Organisation praktisch gezwungen, Englisch zu sprechen, wodurch ich meine Sprachkenntnisse endlich auffrischen kann. Gratis Sprachkurs und eine Gipfelbesteigung? Prima Deal. Ich will jetzt noch nicht zu viel verraten, aber ich kann sagen, dass ich in sechs Wochen, wenn ich mich auf dem Rückweg vom Gipfel befinden werde, heilfroh bin, dass ich Ang Janbu und seinen Kollegen Greg Vernovage an meiner Seite habe. Also, wenn Sie auch mal auf den Everest möchten, dann sollten Sie sich die Website von IMG auf jeden Fall mal angucken …

Dass IMG bei den Sherpas und Guides vor Ort wie erwähnt über einen exzellenten Ruf verfügt, beruhigt mich auch, denn der Everest ist sicher nicht der freundlichste Ort der Welt. Ein Krankenhaus gibt es nicht, einen netten desinfizierten Operationssaal für etwaige Probleme schon mal gar nicht. Wenn hier etwas passiert, darf das nur bis zu einer Höhe von 6 000 Metern passieren, und dann hilft es ganz sicher, wenn man sich auf Profis verlassen kann. Und ich bin froh, dass ich diese erfahrenen Profis für den Fall der Fälle an meiner Seite habe.

Aber da ist noch ein Gedanke, den ich allerdings so gut es geht verdränge. Ich bin zwar in erster Linie Bergsteigerin, aber ich bin in diesem Moment auch Krebsüberlebende. Ich gelte als geheilt, und ich fühle mich bestens. Aber trotz allem sind die Nebenwirkungen der Chemo immer noch spürbar und für eine Expedition auf den Everest auch nicht ganz ungefährlich. So litt ich bei meiner Ankunft am Berg immer noch unter Neuropathie, einer Erkrankung des peripheren Nervensystems, was bedeutet, dass meine Finger und Zehenspitzen taub waren. Darüber hinaus hatte ich kein Gefühl für Kälte – an einem der kältesten Orte der Welt nicht unbedingt vorteilhaft. Und dann ist da auch tief drinnen der Gedanke oder eher die Frage, was passiert, wenn auf dem Berg etwas passiert. Was, wenn ich auf 7 000 Metern plötzlich dasselbe Bauchziehen habe wie vor zwei Jahren auf dem Mount Denali? Oder was, wenn der Blinddarm oder der Weisheitszahn anfängt zu zicken? Plötzliche Krankheiten, die bei uns auf Normalnull sofort behandelt werden können, können 5 000 Meter weiter oben zu ernsthaften Problemen führen. Was, wenn zu Hause etwas passiert, während ich auf 7 000 Metern durch die Lhotse-Wand klettere? In diesem Moment merke ich einmal mehr, dass man sich

einfach nie immer auf alles vorbereiten kann. Bei gewissen Dingen reicht es eben nicht, Erfahrung zu haben oder Literatur gewälzt zu haben. Auf gewisse Dinge haben wir einfach keinen Einfluss, auch wenn wir uns noch so anstrengen. Am Everest gilt das vielleicht noch mehr als auf Normalnull, und ich bin kein Fan dieses Gedankens. Das Wetter, der Berg, die Lawinen, das sind alles Variablen in meiner Gipfelgleichung, die ich nicht beeinflussen kann. Hier brauche ich eben auch einfach Glück, Vertrauen und die Fähigkeit, gewisse Dinge loszulassen. Ich könnte mich damit verrückt machen, darüber nachdenken, was wohl passiert, wenn der Krebs zurückkommt. Ich könnte bei jedem Ziehen im Bauch ans Umdrehen denken. Die Angst, das gebe ich offen zu, ist da. Aber das Ziel ist in diesem Moment einmal mehr größer. Die Kraft, die der Wunsch in mir auslöst, lässt mich weitergehen, die hinderlichen Gedanken verdrängen, sie erlaubt es mir, mich auf das zu konzentrieren, was ich tun kann. Ich kann meine Krankheit oder das Wetter am Berg nicht kontrollieren, aber ich kann einen Fuß vor den anderen setzen. Ich kann mich auf meine mentale Stärke berufen, auf mein Training, meine Erfahrung und Vorbereitung und mein Team. Und all dies zusammen erlaubt es mir, diese Krise langsam hinter mir zu lassen.

Aber jetzt bin ich erst mal in Lukla. Von hier aus haben wir einen zehn Tage langen Treck zum Basislager des Mount Everest vor uns und bekommen dafür die ersten Helfer zur Seite gestellt: Neben den Sherpas, von denen uns einige bis auf den Berg begleiten, sind auch die Yaks bis ins Basislager mit von der Partie. Die zotteligen Tiere, so erfahre ich von den Einheimischen, sind in den Hochregionen der wichtigste Helfer der Menschen, und das aus allerlei Gründen. Zum einen dienen sie als Lasttier und können bis zu einer Höhe von über 7 000 Metern bis zu 80 Kilo tragen und dabei auch noch stolze 30 Kilometer pro Tag zurücklegen. Praktischerweise sind sie auch sehr kälteresistent, Temperaturen bis zu −30 Grad vertragen sie problemlos. Wenn die Bergsteiger nach Hause fliegen, wird die Wolle der Yaks geschoren, und wenn es nicht mehr als Lasttier dienen kann, liefert es eisen- und zinkreiche Nahrung. Zudem können die Tiere Milch geben, und Yakleder eignet sich bestens zur Weiterverarbeitung. Und als sei das noch nicht genug, wird der Kot der Tiere getrocknet und als Brennmaterial genutzt, was zwar nicht besonders gut riecht, aber angesichts der Tatsache, dass es hier keine Heizungen gibt, erträglicher ist als zu frieren. Ich nenne die zotteligen Gefährten – nicht ganz ernsthaft – die eierlegende Wollmichsau.

Die Tiere unterstützen auch uns beim Tragen, denn viele von uns haben bis zu 210 Kilo schweres Gepäck dabei. Nein, nein, ich habe keinen Kühlschrank mitgebracht, aber so so unhandliche Dinge wie Sauerstoffflasche und Zelt. Und mein Gepäck kommt dabei auch nur auf 40 Kilo. Vielleicht kommt beim Packen immer der Schwabe in mir durch. Ich packe immer eher sparsam, damit ich am Flughafen keine Unmengen für das Übergepäck bezahlen muss. In diesem Zusammenhang werde ich auch oft gefragt, wie man sein Gepäck für den Everest zusammenstellt. Immerhin stellt einen ja schon eine zweiwöchige Strandreise vor eine Herausforderung. Zumindest weiß ich, dass es bei mir so ist. Die Antwort ist in diesem Fall aber ganz einfach: Es gibt eine Liste, die uns von IMG zur Verfügung gestellt wird und die man systematisch abhakt, um sicherzustellen, dass man nichts vergisst. Im Strandurlaub kann man Bikini und Handtuch notfalls vor Ort kaufen, auf dem Everest gibt es keinen Supermarkt, und niemand möchte kurz vor dem Khumbu-Eisgletscher feststellen, dass er seinen Helm zu Hause vergessen hat.

Unser Weg von Lukla zum Everest-Basislager führt uns durch das Khumbu-Tal und mitten rein in eine Berglandschaft mit einem wahrlich einzigartigen und unverwechselbaren

Panorama. Sie ist auch die Heimat der Sherpas, einer kleinen Volksgruppe, die sich aufgrund ihrer enormen Anpassungsfähigkeit an extreme Höhen sowie ihrer Kraft und Ausdauer als treue und zuverlässige Bergbegleiter weltweit einen Namen gemacht hat. Natürlich wird auch unsere Gruppe von einigen Sherpas begleitet, und ich kann die wichtige Rolle, die jeder Einzelne von ihnen dabei spielt, nicht genug hervorheben. Ich lerne viel über das Leben der Einheimischen, und mit jeder Geschichte wächst mein Respekt vor der Leistung und der Einstellung der Menschen, die ganz ohne Maschinen oder sonstige Hilfsmittel harte Feldarbeit verrichten, um ihre Familien zu ernähren. Diese harte Arbeit wird dabei meist von den Frauen erledigt, da die Männer wochenlang unter schweren Bedingungen auf Expeditionen unterwegs sind. Und doch wirkt jeder Einzelne von ihnen heiter und freundlich. Auch die Kinder

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