Holly Rose - Deinen Schlägen ergeben | Erotische Geschichten

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Dieses E-Book entspricht 192 Taschenbuchseiten …
Unterwerfung, Demütigung, Schmerz – Worte, die größte Lust und Leidenschaft versprechen für all diejenigen, die auf Sex stehen, der härter, geiler, düsterer ist. Tauchen Sie ein in die Welt der Subs und Sexsüchtigen und lassen Sie sich entführen in deren dunkelste Fantasien.
Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Zum einen zeigte sich Kitty tatsächlich maßlos enttäuscht, und sie konnte es dieses Mal auch nicht verbergen. Als sie festgezurrt wurde und man ihr sagte, sie möge eine Stunde ruhig auf einem Punkt stehen bleiben, man würde sie nach und nach immer ein Stück höher ziehen, da musste sie schon an sich halten, um nicht aufzubegehren.

Chrissie, dieses Biest! Hatte ihr die Lust an der Peitsche nicht gegönnt!

***

Sie hing frei schwebend in der Luft, ihre Arme wurden immer länger und länger. Der Moment, indem Kitty ihre Bodenhaftung verlor, war genau der Moment, in dem Chrissie zu ihrem ersten Schlag ansetzte.

Völlig überrascht davon konnte Kitty den Schlag weder abfedern noch sich darauf vorbereiten. Genau so war es geplant gewesen, und Kitty stöhnte leicht auf.

»Wo bleibt deine Contenance, Sub!«, herrschte Chrissie sie an. »Gerade du müsstest doch wissen, dass man Schläge mit Würde annimmt, nicht wahr?«

Luder, dachte Kitty, doch Chrissie hatte leider recht.

Der zweite Schlag. Wieder so platziert, dass man später nichts davon sehen würde außer vielleicht ein paar rote Striemen.

Chrissie beherrschte ihr Fach sehr gut.

Sie nahm eine andere Peitsche zur Hand, kleiner zwar, aber kräftiger im Abschlag.

»Du wolltest doch gepeitscht werden … Nun, stehst du immer noch dazu, Kitty?«

Chrissie trat der Schweiß auf die Stirn. Kräftige, fast derbe Schläge waren es, die sie Kitty verpasste. Weder schonte sie sich noch ihre Freundin. Sie behandelte sie wie ihre persönliche Trophäe. Kitty sollte zu einer würdigen Sub geformt werden – nichts anderes würde Sascha dulden. Es war Chrissies persönliche Kampagne, und die ließ sie sich, verdammt noch mal, nicht kaputt machen.

Kitty unterdrückte einen Schrei, als ihre Ausbilderin zu dem alles vernichtenden Schlag ausholte. Kitty sagte kein Wort, doch man merkte ihr an, dass sie dieses Mal nicht mit sich zufrieden sein konnte. Schlapp und ausgepowert hing sie in den Seilen, und man schleppte sie in den Käfig, wo sie den Rest des Tages darüber nachdenken konnte, ob sie dies so gewollt hatte.

***

Stufe zwei

Später, viel später sollte sich Kitty leichten Herzens an diese Ausbildung erinnern. Sie hatten es alle gut gemeint mit ihr, und sie musste unwillkürlich lächeln, als sie zurückdachte. Sie war mit sich und der Welt im Einklang, war längst dort angekommen, wo sie immer hingewollt hatte, und selbst Chrissie hatte im Nachhinein alles richtig gemacht. Sie hatte ihr den Weg bereitet, den Kitty bereit war zu gehen. In vielen Wochen hatte Chrissie Stund um Stund darin investiert, Kitty den nötigen Schliff zu geben. Die zweite Stufe ihrer Ausbildung würde morgen Mittag beginnen, und sie sollte dem Mädchen noch mehr abverlangen, Chrissie würde sie noch weniger schonen.

Es war die Bewährungsprobe für das bildhübsche Mädchen, erst hier würde sich letztlich zeigen, ob Kitty für eine weitere Ausbildung geeignet war oder eben nicht.

Kitty hatte mittlerweile ihr eigenes Zimmer bekommen, und heute stand endlich ihr Antrittsbesuch bei Sascha, dem Chef des Klubs, an. Sie hatten ihn immer wieder verschoben. Kitty war so aufgeregt, dass sie ein Zähneklappern nicht verhindern konnte.

***

Chrissie klopfte an die dicke Mahagonitür und Kitty, welche drei Schritte hinter ihr zurückgeblieben war, senkte sofort ihren Blick, als die Tür sich öffnete. Das also war Saschas Reich, von dem sie schon so viel gehört, ihn jedoch noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Chrissie bat Kitty, nun vorzutreten und sich von Sascha begutachten zu lassen.

Sie trat stumm und bescheiden aus der Ecke heraus, in welcher sie gewartet hatte.

Sascha sah es mit Wohlwollen. Seine Augen taxierten sie sehr genau, dann nickte er zufrieden.

»Sehr schön, ein wahres Prachtstück hast du da erschaffen, meine liebe Chrissie. Hast du nicht etwas zu viel Zeit in sie investiert.« Saschas Augen verengten sich leicht.

»Nein«, rechtfertigte sich Chrissie. Indirekt hatte sie bereits so etwas geahnt. Sascha hasste es, wenn etwas zu lange dauerte. Doch in diesem Fall war es unumgänglich gewesen.

Deshalb antwortete Chrissie nun: »Sie steht auf Schmerz, das war nicht das Problem. Aber die Disziplin und die Demut – das war nicht ganz so einfach. Das Gesamtpaket war in diesem Fall von allergrößter Wichtigkeit. Die Absolventin hatte den Begriff Sub leider nur mit Schmerz verbunden, was so natürlich in keinster Weise stimmt.«

Sascha nickte und ergriff das Wort. »Dann ist ja alles korrekt verlaufen. Die Sub möge jetzt bitte vortreten.«

Als Kitty vor Sascha stand, sagte dieser: »Du also sollst die neue Gespielin, Verzeihung, Sub, unseres Klubs werden. Damit wir uns gleich richtig verstehen – du wirst eine von vielen sein. Nichts Besonderes, solltest du dir das einbilden! Deinen Willen gibst du besser gleich an der Flurgarderobe ab, dein Herr wird für dich denken! Bist du willig, wirst du wenig von dem spüren, was du dir jetzt noch versprichst – Peitschenhiebe, rohe Gewalt oder Hiebe mit dem Rohrstock. Ein wirklicher Herr schützt seine Sub und betet sie an. Er wird mit ihr spielen, keine Frage. Doch er wird dich anbeten und vergöttern – glaub es, oder glaub es nicht.«

Kitty, die immer noch ihren Blick gesenkt hielt, achtete auf ihre Körperhaltung, die Sascha ebenso im Blick hatte.

Er dachte: Sie kämpft, hat sich aber dennoch im Griff. Sie ist so weit! Er zollte Chrissie höchsten Respekt und sagte zu ihr: »Mach aus ihr das Schulmädchen, das du in ihr siehst. Chapeau, meine Liebe, du hattest mal wieder den richtigen Riecher, und das nicht zum ersten Mal!«

Und an Kitty gewandt sagte er: »Du wirst eine wunderbare Sub abgeben, eine Sub, wie sie der Klub selten hervorgebracht hat. Bedank dich dafür bei deiner Ausbilderin – sie ist eine wunderbare Frau. Sie gibt dir den nötigen Feinschliff, um mit Fürsten, Grafen und Abgesandten aus Königshäusern zu dinieren und ihnen Lust zuzuführen. Du wirst mit Frauen ebenso selbstverständlich schlafen wie mit Männern – oftmals wird das in Häusern, in denen du verkehren wirst, ausdrücklich gewünscht. Du wirst demütig sein und nichts hinterfragen, was deine Herren von dir verlangen. Das war’s, ich hoffe, ich habe mich klar und deutlich ausgedrückt.«

Kitty nickte. Sie war von Saschas Aura fasziniert, diese Strenge in seinem Blick … Und doch war da etwas Weiches in ihm, das er offenbar sehr gut überspielen konnte. Alles, was sie wusste, war, dass sie offiziell von einer Absolventin zu einer Sub geworden war. Den Rest ihrer Ausbildung würde sie mit der ihr schon gewohnten Routine abspulen – sie durfte Chrissie jetzt nicht enttäuschen.

***

Kitty würde auf dem großen Event, das Sascha plante, als Entdeckung der Saison vorgestellt werden. Das allein gab ihr den nötigen Antrieb, sich selbst noch einmal alles abzuverlangen, und das musste sie auch, denn Chrissie zog das Tempo an. Und ihr wurden Tischsitten, Unterhaltungsregeln bei Tisch, die Zerstreuung im Bett und natürlich Gepflogenheiten gekrönter Häupter oder höher gestellter Schichten beigebracht.

Wie hält man eine Teetasse? Wie spreizt man die Finger dazu? Wie zerbricht man einen Keks? Welches Glas nimmt man für welchen Wein? All das überforderte Kitty so sehr, dass sie sehr oft mit Kopfschmerzen und Versagensängsten zu kämpfen hatte. Dass all das ebenfalls zu den Unterweisungen einer Sub gehörte, hatte sie nicht vermutet. Doch bedachte man es recht – natürlich, sie würde repräsentieren müssen, immerhin würde sie die Gastgeberin sein, wenn ihr Herr ein Bankett gab.

Kitty hatte kaum mehr eine freie Minute für ihre eigenen Bedürfnisse. Und Chrissie forderte immer mehr.

Die Tage waren ausgefüllt mit dem Besuch des Fitnessraumes, hier wurde die Kondition weiter aufgebaut, die Körperhaltung ausgerichtet, und natürlich kam sie in den Schlagraum. Das allein hätte schon manch ein Mädchen überfordert, doch Chrissie bemerkte, das Kitty langsam regelrecht aufblühte.

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